Value-Strategie: So ermitteln Sie den wahren Unternehmenswert

Inhaltsverzeichnis

Wenn Sie wie Warren Buffett auf die erfolgreiche Value-Strategie setzen möchten, ist die Ermittlung des wahren Unternehmenswertes ein wichtiger Schritt vor dem Kauf.

Dabei müssen Sie jedoch verschiedene Faktoren beachten.

Marktwert

Der Marktwert eines Unternehmens berechnet sich aus der Anzahl der Aktien multipliziert mit dem Kurs der Aktie.

Der Marktwert wird auch Marktkapitalisierung genannt. Wenn Sie jetzt wissen wollen, wie sich der Kurs der Aktie entwickelt, müssen Sie wissen, ob das Unternehmen seinen Marktwert steigern kann. Daraus kann die Wertsteigerung einer Aktie abgeleitet werden.

Es gibt letztlich keine allgemeingültige Formel für die Berechnung des inneren Wertes. Es gibt aber Methoden, die sich in der Vergangenheit als sehr gute Richtschnur erwiesen haben.

Im Folgenden erläutern wir Ihnen drei in der Praxis erprobte Verfahren.

  • Das Diskontmodell
  • Zukünftiger Unternehmenswert auf Basis der Gewinne pro Aktie und des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV)
  • Zukünftiger Unternehmenswert auf Basis der Eigenkapitalrendite und des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV)

Das Diskontmodell

Das Konzept, einen zukünftigen Geldfluss (Cashflow) abzuzinsen, um zu einem Gegenwartswert zu kommen, ist ein Standardwerkzeug der Finanz- und Wirtschaftsanalyse. Diese Methode ist auch unter dem Begriff DCF-Methode (Discounted-Cashflow-Methode) bekannt.

Der wesentliche Gedanke besteht darin, dass Geld, das Sie in der Zukunft erhalten, heute weniger wert ist als Geld, das Sie jetzt schon haben.

Als Teilhaber eines Unternehmens interessieren Sie sich vor allem dafür, was Ihr Unternehmen zukünftig erwirtschaftet, also welchen Cashflow Ihr Unternehmen erzeugt.

Je höher der Zinssatz ist, desto schneller wächst Ihr Geld. Geld, das Sie jetzt haben, ist also bei einem hohen Zinssatz mehr wert als bei einem niedrigen.

Und Geld, das Sie in der Zukunft bekommen, ist bei einem hohen Zinssatz relativ gesehen weniger wert als bei einem niedrigen.

Da bei der Discounted-Cashflow-Methode immer mit dem zukünftigen Cashflow der Unternehmen gerechnet wird, hängt der Wert des Unternehmens sehr stark von der Wahl des Diskontierungssatzes ab. Eine hohe Diskontierungsrate bringt einen niedrigeren Unternehmenswert hervor, eine niedrige Diskontierungsrate einen hohen Unternehmenswert.

Das Ergebnis dieser Berechnung ist der innere Unternehmenswert, auch fairer Wert genannt. Beträgt der innere Wert deutlich mehr als der Marktwert, handelt es sich um ein wichtiges Kaufsignal.

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Zukünftiger Unternehmenswert auf Basis der Gewinne pro Aktie und des Kurs-Gewinn-Verhältnisses

Auf Basis der aktuellen Unternehmensgewinne (Gewinne pro Aktie, GpA) lässt sich eine 10-Jahres-Prognose ableiten. Dazu wird die durchschnittliche Wachstumsrate der Gewinne für die letzten 10 bzw. 5 Jahre ermittelt.

Mit dieser durchschnittlichen Wachstumsrate kann auch für die nächsten 10 Jahre gerechnet werden. Das Ergebnis ist eine Gewinnprognose für das 10. Jahr.

Jetzt wird das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) benötigt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis lässt sich einfach als Kurs der Aktien geteilt durch den Gewinn pro Aktie berechnen.

Wenn beispielsweise die Aktie eines Beispielunternehmens zu 50 € an der Börse notiert und die Gewinne pro Aktie 2,50 € betragen, hätte das Unternehmen ein aktuelles KGV von 20.

Niedrige Werte besagen, dass das Unternehmen vergleichsweise niedrig bewertet ist, bei einem hohen KGV ist das Unternehmen vergleichsweise hoch bewertet. Für das 10. Jahr wird das Kurs-Gewinn-Verhältnis geschätzt. Hierbei wird oft das durchschnittliche KGV der Vergangenheit verwendet.

Nun wird der geschätzte Gewinn im 10. Jahr mit dem prognostizierten KGV multipliziert. Ergebnis ist eine begründete Annahme über den Wert der Aktie in 10 Jahren.

Zukünftiger Unternehmenswert auf Basis der Eigenkapitalrendite und des Kurs-Gewinn-Verhältnisses

Die Frage ist hierbei, wie das Eigenkapital des Unternehmens im Laufe der Zeit vermutlich wachsen wird und welche Rendite das Unternehmen bisher auf sein Eigenkapital erzielt hat.

Damit lässt sich der Unternehmensgewinn für das 10. Jahr berechnen und mit dem geschätzten KGV der Unternehmenswert bestimmen.