International Securities Identification Number (ISIN): Wie man sie berechnet

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Der Begriff “ISIN” bedeutet nichts anderes als: “International Securities Identification Number”.

Was die ISIN ist

Sie stellt die internationale Kennung von Wertpapieren dar und wurde in Deutschland im Jahr 2000 zusätzlich zur bekannten nationalen Kennung, der Wertpapierkennnummer (WKN), eingeführt.

Die ISIN lässt sich anhand der WKN errechnen.

Die ersten beiden Stellen sind der Ländercode – für Deutschland DE. Darauf folgen 3 Nullen, dann die WKN und abschließend noch eine Prüfziffer*.

Ausnahme: Optionen und Futures an den (Waren-)Terminbörsen werden in der Regel ohne diese Form der Kennung gehandelt.

Wofür man so etwas wie die ISIN braucht

Wenn ein Anleger ein Wertpapier kaufen oder verkaufen möchte, dann muss er dieses in seinem Auftrag näher bezeichnen.

Dazu wird in Deutschland die zugehörige WKN verwendet, oder aber die ISIN.

Er nennt im Auftrag die Stückzahl, die ISIN und ein eventuelles Limit, um den Auftrag zu spezifizieren.

Damit ist der Kauf oder Verkauf genau bezeichnet und kann an die jeweilige Börse geleitet werden; auch an internationale Börsen.

Beispiel: ISIN für Deutsche Bank errechnen

WKN 514000

Demnach ergibt sich für die ISIN folgende Kette:DE000514000 + eine Prüfziffer

Diese errechnet sich folgendermaßen:Buchstaben werden zunächst in eine Zahl (Stelle im Alphabet) umgewandelt und um 9 erhöht.

Jetzt werden alle Ziffern aneinandergereiht:1 3 1 4 0 0 0 5 1 4 0 0 0

Jede 2. Ziffer wird hinten beginnend mit 2 multipliziert – ergibt:2 3 2 4 0 0 0 5 2 4 0 0 0

Jetzt wird die Quersumme gebildet:= 22

Nun wird die Differenz zum nächstgrößeren Vielfachen von 10 errechnet:Das wäre in diesem Fall 30 – 22 = 8.

Die Prüfziffer lautet also 8.Somit ergibt sich als ISIN für die Deutsche Bank DE0005140008.