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Die Zukunft der Automobil- und Immobilienbranche

Inhaltsverzeichnis

Gestern habe ich hier im Schlussgong über Porsche und die größte Porsche-Beteiligung VW berichtet. Die Automobilbranche ist derzeit eine der Branchen, die ganz besonders unter den Folgen der Corona-Pandemie leidet. So musste VW auch ganz aktuell melden, dass die Produktion aufgrund zu niedriger Nachfrage wieder reduziert wird.

Die Unternehmen, die von der Corona-Krise profitieren (IT-Dienstleister, Software-Hersteller, Cloud-Anbieter, Hersteller von Desinfektionsmitteln und Sicherheitsmasken etc.) lassen sich auf den ersten Blick leicht identifizieren. Ich habe Ihnen hier im Schlussgong auch einige vorgestellt.

Beurteilung der Corona-Folgen bei den Verlierern schwieriger

Schwieriger ist die Beurteilung der Corona-Folgen, wenn wir auf die Verlierer blicken. So leiden die Autobauer extrem unter dem Einfrieren der Wirtschaft. Viele Autofabriken wurden über Wochen komplett geschlossen.

Die Zuliefer-Ketten waren unterbrochen und die Nachfrage war kaum noch messbar, da auch die Autohändler schließen mussten. Auf den ersten Blick ist sonnenklar: Die Auto-Branche gehört zu den ganz großen Verlierern der Corona-Krise.

Die Automobilbranche könnte perspektivisch profitieren

Kurzfristig stimmt die Aussage, aber mittel- und langfristig könnte sich die Krise sogar zu einem Glücksfall für die Branche entwickeln. Denn: In der Vor-Corona-Zeit hat das Auto speziell bei den jüngeren Kunden immer mehr an Bedeutung verloren.

Bus, Bahn oder auch Mitfahrangebote wie Uber reichten, um von A nach B zu kommen. In der Corona-Krise sind Auto-Besitzer plötzlich wieder die Könige. Nur sie sind noch mobil. Zum ersten Mal seit vielen Jahren steigt wieder das Interesse der jungen Menschen am eigenen Auto. Zu diesem Ergebnis kommen gleich mehrere aktuelle Studien.

Die Beratungsgesellschaft Capgemini hat 11.000 Menschen befragt. Ein Ergebnis: 45% der jüngeren Personen, die bislang kein eigenes Auto besaßen, denken nun darüber nach, ein PKW zu kaufen. Dieses Ergebnis passt auch zu meinen persönlichen Eindrücken. Das Auto ist wieder ein Muss.

Wie geht es Ihnen: Möchten Sie nach den jüngsten Ereignissen  auf ein Auto verzichten? Je länger das Corona-Virus wütet, desto stärker wird sich das Auto als Fortbewegungsmittel Nr. 1 in den Köpfen festfressen (was aus ökologischer Sicht sehr zu bedauern ist).

Auch die Immobilienbranche kann von Corona-Folgen profitieren

Blicken wir auf die Immobilien-Branche. Auch hier ist klar: Die Corona-bedingten Mietausfälle reißen große Löcher in die Gewinnrechnungen der Immobilien-Gesellschaften. Allerdings werden die kreditfinanzierten staatlichen Konjunkturhilfen dafür sorgen, dass die Verschuldungsquoten der Staaten neue Allzeithochs erreichen.

Schon vorher konnte man davon ausgehen, dass Sie in den kommenden 10 Jahren keine nennenswerten Zins-Renditen erzielen können. Nach der Corona-bedingten Schuldenorgie wird eine ganze Anleger-Generation auf Zinsen verzichten müssen.

Das bedeutet: Immobilien-Finanzierungen bleiben langfristig günstig und im direkten Vergleich schlagen selbst Miet-Renditen von nur 3% jedes Zins-Angebot. Daher wird nach Überwindung des Corona-Schocks viel Geld in die Anlageklasse Immobilie fließen. Davon werden auch die Immobilien-Gesellschaften profitieren.

Ich bin also im Hinblick auf die Immobilien- und die Automobilbranche mittel- bis langfristig durchaus optimistisch. Passende Empfehlungen dazu finden Sie in meinen Börsendiensten!