Risikolebensversicherung – Hinterbliebenen im Todesfall finanziell absichern

Ein Mann im Anzug zeigt mit seinem Zeigefinger auf eine Auswahl an Icons zur Risikolebensversicherung.
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Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zur Risikolebensversicherung zusammengefasst

  • Mit der Risikolebensversicherung können Sie Hinterbliebene im eigenen Todesfall finanziell absichern.
  • Inhalt der Risikolebensversicherung ist das Zahlen der vereinbarten Versicherungssumme, falls der Versicherungsnehmer stirbt.
  • Sinnvoll ist der Abschluss einer Risikolebensversicherung bei vorhandener Familie und auch einem existierenden Immobiliendarlehen.
  • Eine Versicherungssumme von 100.000 Euro bekommen Versicherungsnehmer bereits ab durchschnittlich monatlich 10 Euro.
  • Mittlerweile ist vor dem Abschluss einer Risikolebensversicherung stets eine Gesundheitsprüfung durch den Versicherer vorgeschrieben.

Der eigene Tod ist ein Thema, über das die meisten Menschen nicht gerne reden oder sich darüber Gedanken machen. Dennoch ist es auf der anderen Seite wichtig, rechtzeitig für einen Versicherungsschutz zu sorgen. Dadurch können Sie die Hinterbliebenen absichern. Das funktioniert bestens mit einer Risikolebensversicherung. In unserem Beitrag erfahren Sie, was eine Risikolebensversicherung ist und wie diese Versicherung funktioniert. Wir gehen ferner darauf ein, für welche Personen sich eine sogenannte Risikolebensversicherung eignet und wie hoch die Versicherungssumme sein sollte. Welche Laufzeit Sie wählen und mit welchen Kosten Sie für diese Versicherungsart rechnen müssen, erfahren Sie ebenfalls in diesem Ratgeber.

Was ist eine Risikolebensversicherung?

Inhalt und Wesen der Risikolebensversicherung ist, dass sie Versicherungsschutz im Todesfall des Versicherungsnehmers bietet. Unter dieser Voraussetzung wird die vereinbarte Versicherungssumme an Hinterbliebene gezahlt, genauer gesagt an einen im Vertrag festgelegten Begünstigten. Die Versicherungssumme wird einmalig ausgezahlt, sollte die versicherte Person während der Laufzeit sterben.

Abschließen sollten Sie eine Risikolebensversicherung möglichst frühzeitig, da der Beitrag dann noch relativ gering ausfällt. Der Hauptleistung der Risikolebensversicherung ist die finanzielle Absicherung der Familie im eigenen Todesfall durch die vereinbarte Versicherungssumme.

Wie funktioniert die Risikolebensversicherung?

Die Risikolebensversicherung ist eine sehr einfach verständliche Versicherung. Sie funktioniert in den folgenden Etappen:

  1. Abschluss der Versicherung: Sie wählen eine geeignete Risikoversicherung durch Vergleiche aus und schließen diese ab.
  2. Regelmäßige Zahlung der Beiträge: Nach Abschluss der Versicherung zahlen Sie die regelmäßigen Beiträge ein. Diese werden allerdings nicht – wie bei der Kapitallebensversicherung – angesammelt, sondern fließen ausschließlich als Risiko- und Kostenanteil an den Versicherer.
  3. Ablauf der Versicherung: Sollte die versicherte Person nicht während der Laufzeit sterben, läuft die Risikolebensversicherung bis zum vereinbarten Zeitpunkt ab.
  4. Auszahlung der Versicherungssumme im Todesfall: Sollte die versicherte Person hingegen innerhalb der Laufzeit eines natürlichen Todes sterben, wird die Versicherungssumme an den Begünstigten ausgezahlt. Das sind in erster Linie Kinder oder der Partner, der im Todesfall finanziell abgesichert sein soll.

Begünstigten im Versicherungsvertrag erwähnen

Innerhalb der Risikolebensversicherung ist es verpflichtend, im Versicherungsvertrag eine begünstigte Person zu nennen. An diese wird später die Versicherungssumme ausgezahlt, sollte die versicherte Person innerhalb der vereinbarten Laufzeit sterben. Ändern können Sie den Begünstigten jedoch während der Laufzeit, müssen das lediglich der Versicherung mitteilen und den Vertrag dorthin gehend ändern.

Welche verschiedenen Arten von Risikolebensversicherung gibt es?

Am Markt bieten die Versicherer die Risikolebensversicherung in mehreren Varianten an, mit denen jeweils das Risiko des Todesfalls abgesichert werden kann. Differenziert werden können die nachfolgenden Versionen der Risikolebensversicherung nach:

  • Gleichbleibende oder fallende Versicherungssumme
  • Dynamische oder nicht dynamische Versicherungssumme
  • Einzel- oder Partner-Risikolebensversicherung

Lassen Sie uns kurz auf die unterschiedlichen Varianten eingehen. Im Hinblick auf die Versicherungssumme können Sie zwischen einer gleichbleibenden oder fallenden Summe differenzieren.

Die gleichbleibende Versicherungssumme wird normalerweise gewählt, wenn Sie Ihre Familie finanziell absichern möchten. Demgegenüber macht eine fallende Versicherungssumme Sinn, wenn Sie einen Immobilienkredit haben und diesen absichern möchten, damit zum Beispiel der Ehepartner eine schuldenfreie Immobilie erbt. Da die Restschuld beim Immobiliendarlehen nach und nach geringer wird, ist es sinnvoll, dass die Versicherungssumme bei der Risikolebensversicherung fällt.

Eine dynamische Versicherungssumme hat den Zweck, dass diese aufgrund der stetig vorhandenen Inflation und somit des Kaufkraftverlusts des Geldes ansteigt. Das hat den Hintergrund, dass zum Beispiel eine Versicherungssumme von 100.000 Euro bei Vertragsabschluss vielleicht in 20 Jahren nur noch einen Gegenwert – von der Kaufkraft her – von 90.000 Euro haben wird. Durch die Dynamik steigt hingegen die Versicherungssumme – in der Regel gemäß der Inflationsrate – an.

Rein technisch lassen sich die Risikolebensversicherungen ebenfalls danach unterscheiden, ob es sich um einen Einzelvertrag oder um eine Versicherung handeln, die zum Beispiel die Partner gegenseitig abschließen.

Für wen lohnt sich eine Risikolebensversicherung?

Die Risikolebensversicherung ist für viele Menschen eine sehr sinnvolle Versicherung, insbesondere wenn Familie und/oder Kinder vorhanden sind. Weniger sinnvoll ist die Versicherung lediglich für Alleinstehende, die keinen Partner und auch keine Kinder haben. Demgegenüber ist die Risikolebensversicherung meistens in den folgenden Situationen und für die entsprechende Personen als Versicherungsnehmer empfehlenswert:

  • Familien (mit Kind) und Paare mit einem Hauptverdiener
  • Familien (mit Kind) und Paare mit einem Immobiliendarlehen
  • Alleinerziehende mit Kindern
  • Absicherung der Eltern gewünscht
  • Absicherung eines Geschäftspartners

In der Situation ist der Abschluss einer Risikolebensversicherung sinnvoll, also immer dann, wenn es eine andere, dem Versicherten nahestehende Person gibt, die Sie finanziell absichern möchten.

Welche Versicherungssummen sind möglich und sinnvoll?

Der Versicherungsschutz besteht bei der Risikolebensversicherung aus der Auszahlung der Versicherungssumme an den Begünstigten im Todesfall der versicherten Person. Grundsätzlich kann faktisch jede Versicherungssumme gewählt werden, beginnend von 10.000 Euro bis in den siebenstelligen Bereich. Allerdings müssen Sie natürlich beachten, dass die Beiträge mit steigender Versicherungssumme höher ausfallen.

Im Hinblick auf eine meistens sinnvolle Versicherungssumme gibt es eine Faustregel. Diese besagt, dass eine Familie mit Kindern in der Regel das 3- bis 5-fache jährliche Bruttoeinkommen eine sinnvolle Versicherungssumme darstellt. Das möchten wir kurz am folgenden Beispiel verdeutlichen:

  • Einkommen von jährlich 40.000 Euro: 120.000 bis 200.000 Euro Versicherungssumme
  • Einkommen von jährlich 60.000 Euro: 180.000 bis 300.000 Euro Versicherungssumme
  • Einkommen von jährlich 100.000 Euro: 300.000 bis 500.000 Euro Versicherungssumme

Selbstverständlich können Sie auch eine gemäß Ihres Bruttoeinkommens höhere Versicherungssumme wählen, wenn Sie einen besonders umfangreichen Versicherungsschutz für Kinder oder den Partner im eigenen Todesfall haben möchten. Ist zum Beispiel ein laufender Immobilienkredit vorhanden, macht es Sinn, sich an den zuvor genannten Zahlen zu orientieren und die Restschuld des Immobiliendarlehens noch mit dazu zu nehmen.

Wie lange sollte ich eine Risikolebensversicherung laufen lassen?

Eine wichtige Entscheidung beim Abschluss einer Risikolebensversicherung ist die Laufzeit. Die Versicherungssumme wird nämlich ausschließlich während der Laufzeit ausgezahlt, sollte der Versicherungsnehmer sterben. Die Versicherungsdauer orientiert sich am besten an dem Zeitraum, für den die gewünschte Absicherung sinnvoll oder gar notwendig ist. Wenn Sie beispielsweise einen Immobilienkredit absichern möchten und die Restlaufzeit bei 15 Jahren liegt, wäre eine passende Laufzeit für die Risikolebensversicherung eben diese 15 Jahre.

Möchten Sie hingegen vor allem Ihre Kinder absichern, sollte die Laufzeit so lange gewählt werden, bis diese – voraussichtlich – beruflich auf eigenen Beinen stehen. Bei der Absicherung des Lebens- oder Ehepartners ist eine möglichst lange Laufzeit sinnvoll, weil natürlich der Versicherungsschutz möglichst bis ans Lebensende reichen sollte, auch wenn eine Reihe Versicherer bei maximal 70 Jahren eine Altersgrenze ziehen.

Wie viel kostet eine Risikolebensversicherung im Monat?

Wie bei fast jeder Versicherung hängen auch die Kosten einer Risikolebensversicherung von mehreren Faktoren ab. Der wesentliche Einflussfaktor ist die Versicherungssumme, für die Sie sich entscheiden. Es liegt in der Natur der Sache, dass Sie zum Beispiel für eine Versicherungssumme von 100.000 Euro weniger an Beiträgen zahlen, als wenn Sie sich für eine Absicherung von 500.000 Euro entscheiden. In der Übersicht sind es folgende Einflussfaktoren, die sich auf die Beiträge zur Risikolebensversicherung auswirken:

  • Versicherungssumme: Die Höhe der gewählten Versicherungssumme beeinflusst direkt die monatlichen Beiträge. Eine höhere Versicherungssumme bedeutet in der Regel auch höhere Beiträge, da das Risiko für die Versicherungsgesellschaft entsprechend steigt.
  • Alter der versicherten Person: Das Alter der zu versichernden Person spielt eine entscheidende Rolle bei der Berechnung der Beiträge. In der Regel gilt: Je jünger die versicherte Person ist, desto niedriger sind die Beiträge, da das Risiko für einen Todesfall statistisch gesehen geringer ist.
  • Gesundheitszustand: Der Gesundheitszustand der versicherten Person hat einen direkten Einfluss auf die Beitragshöhe. Personen mit einem guten Gesundheitszustand zahlen in der Regel niedrigere Beiträge, während Personen mit Vorerkrankungen oder Risikofaktoren höhere Beiträge erwarten müssen.
  • Laufzeit der Versicherung: Die gewählte Laufzeit der Versicherung beeinflusst ebenfalls die Beitragshöhe. Denn je länger die Laufzeit der Risikolebensversicherung sich gestaltet, desto mehr Kosten kommen auf Sie zu.
  • Besondere Risikofaktoren: Nicht unwichtig sind auch die speziellen Risikofaktoren. Diese machen die Versicherungsprämie in aller Regel teurer. Dazu zählen zum Beispiel ein riskanteres Hobby, in vielen Fällen das Rauchen, eine körperlich anstrengende Arbeit oder auch Übergewicht. All diese Faktoren erhöhen rein statistisch das Risiko, früher als im Durchschnitt zu sterben. Deshalb veranschlagen Versicherer in diesem Fall oft einen höheren Beitrag zur Versicherung.

Worauf gilt es bei der Wahl der Risikolebensversicherung zu achten?

Bei der Wahl der Risikolebensversicherung sollten Sie einige Kriterien beachten, um für sich und die Familie den optimalen Versicherungsschutz zu wählen. Dazu gehört nicht nur, dass Sie eine Versicherung mit einem möglichst günstigen Beitrag finden. Immerhin müssen Sie die Leistungen bei der Risikolebensversicherung im Vergleich nicht berücksichtigen, denn diese sind bei allen Anbietern identisch: die Zahlung der Versicherungssumme im Todesfall. Stattdessen sollten Sie bei der Wahl der Versicherung auf die folgenden Punkte achten:

  • Zweck der Risikolebensversicherung definieren: Bevor Sie sich für eine Risikolebensversicherung entscheiden, ist es wichtig, den Zweck klar zu definieren. Überlegen Sie, wen Sie absichern möchten und welche finanziellen Verpflichtungen im Todesfall abgedeckt werden sollen, sei es die Absicherung der Familie, die Tilgung von Schulden oder die Finanzierung von Ausbildungskosten.
  • Passende Laufzeit wählen: Wählen Sie eine Laufzeit für die Risikolebensversicherung, die Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Berücksichtigen Sie dabei Ihre finanzielle Situation, zukünftige Verpflichtungen und die Dauer, für die Sie einen Schutz benötigen.
  • Korrekte und vollständige Angaben zur Gesundheit machen: Geben Sie bei der Antragsstellung korrekte und vollständige Angaben zu Ihrem Gesundheitszustand an. Verschweigen oder verfälschen Sie keine Informationen, da dies im Schadensfall zu Problemen führen kann. Eine genaue Erfassung Ihrer Gesundheitsdaten ermöglicht es der Versicherung, das Risiko angemessen zu bewerten und die Beitragshöhe entsprechend festzulegen.
  • Passende Versicherungssumme kalkulieren: Ermitteln Sie sorgfältig die benötigte Versicherungssumme, um sicherzustellen, dass Ihre Hinterbliebenen im Todesfall ausreichend abgesichert sind. Berücksichtigen Sie dabei laufende Kosten, Schulden, zukünftige Ausgaben und finanzielle Unterstützung, die Ihre Familie benötigen könnte.
  • Richtige Form der Risikolebensversicherung wählen: Es gibt verschiedene Formen von Risikolebensversicherungen, wie zum Beispiel die gleichbleibende Versicherungssumme oder die fallende Versicherungssumme. Wählen Sie diejenige, die am besten zu Ihren Bedürfnissen und finanziellen Zielen passt. Berücksichtigen Sie dabei auch mögliche Zusatzoptionen wie eine Beitragsrückgewähr oder die Möglichkeit der Verlängerung der Versicherungsdauer.

Wichtig ist zum Beispiel, dass Sie alle Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß und vollständig beantworten. Tun Sie das nicht, kann der Versicherer unter Umständen im Versicherungsfall die Leistung, also die Auszahlung der Versicherungssumme, verweigern. Ebenfalls wichtig ist die Wahl der passenden Versicherungssumme sowie die richtige Variante der Risikolebensversicherung.

Wie findet man eine geeignete Risikolebensversicherung?

Es gibt mehrere Wege, wie Sie eine geeignete Risikolebensversicherung finden. Sie können zum Beispiel selbst individuelle Angebote zur Risikolebensversicherung einholen. Das funktioniert über die Webseite der zahlreichen Versicherungsgesellschaften oder auch telefonisch, die eine Risikolebensversicherung im Angebot haben. Alternativ ist es ebenfalls möglich, einen Versicherungsvermittler oder Versicherungsmakler mit der Suche nach der passenden Versicherung zu beauftragen.

Sogenannte Vergleichsrechner sind ebenfalls eine sinnvolle Option. So stellen Sie binnen weniger Minuten eine Reihe von Angeboten gegenüber. Die Befragung von Kollegen, Freunden und Bekannten kann ebenso sinnvoll sein, die bereits eine Risikolebensversicherung besitzen. In der Übersicht gibt es demnach die folgenden Wege, wie und wo Sie eine geeignete Risikolebensversicherung finden:

  • Selbst Versicherungsangebote einholen
  • Versicherungsvermittler oder Versicherungsmakler beauftragen
  • Vergleichsrechner nutzen
  • Freunde, Bekannte oder Kollegen fragen

Wie gehen Angehörige vor, wenn der Ernstfall eintritt?

Trotz Versicherung möchte man natürlich nicht, dass bei einer Risikolebensversicherung der Ernstfall eintritt. Sollte die versicherte Person jedoch sterben, kommen der Familie noch einige Aufgaben zu. Im ersten Schritt sollten Sie die Versicherungsgesellschaft umgehend den Tod des Versicherungsnehmers informieren. Dazu haben Sie normalerweise bis zu zwei Tage nach dem Bekanntwerden des Todes Zeit. Zur ersten Information ist ein Anruf beim Versicherer ausreichend.

Im zweiten Schritt ist es wichtig, notwendige Unterlagen zusammenzustellen. Die Auszahlung der Versicherungssumme erfolgt nur unter der Voraussetzung, dass dem Versicherer einige Dokumente vorliegen, insbesondere:

  • Versicherungsschein
  • Totenschein
  • Sterbeurkunde
  • Personalausweis des Verstorbenen
  • Geburtsurkunde des Verstorbenen
  • Heiratsurkunde (optional)

Die Unterlagen reichen Sie (in Kopie) bei der Versicherungsgesellschaft ein, damit sich die Auszahlung der Versicherungssumme nicht verzögert.

Kann eine Risikolebensversicherung gekündigt werden?

Wie nahezu jede Versicherung, so können Sie auch die Risikolebensversicherung vor Ablauf kündigen. Normalerweise ist das zu jedem gewünschten Zeitpunkt möglich, da die Versicherung in der Regel über viele Jahre bzw. Jahrzehnte läuft.

Können Sie sich eine Risikolebensversicherung auszahlen lassen?

Im Gegensatz zur Kapitallebensversicherung können Sie sich eine Risikolebensversicherung nicht auszahlen lassen. Der Grund ist, dass Ihre eingezahlten Beiträge nicht zum Teil angespart werden, sondern ausschließlich die Kosten für den Risikoschutz decken. Dementsprechend gibt es keine Kapitalsumme, die Sie sich auszahlen lassen könnten.

FAQ: Antworten auf die häufigsten Fragen zur Risikolebensversicherung

Sie haben noch offene Fragen zur Risikolebensversicherung? Kein Problem. Im Folgenden finden Sie weitere relevante Fragen und deren Antworten, die im Zusammenhang mit Risikolebensversicherungen immer wieder gestellt werden.

Beim Festlegen der Versicherungsprämie bewertet der Versicherer Ihr persönliches Risiko. Sollte sich dieses erhöhen, müssen Sie dass der Versicherung melden. Das betrifft zum Beispiel Veränderungen im Lebensstil wie die Aufnahme eines relativ riskanten Hobbys oder auch das Rauchen. Verschweigen Sie relevante Veränderungen, kann Sie das Ihren Versicherungsschutz kosten oder der Versicherer senkt die Leistung im Todesfall (erheblich).
Für die Absicherung in Partnerschaften gibt es bei der Risikolebensversicherung mehrere Varianten. Ehepaare mit Kindern sollten Einzelverträge bevorzugen, während sich für Unverheiratete vor allem Über-Kreuz-Verträge sehr gut eignen. Für Paare ohne Kinder ist die sogenannte Risikolebensversicherung auf verbundene Leben die am häufigsten gewählte Option.
Grundsätzlich können Sie eine Risikolebensversicherung auch mit bestehenden Vorerkrankungen abschließen. Sie müssen allerdings damit rechnen, dass entweder der Beitrag (deutlich) teurer wird oder bestimmte Erkrankungen vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind. Falls Sie zum Beispiel eine Herzerkrankung haben und dann an einem Herzinfarkt sterben, wird die Versicherungssumme entweder gekürzt oder der Versicherer kann die Leistung komplett verweigern.
In der Regel wird Versicherungssumme im Rahmen der Risikolebensversicherung ausgezahlt, nachdem der Versicherer alle benötigten Nachweise über den Tod des Versicherungsnehmers vorliegen hat. Das gilt insbesondere für die Sterbeurkunde, die ein wichtiger Nachweis ist, dass es sich um einen natürlichen Tod gehandelt hat.
Im Rahmen der Einkommensteuer ist eine ausgezahlte Versicherungssumme innerhalb der Risikolebensversicherung steuerfrei. Anders stellt es sich allerdings unter Umständen mit der Erbschaftssteuer dar. In dem Fall muss die ausgezahlte Versicherungssumme vom Empfänger versteuert werden, sollte diese über dessen Erbschaftssteuerfreibetrag hinweg reichen, der jedem nahen Angehörigen zusteht. Als Ehepaar können Sie die Erbschaftssteuer allerdings vermeiden, indem Sie sich für eine sogenannte Überkreuz-Risikolebensversicherung entscheiden.