So nutzen Sie Bid, Ask und Spread für Ihre Gewinn-Optimierung

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Der Markthändler sagt: Ich verkaufe eine Tüte Äpfel zu 4,00 €.

Der Kunde sagt: Ich nehme sie für 3,70 €.

Für 3,80 € bis 3,90 € wird die Tüte Äpfel wohl ge- und verkauft.

Genauso ist es auch bei Optionen: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

Der Preis, zu dem ein Anleger bereit ist eine Option zu verkaufen, ist der Verkaufs-, Ask- und Briefkurs.

Da mag eine Option z. B. für 4,00 € von Anlegern zum Verkauf im Markt liegen.

Der Preis, zu dem ein Anleger bereits ist, eine Option zu kaufen, ist der Kauf-, Bid- und Geldkurs.

Da mögen Anleger z. B. für 3,70 € für den Kauf einer Option bieten.

Entsprechend steht diese Option also mit 3,70 € zu 4,00 € in Ihrer Handelsmaske.

Begriffe einfach merken

Brief- und Geldkurs können Sie sich einfach merken: Ein Anleger hat das „Papier“, die Option. Im übertragenen Sinne bietet er einen Brief zum Verkauf an.

Und der andere Anleger hält Geld in der Hand. Er will kaufen. Entsprechend ist Briefkurs gleich Verkaufskurs und Geldkurs gleich Kaufkurs.

Bid und Ask

Nehmen Sie den Wortklang:

Bid klingt wie „bietet“; der Anleger bietet Geld, also Geldkurs.

Und ask hat das „a“ wie fragt: Der Anleger fragt, ob jemand seine Option zum Ask-Kurs/Briefkurs kauft.

Der Spread

Spread heißt übersetzt: Spanne oder Differenz (zwischen Bid- und Ask-Kurs).

In diesem Beispiel liegt der Spread zwischen 3,70 € (Geld, Bid) und 4,00 € (Brief, Ask); der Spread beträgt scheinbar wenige 30 Cent.

Das sind aber spürbare 8,1% vom Bid- bzw. 7,5% vom Ask-Kurs.

So nutzen Sie Bid, Ask und Spread für Ihre Gewinn-Optimierung

Zum Geldkurs können Sie nie sofort kaufen. Zum Briefkurs können Sie nie sofort verkaufen.

Ich empfehle Ihnen aber auch nicht zum Briefkurs zu kaufen bzw. zum Geldkurs zu verkaufen.

Wenn Sie in diesem Beispiel für 3,90 € kaufen, sparen Sie 2,5%. Und wenn Sie zu 3,80 € verkaufen, erhalten Sie 2,7% mehr, als wenn Sie zum Geldkurs von 3,70 € verkaufen.

Mit diesem kleinen Tipp sparen Sie beim Kauf plus Verkauf rund 5% je Geschäft.

Die Einsparung ist weit mehr als die Gebühren des Brokers – das lohnt sich; aber richtig!