Inflationsrate – Definition, Berechnung & Auswirkungen

Inhaltsverzeichnis

Alles über die Inflationsrate

Definition: Rate der Preissteigerung eines Gutes oder einer Dienstleistung in einer Zeitperiode

Messung: Inflationsrate wird aus dem Verbraucherpreisindex (VPI) ermittelt

Folgen: Geldentwertung, Minderung der Kaufkraft

Formen von Inflation: Schleichende, trabende, galoppierende & Hyperinflation

Inflation entgegenwirken: Durch das Investieren in Wertpapiere wie Aktien oder Fonds


Regelmäßig lässt sich beobachten, dass die Preise für Verbrauchsgüter wie ein Liter Milch, Benzin oder Kaffee schwanken. Die Verbraucherpreise von Dienstleistungen wie einer Hotelübernachtung sind in der Preisentwicklung ebenfalls Schwankungen unterworfen. Oft sind dies normale Schwankungen in der Preisentwicklung, die von Angebot und Nachfrage beeinflusst werden.

Kommt es hingegen zu dauerhaften Preissteigerungen, spricht man von einer Inflation. Bei dieser steigt das allgemeine Preisniveau einer Ware oder Dienstleistung durch eine Erhöhung der Geldmenge durch die Notenbank langfristig an. Im Folgenden soll das Thema der Inflation, insbesondere hinsichtlich der Inflationsrate, betrachtet werden. Was sich hinter einer Inflation verbirgt, welche Rolle die Geldmenge für die Teuerung besitzt und was die Inflationsrate besagt, wird in diesem Artikel erläutert.

Definition: Was ist die Inflationsrate?

Die Inflationsrate oder Preissteigerungs- bzw. Teuerungsrate gibt den prozentualen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus an. Die Jahresteuerungsrate dient also als Maß der Inflation. Die Inflationsrate bezieht sich in der Regel auf einen Zeitraum von einem Jahr.

Grundlage für diese Berechnung der Jahresteuerungsrate stellt der Preisindex der Lebenshaltungskosten (Verbraucherpreisindex) dar, der in Deutschland monatlich vom statistischen Bundesamt (StatBA) im Hinblick auf ein Basisjahr ermittelt wird.  

Kreislauf der Inflation

Was bedeutet Inflation überhaupt?

Das Wort Inflation leitet sich aus dem Lateinischen ab. „Inflatio” bedeutet so viel wie „aufblähen” oder „anschwellen” in der deutschen Sprache. In der Volkswirtschaft beschreibt eine Inflation das kontinuierliche, dauerhafte Ansteigen eines Preises eines Gutes oder einer Dienstleistung.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man durch den Preisanstieg für sein Geld weniger Kaufkraft besitzt. Eine Minderung der Kaufkraft bzw. Geldentwertung sind die unmittelbaren Folgen des Preisanstieges. Eine Inflation entsteht beispielsweise, wenn die Nachfrage größer ist als das Angebot oder eine zentrale Stelle wie die Europäische Zentralbank (EZB) mit einer Maßnahme wie dem quantitativen Easing und einer Erhöhung der Geldmenge interveniert.

Hinweis

Die Inflationsrate lag im Jahr 2021 bei 3,1 %. Besonders betroffen waren vor allem instabile Preise für Benzin und Heizöl. Als Grund für die Höhe der Inflationsrate lässt sich die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank für den Euroraum identifizieren, wodurch die Geldmenge erhöht wird.

Was ist die Kaufkraft?

Die oben kurz angesprochene Kaufkraft ist ebenfalls ein in der Volkswirtschaft häufig gebrauchter Begriff. Dieser beschreibt, wie viel an Waren oder Dienstleistungen man mit seinem Geld kaufen kann. Es geht hier also um das Austauschverhältnis zwischen Geld und Waren bzw. Dienstleistungen.

In der Inflation nimmt die Kaufkraft aufgrund der ansteigenden Preise für Waren und Dienstleistungen ab. Preisanstiege führen so zur Verringerung der Kaufkraft. Im Gegensatz dazu steht die sogenannte Deflation.

Unterscheidung Inflation & Deflation

Die Deflation ist das direkte Gegenteil der Inflation. Hier sinken die Preise von Waren und Dienstleistungen, weshalb gleichzeitig die Kaufkraft steigt. Bei der Deflation bekommt man mehr Waren oder Dienstleistungen für sein Geld. Im Gegensatz zur Inflation wird die Währung bei der Deflation also gestärkt.

Eine Deflation entsteht beispielsweise dann, wenn die gesamtwirtschaftliche Nachfrage geringer ist als das gesamtwirtschaftliche Angebot. Es entsteht eine sogenannte Absatzkrise.

Hinweis

Die letzte große Inflation in Deutschland fand zwischen den Jahren 1914 und 1923 statt. Als Folge des ersten Weltkrieges sanken die Kosten von Alltagsprodukten massiv. Die Geldentwertung ließ nicht lange auf sich warten. Die Ölpreis-Krise in den Jahren 1973/1974 sorgten ebenfalls für hohe Inflationsraten von bis zu 7 %.

Warum eine Inflation gewollt ist?

Eine geringe Teuerung ist gewollt – gerade von Seiten des Staates. Dieser nutzt die Inflation in manchen Fällen dazu, Staatsschulden abzubauen. Dadurch, dass mehr Geld im Umlauf ist, können die Staatsschulden leichter zurückbezahlt werden. Der reale Wert der Schulden sinkt.

Des Weiteren profitiert die Wirtschaft von einer niedrigen Inflationsrate. Die Konsumenten werden angeregt, mehr Güter und Dienstleistungen zu erwerben. Ebenfalls ist es bei einer niedrigen Inflation auch günstiger, Geld zu leihen. Dadurch wird ebenfalls die Gesamtwirtschaft angeregt, da nicht selten Kredite für Konsum (Konsumschulden) aufgenommen werden.

Hinweis

Ziel der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank ist eine jährliche Inflationsrate von 2%. Die EZB nimmt durch Maßnahmen aktiv Einfluss auf die Höhe der jährlichen Inflationsrate im Euroraum.

Was ist die optimale Inflation bzw. warum 2% gewünscht sind?

Niedrige Zinsen bringen keine Zinserträge und fehlende Lohnzuwächse bremsen die Konsumfreude, was sich letztlich auf die Aktien der Unternehmen auswirkt. Ist die Inflation zu hoch, droht der Effekt wiederum zu verkippen. Die Zinsen steigen massiv, das Geld wird für alle teurer.

Doch was ist eigentlich die optimale Inflation? Der Ansicht der EZB nach sollte die Inflation bei knapp 2% liegen. Oberstes Ziel einer Zentralbank ist die Preisstabilität. Was aber nicht bedeutet, dass die Preise auf Dauer unverändert gleichbleiben. Es kommt aufs Gesamtgefüge und die volkswirtschaftliche Entwicklung an.

Im Streben nach Preisstabilität sollen Deflationsrisiken vermieden werden, denn Deflation und Inflation verursachen annähernd gleich hohe wirtschaftliche Kosten. Die Deflation gilt es allerdings eher zu vermeiden, da sie sich wegen der Grenzen, die der Geldpolitik im Falle eines Normalzinsniveaus von etwa Null gesetzt sind, verfestigen kann.

Das Inflationsziel von 2% besteht also, damit die Europäische Zentralbank aus Angst vor einer möglichen Deflation einen Puffer hat.

Wie kann dieser “Puffer” für Hilfe sorgen? Der Leitzins der EZB wirkt auf die Zinsen der Kredite und beeinflusst somit die Geldmassen, niedrige Zinsen erleichtern die Vergabe von Krediten, höhere Zinsen dies. Ist der Geldfluss niedrig, droht eine Deflation. Es benötigt niedrige Zinsen. Ist der Geldfluss am Markt hoch, droht eine Inflation. Um dieser entgegenzuwirken benötigt man höhere Zinsen.

Unterscheidung gefühlte Inflation zur realen Inflationsrate

Das Thema Inflation meinen viele Personen regelmäßig mit eigenen Augen gesehen zu haben. „Letztes Mal war das doch noch günstiger” beschweren sich Kunden gern. Schnell wird ein Sündenbock gesucht: die Inflation. Dabei haben die beobachteten Preissteigerungen oftmals andere Gründe und sind kein Ergebnis einer Inflation.

Die sogenannte gefühlte Inflation beschreibt die Teuerungsrate, die vom einzelnen Verbraucher subjektiv wahrgenommen wird. Diese Beobachtungen sind, wie erwähnt, subjektiv und können so stark von der tatsächlich gemessenen Inflation, die auf statistischen Mitteln beruht, abweichen.

Ermittlung: Wie wird die Inflationsrate gemessen?

Nachdem Grundlegendes zum Thema Inflation näher betrachtet wurde, stellt sich die Frage, wie die Jahresteuerungsrate gemessen wird. Ein wichtiger Bestandteil ist hier der sogenannte Verbraucherpreisindex (VPI). Wie der Verbraucherpreisindex dabei hilft, die Inflationsrate zu berechnen, soll im Folgenden geklärt werden.

Definition des Verbraucherpreisindexes (VPI)

Der Verbraucherpreisindex ist eine volkswirtschaftliche Kennzahl. Diese wird zur Messung der durchschnittlichen Preisentwicklung von einem aktuellen Jahr zu einem Basisjahr genutzt. Es handelt sich um einen zentralen Indikator für die Geldwertentwicklung.

Der VPI betrachtet die Haushalte und die von diesen für Konsumzwecke gekauften Waren und Dienstleistungen im Vergleich mit einem Basisjahr. Der Verbraucherpreisindex dient als Grundlage zur Berechnung der Inflationsrate und wird monatlich vom StaBa aktualisiert. Basis hierfür bildet der repräsentative Warenkorb, der alle fünf Jahre aktualisiert wird.

Während in Deutschland der VPI genutzt wird, setzt die Europäische Wirtschaft- und Währungsunion auf den sogenannten harmonisierten Verbraucherindex (HVPI) als Kennzahl zur Messung der Preisniveauentwicklung.

Hinweis

Eine Alternative zum Messen der Inflation ist beispielsweiser der COLI (Cost Of Living Index).

Was ist ein repräsentativer Warenkorb?

Der sogenannte repräsentative Warenkorb wird vom statistischen Bundesamt zusammengestellt. Dieser ist eine virtuelle Zusammenfassung der von einem Durchschnittshaushalt gekauften Güter bzw. genutzten Dienstleistungen. Grundlage bilden über 750 Gütern mit mehr als 300.000 Preisen.

Typische Produktkategorien umfassen:

  • Wohnung
  • Wasser
  • Gas
  • Nahrungsmittel
  • Gesundheit
  • Freizeit

Diese Waren werden alle fünf Jahre angepasst, denn sie sollen den Durchschnitt häufiger Konsumgüter darstellen und das Kaufverhalten ändert sich mit der Zeit. Der repräsentative Warenkorb wird dazu genutzt, um den Verbraucherpreisindex zu berechnen. Dieser bildet wiederum die Basis für die Berechnung der Inflationsrate.

Ein Problem für diesen imaginären Warenkorbs stellen Qualitätsverbesserungen von Waren dar. Diese werden nicht immer erfasst. Hier kommt das statistische Bundesamt ins Spiel. Mithilfe der hedonistischen Preisbereinigung sollen genau solche Verbesserungen der Qualität der Produkte berücksichtigt werden.

Beispiel-Berechnungen zur Inflationsrate

Bei einer starken Inflation erhöhen sich die Preise progressiv. Ähnlich wie beim Zinseszins gibt es bei einer Inflation teils rasante Anstiege. Die konkrete Inflationsrate kann mittels einer einfachen Formel ermittelt werden:

Formel

Inflationsrate = [ (VPI Indexwert neu – VPI Indexwert alt) / VPI Indexwert alt ] * 100

Beispielsweise beträgt der VPI für Deutschland im Jahre 2021 im Jahresdurchschnitt 109,1. Im Vorjahr 2020 betrug dieser einen Wert von 105,8 im Jahresdurchschnitt. Ein Einsetzen in die Formel ergibt: [ (109,1 – 105,3) / 105,8 ] * 100 = 3,59 %. Die Zeitperioden können beliebig gewählt werden. Dadurch lässt sich beispielsweise ebenfalls die Veränderung auf Monatsbasis oder über mehrere Jahre hinweg ermitteln.

Des Weiteren hat eine Inflation Folgen auf die Kaufkraft des Geldes. Diese sinkt entsprechend der Inflationsrate. Die Produkte werden also teurer und gleichzeitig verliert das Geld an Wert. Für den Kaufkraftverlust existiert ebenfalls eine eigene Formel:

Formel

Kaufkraftverlust = [ (Aktueller Preis / Zukünftiger Preis) – 1] * 100

Zur Erläuterung nehmen wir eine verfügbare Kaufkraft in Höhe von 1.000 € und die obigen Zahlen des VPI bzw. zur Inflationsrate an. Ein Einsetzen in die Formel bringt dann die folgenden Ergebnisse zutage: Kaufkraftverlust = [1.000 € / (1.000 € * 1,0359 Inflationsrate)] – 1 = -3,47 %.

Welche Folgen hat eine hohe Inflationsrate?

Während eine niedrige Inflation günstig für die Wirtschaft ist, ist eine hohe Inflation dementsprechend unvorteilhaft bzw. schädlich. Bei einer hohen Inflationsrate verliert die Bevölkerung den Glauben an die vorherrschende Währung. Des Weiteren sinkt die Kaufkraft deutlich. Es wird weniger gekauft und jeder versucht stattdessen, sein Geld zu investieren, um großen Verlusten durch die hohe Inflation auszuweichen.

Die Zentralbank greift oftmals ein, wenn die Inflationsrate zu hoch wird. Die Zinssätze werden erhöht und Geldschöpfung somit zurückgehalten.

Eine hohe Inflation kommt mit zusätzlichen Konsequenzen einher:

  • Sparanlagen und Schulden unterliegen der Geldentwertung
  • Verringerung der Sparneigung der Bevölkerung
  • Vermehrte Investition in Sachwerte
wirtschaftliche Folgen einer Inflation

Ursachen der Inflationsrate: Wieso steigen Preise?

Eine Inflation kann vielerlei Gründe haben. Der häufigste Grund ist die Erhöhung der Geldmenge durch die Zentralbank. Um die Liquidität der Märkte zu verbessern, bringt die Zentralbank neues Geld in Umlauf.

Insgesamt unterscheidet man hier zwischen Nachfrage- und Angebotsinflation. Bei der Nachfrageinflation ist die Nachfrage höher als das Angebot. Als Folge dessen steigen die Preise. Ein höheres Lohnniveau kann der Auslöser sein.

Bei der Angebotsinflation werden die Preise durch einen anderen Grund in die Höhe getragen. Haben Unternehmen beispielsweise höhere Personal- oder Rohstoffkosten, werden diese an die Kunden weitergegeben. So kann das Unternehmen weiterhin Gewinne verschreiben.

Formen von Inflation

BegriffProzentDefinition
Schleichende InflationBis zu 3 % pro JahrHier nehmen die Preise langsam zu. Dies bleibt oftmals unbemerkt.
Trabende InflationBis zu 10 % pro JahrDiese Art der Inflation kommt mit mittleren Preissteigerungen einher. Der Kaufkraftverlust wird spürbar.
Galoppierende InflationÜber 10 % pro JahrEs gibt aufgrund der rasanten Geldentwertung beachtliche Auswirkungen auf die Volkswirtschaft eines Landes. Die Gefahr einer Hyperinflation droht. Die Menschen verlieren den Glauben an die eigene Währung.
HyperinflationÜber 50 % pro MonatHier steigen die Preise in so gigantischem Maße, dass Verbraucher ihr Geld nur noch loswerden möchten. Eine Geldflucht setzt ein.
Hausgemachte Inflation

Ursachen für die Inflation liegen im eigenen Land, nicht im Ausland (z.B Anstieg der Rohölpreise)
NachfrageinflationInflation, bei der eine erhöhte Nachfrage nach bestimmten Gütern eine Preissteigerung auslösen
KosteninflationEntsteht dadurch, dass die Unternehmen gestiegene Produktionskosten auf den Warenpreis überwälzen
GeldmengeninflationBei der Geldmengeninflation entsteht die Preissteigerung durch den Überfluss an Geld am Markt

Die verschiedenen Arten bzw. Formen einer Inflation lassen sich nach “Zeit”, “Ursprung” oder “Ursache” kategorisieren. In der nachfolgenden Grafik sollen die verschiedenen Formen einer Inflation einerseits nach dem Ursache der Preissteigerung und andererseits nach der Geschwindigkeit sowie dem Ursprung für die entstandene Inflation unterschieden werden.

Inflationsarten

Entwicklung der Inflationsrate in Deutschland

Die Entwicklung der Inflationsrate in Deutschland sieht in den letzten Jahren wie folgt aus:

  • 2016: 0,5 %
  • 2017: 1,5 %
  • 2018: 1,8 %
  • 2019: 1,4 %
  • 2020: 0,5 %
  • 2021: 3,1 %

Aktuelle Inflationsrate in Deutschland

Die aktuelle Inflationsrate für Deutschland können Sie im monatlichen Verlauf aus dem folgenden Chart ablesen.

Hinweis

Das Statistische Bundesamt teilt die aktuelle Inflationsrate für Deutschland zum 28. eines jeden Monats mit.

Wie können die Auswirkungen der Inflationsrate negiert werden?

Eine Inflationsrate von 2 % bedeutet z. B., dass Erspartes im Wert von 1.000 € nach einem Jahr nur noch 980 € an Kaufkraft besitzt. Um diesen Kaufkraftverlust der Inflationsrate zu negieren, sollte man sein Geld investieren. Ausgewählte Investitionsmöglichkeiten stellt folgende Tabelle vor:

Tages- und FestgeldkontenWichtig bei der Anlage von Kapital in Tages- und Festgeldkonten ist, dass die Zinsen oberhalb der Inflationsrate liegen. Des Weiteren sollte auf mögliche Steuerzahlungen Rücksicht genommen werden. Nur wenn diese Bedingungen erfüllt werden, ist ein Inflationsschutz gewährt. Bei der Niedrigzinspolitik der EZB stellen Tages- und Festgeldkonten keine gute Anlageoption mehr dar.
EdelmetalleGold wird nicht umsonst als sicherer Hafen bezeichnet. Der schleichenden Geldentwertung kann durch Investieren in dieses Edelmetall umgangen werden. Silber und weitere Edelmetalle bieten ebenfalls Anlagemöglichkeiten. Da Edelmetalle jedoch keine Zinsen abwerfen, sollte der Anteil am Portfolio 5 % nicht überschreiten.
ImmobilienEbenfalls beliebt in Inflationszeiten sind Investitionen im Bereich der Immobilien. Das sogenannte Betongold sollte aber mit Vorsicht zu genießen sein. Lage und Mietstruktur sollten beachtet werden, um Inflationsschutz zu gewährleisten.
Aktien, Fonds, ETFsEine Investition in den Aktienmarkt gilt als besonders attraktiv. Besonders während einer Inflation und beim Drucken neuen Geldes durch die Zentralbanken, sollte der Aktienmarkt steigen. Es kann entweder direkt in Einzelaktien oder via Investmentfonds bzw. ETFs in Aktienindexe investiert werden. Der Vorteil bei Fonds und ETFs ist vor allem die Risikostreuung, da direkt in ganze Indexe bzw. Märkte investiert werden kann. Fonds mischen teilweise auch Bonds oder Devisen für eine weitere Streuung mit ein. Es gilt jedoch gründlich die Kosten zu analysieren, um nach Abzug aller Ausgaben noch eine Rendite über der Inflationsrate zu erzielen.

Fazit zur Inflationsrate

In den Jahren seit der Finanzkrise 2008 stiegen die Verbraucherpreise stetig an. Grund dafür ist die Inflation. Dahinter versteckt sich ein Begriff aus der Volkswirtschaft. Bei der Inflation steigen die Preise von Waren und Dienstleistungen dauerhaft an. Demgegenüber steht die Deflation, bei der Preise dauerhaft sinken.

Vielen Menschen fallen beim Thema Inflation zurecht negative Folgen wie Geldentwertung oder Kaufkraftverlust und die damit einhergehende Gefahr für das Ersparte ein. Vorteile für Bürger gibt es tatsächlich nur begrenzt. Bürger aus der Mittelschicht leiden besonders unter der Inflation. Für die Wirtschaft ist Inflation dagegen bis zu einem gewissen Maße von Vorteil. Unternehmen profitieren von den steigenden Käufen der Verbraucher.

Die Inflationsrate gibt den prozentualen Wert der Inflation an. Solange dieser jedoch im gewünschten Bereich bei knapp 2 % (oder auch etwas darüber) liegt, ist keine Besorgnis notwendig. Für Anleger gilt es, Investments zu finden, deren Renditen nach Abzug aller Kosten oberhalb der Inflationsrate liegen, um die negativen Folgen bestmöglich zu negieren. Vor allem bei der Altersvorsorge ist dies von Bedeutung.