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Cameco: Uran-Aktie vor dem Comeback

Inhaltsverzeichnis

Atomkraft genießt keinen sehr guten Ruf und deshalb hat auch der Rohstoff Uran nicht gerade viele Freunde.

Dafür verantwortlich ist das zerstörerische Potenzial des strahlenden Minerals, dass sich beispielsweise bei Reaktor-Katastrophen wie in Tschernobyl und Fukushima zeigte. Nach dem Unglück in Japan im Jahr 2011 fiel der Uranpreis (U308) von rund 70 USD je Pfund bis auf ein Tief von gerade mal 17 USD je Pfund im Jahr 2016. In ähnlichem Ausmaß ging es für Uran-Aktien abwärts. Zahlreiche Unternehmen gingen pleite oder beendeten ihre Uran-Förderaktivitäten. Doch nun könnte die Talsohle durchschritten sein, der Uranpreis legte allein zwischen April und August um +25 % zu.

Weltweiter Bedarf an Uran nimmt in den kommenden Jahren stark zu

Trotz der Abschaltungen in Deutschland erhöht sich die Anzahl der weltweit aktiven Kernreaktoren weiterhin stetig. Allein in den letzten sieben Jahren gingen unterm Strich 12 Reaktoren mehr ans Netz als abgeschaltet wurden. Über 60 Kernkraftwerke befinden sich in der Bauphase, während allein in Asien – vor allem zur Luftreinhaltung – 250 weitere Atomkraftwerke geplant werden. Der Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) zufolge soll der weltweite Uranverbrauch bis zum Jahr 2030 um bis zu +50 % zulegen. Das sollte auch dem Uranpreis auf die Sprünge helfen.

Und das Gute daran: Kraftwerksbetreiber könnten auch erhebliche Preisanstiege locker verschmerzen, da die Brennstoffkosten beim Betrieb eines Atomkraftwerks allenfalls 2-3% der Gesamtkosten ausmachen. Unternehmen, die den Preisverfall des radioaktiven Metalls überlebt haben könnten in den kommenden Jahren also zu den großen Gewinnern des Aktienmarktes gehören. Allen voran das kanadische Rohstoffunternehmen Cameco (ISIN: CA13321L1085; WKN: 882017).

Günstige Produktion und langfristige Lieferverträge zu höheren Preisen

Die Canadian Mining & Energy Corporation verfügt über Minen in Kanada, den USA und Kasachstan, die rund ein Sechstel der weltweiten Abbaukapazitäten stellen. Der Konzern ist weltweit die Nummer zwei hinter Kazatomprom aus Kasachstan. Aufgrund der niedrigen Uranpreise wurden seit 2016 mehrere Uranminen vorübergehend geschlossen, während nur die profitabelsten Minen mit halbwegs kostendeckender Produktion in Betrieb blieben.

Cameco produziert Uran im Schnitt für 35 USD je Pfund und damit fast 20 % günstiger als die Konkurrenz. Langfristige Lieferverträge zu höheren Preisen sicherten den Fortbestand. Im Jahr 2017 erlöste Cameco trotz eines durchschnittlichen Spot-Preises von knapp 22 USD je Pfund im Schnitt mehr als 36 USD je verkauftem Pfund.

Dividendenzahlung trotz schwacher Uranpreise

Dass Cameco aufgrund der schwachen Uranpreise seit Jahren mit Umsatzrückgängen kämpft, überrascht wenig. Im Schnitt gingen die Umsatzerlöse in den vergangenen drei Jahren leicht zurück. Zwar wurde die Dividende zuletzt deutlich auf 8 Cent je Aktie zusammengestrichen, aber allein die Tatsache, dass eine Dividende bezahlt werden kann, ist im schwierigen Marktumfeld der vergangenen Jahre keine Selbstverständlichkeit und spricht eindeutig für das Unternehmen. Der Preis für Uran ist nach den Minenschließungen Ende 2017 jedoch bereits deutlich angestiegen, so dass es durchaus auch Grund für Optimismus gibt.

Cameco kommt zu Gute, dass das Unternehmen immer noch langfristige Lieferverträge zu höheren Preisen bedient und dabei zu Kosten unter dem Branchendurchschnitt produzieren kann. Wer als spekulativer Anleger auf eine Uranpreisrallye setzt, sollte sich Cameco näher ansehen -insbesondere wenn die Aktie charttechnisch über das Jahreshoch von 12,19 USD ausbricht. Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Trading-Woche.