BASF, Bayer & Co.: Das sind 10 größten Chemieunternehmen Deutschlands

BASF, Bayer & Co.: Das sind 10 größten Chemieunternehmen Deutschlands
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Inhaltsverzeichnis

Ob Spezialchemie, Haarspray-Hersteller oder Arzneimittel-Produzent. Die Chemiebranche ist vielfältig und kann die verschiedensten Ausprägungen haben. Viele Chemiekonzerne bieten Privatanlegern an, Anteile an ihnen zu erwerben. Welche Chemiekonzerne zu den größten Deutschlands gehören und wer den meisten Umsatz im Jahr 2021 erwirtschaftet hat, erfahren Sie in unserem Ranking der 10 größten Chemieunternehmen Deutschlands.

10. B. Braun SE (7,86 Mrd. Euro)

Braun ist einer der führenden Hersteller von Pharma-Produkten und Medizintechnik. Das Unternehmen ist seit der Gründung 1839 im Eigentum der Gründerfamilie. Die Vorstandsvorsitzende ist Anna Maria Braun – sie leitet das Unternehmen 2019 in der 6. Generation.

Das Unternehmen stellt 95 % seines ca. 5.000 Produkte umfassenden Sortiments selbst her. B. Braun beschäftigt knapp über 64.000 Mitarbeiter in insgesamt 64 Ländern. Die B. Braun Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 7,86 Mrd. Euro.

9. Evonik Industries AG (14,95 Mrd. Euro)

Der Spezialchemie-Konzern Evonik aus Essen hat 2021 insgesamt 14,95 Mrd. Euro Umsatz gemacht und liegt somit an siebter Stelle der 9 größten Chemieunternehmen Deutschlands. Unter der Leitung von Christian Kullmann beschäftigt der Konzern knapp über 33.000 Mitarbeiter. Neben dem Kerngeschäft Spezialchemie hat Evonik auch noch Beteiligungen in den Bereichen Immobilien und Energie. Die Aktie des Unternehmens wird seit 2013 an der Frankfurter Börse gehandelt und ist mit einer Marktkapitalisierung von 26, 18 Mrd. Euro notiert.

8. Covestro AG (15,9 Mrd. Euro)

15,9 Mrd. Euro Umsatz hat die Covestro AG mit Sitz in Leverkusen im Jahr 2021 umgesetzt. Sie ist ein 2015 gegründeter, börsennotierter Werkstoffhersteller und stammt aus einer Sparte der Bayer AG. Die Abspaltung und Umbenennung fand 2015 statt: „Covestro“ setzt sich aus den Silben „collaboration“, „invest“ und „strong“ zusammen.

Ende 2015 wurde das Unternehmen in den MDAX;  2016 in den STOXX Europe 600; 2018 in den DAX und DivDAX aufgenommen.

7. BioNTech SE (18,97 Mrd. Euro)

Biontech ist spätestens seit der Corona-Pandemie in aller Munde. Das Unternehmen gehörte zu den ersten Herstellern eines Impfstoffes gegen das Corona Virus und erwirtschaftete damit massive Gewinne. Vor der Pandemie bestand das Hauptgeschäft des Chemiekonzerns in der Entwicklung von Immuntherapien für Krebskranke. Im Jahr 2021 erwirtschaftete das Unternehmen dadurch 18,97 Mrd. Euro und stürmt auf Platz 7 unseres Rankings.

6. Merck KGaA (19,68 Mrd. Euro)

Der Chemie- und Pharmakonzern Merck hat seinen Sitz in Darmstadt und ist unabhängig vom amerikanischen Pharmakonzern Merck & Co. Im Jahr 2021 wurden 19,68 Mrd. Euro umgesetzt. Seit Mai 2021 ist Belén Garijo die Vorsitzende der Geschäftsleitung der Merck KGaA. Die Akten des Unternehmens werden seit 1995 an der Börse gehandelt. Seit Juni 2007 sind die Aktien darüber hinaus im DAX der Frankfurter Wertpapierbörse vertreten.

5. Henkel AG & Co. KGaA (20 Mrd. Euro)

Mit einem Umsatz von rund 20 Mrd. Euro hat es der Konsumgüterhersteller Henkel 2021 auf den fünften Platz der größten deutschen Chemiekonzerne geschafft. Die Düsseldorfer stellen Wasch- und Reinigungsmittel, Klebstoffe und Produkte für die Schönheitspflege her. Weltbekannt sind die Marken Schwarzkopf, Persil, Pril, Fa, Pattex, Pritt und Taft. Das Unternehmen beschäftigt knapp 53.000 Mitarbeiter. Die Henkel-Aktien sind seit 1988 bis heute im DAX vertreten.

4. Boehringer Ingelheim GmbH (20,61 Mrd. Euro)

Boehringer Ingelheim hat im Jahr 2021 rund 20,61 Mrd. Euro umgesetzt. Das Kerngeschäft des Konzerns sind Arzneimittel, die in Ingelheim am Rhein erforscht, entwickelt, produziert und vertrieben werden. Das Unternehmen beschäftigte im Jahr 2021 mehr als 52.000 Mitarbeiter. Boehringer Ingelheim bietet keine Aktien zum Handel an der Börse an.

3. Fresenius SE & Co. KGaA (37,52 Mrd. Euro)

Auf Platz 3 der größten Chemiekonzerne Deutschlands liegt Fresenius, mit einem Umsatz von 37,52 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2021. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Bad Homburg und existiert seit 1912. Seit dem 1. Juli 2016 ist Stephan Sturm der Vorstandsvorsitzende. Das Unternehmen beschäftigt im Jahr 2021 insgesamt 316.000 Mitarbeiter. Die WKN der Fresenius-Aktie lautet 578560.

2. Bayer AG (44 Mrd. Euro)

Mit 44 Mrd. Euro Umsatz in 2021 ist die Bayer AG das zweitgrößte Chemieunternehmen Deutschlands und beschäftigt 2021 rund 99.600 Mitarbeiter. Das Hauptgeschäft betreibt Bayer mit der Herstellung von Arzneimitteln, Kunststoffen und Pflanzenschutzmitteln. BAY001 ist die WKN der Bayer-Aktie, die Marktkapitalisierung des Unternehmens liegt bei 58,46 Mrd. Euro.

1. BASF SE (78,59 Mrd. Euro)

Sowohl nach Umsatz als auch nach Marktkapitalisierung ist BASF SE nicht nur der größte Chemiekonzern Deutschlands, sondern der Welt. Im Jahr 2021 betrug der Umsatz 78,59 Mrd. Euro und die Marktkapitalisierung 47,53 Mrd. Euro.

BASF mit Sitz in Ludwigshafen beschäftigt über 110.000 Mitarbeiter in mehr als 80 Ländern der Welt.

Seinen Umsatz erzielt der Konzern mit Chemikalien, der Herstellung von Kunststoffen, der Veredelung von Produkten, mit Öl- und Gasförderung, Pflanzenschutz und Ernährung. Die Unternehmensaktie ist im DAX und DivDAX an der Frankfurt Wertpapierbörse vertreten. Darüber hinaus wird sie ebenfalls an der Börse London und Zürich gehandelt.