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Diese Aktie stemmt sich gegen den Trend

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Die Krise erreicht inzwischen immer mehr die Realwirtschaft. Selbst auf dem über Jahre robusten Immobilienmarkt zeigt sie die Zukunftsangst. Makler registrieren schon heute weniger Anfragen als früher. Experten erwarten, dass sich Corona auch auf die Immobilienpreise niederschlagen wird. Auch die Bauindustrie könnte unter der Krise leiden. Das Geld sitzt bei zunehmender Angst um den Arbeitsplatz nicht mehr so locker. Was das konkret für Unternehmen wie den Spezialisten für Wärmedämmung Sto bedeutet, erklären wir Ihnen in unserer Analyse. Doch zunächst einige Hintergründe zum Unternehmen.

Sto bleibt auf Wachstumskurs

Die Sto SE & Co. KGaA gehört zu den bedeutendsten Herstellern von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen. Führend ist Sto in der Wärmedämmung. Zum Sortiment gehören daneben Fassadenelemente sowie Putze und Farben. Das Angebot umfasst insgesamt rund 30.000 Artikel. Sto ist 90 Mal in Deutschland und mit 38 Gesellschaften in Europa, Asien und den USA vertreten.

Sto hat seinen Wachstumskurs im 3. Quartal fortgesetzt und in den ersten 9 Monaten den Umsatz um 5,8% gesteigert. Geholfen haben positive Wechselkurseffekte sowie die erstmalige Konsolidierung neuerworbener Unternehmen. Das organische Wachstum betrug 4,5%. Unter anderem hatte Sto die Unitex Australia Pty übernommen und sich damit Zugang zum australischen Markt für Beschichtungen verschafft. Die Produktpalette umfasst Putze, Armierungsmassen und Dekoprofile zur Anwendung im Innen- und Außenbereich von Gebäuden.

Solide Ergebnisse in stagnierendem Markt

Im Inland ist der Umsatz um 3,6% auf 467,4 Mio € gestiegen und im Ausland um 7,6% auf 601 Mio €. Operatives und Nettoergebnis sind ebenfalls gestiegen, laut Managementaussagen sogar deutlich. Konkrete Zahlen wurden aber nicht genannt. Seine Jahresziele hat Sto im Wesentlichen bestätigt: ein Umsatzwachstum von 4,1% sowie ein operatives Ergebnis von 81 bis 91 Mio €. Zur erwarteten Entwicklung des Vorsteuergewinns hat sich der Konzern allerdings nicht mehr geäußert.

Im Halbjahresbericht wurden noch 78 bis 88 Mio € prognostiziert. Mittelfristig sollte Sto von der Förderung energieeffizienten Bauens profitieren. Daneben werden weitere Akquisitionen das Wachstum ankurbeln. Im Januar hat der Konzern bereits einen 50,1%-Anteil an der VIACOR Polymer GmbH übernommen.

Der Hersteller von Industrieböden und Sportbodenbeschichtungen ergänzt das Angebot im Bereich Beschichtungen. Sto hat in einem stagnierenden deutschen Markt für Wärmedämmsysteme solide Ergebnisse erzielt. Die Aktie entwickelt sich im Gleichschritt mit dem Gesamtmarkt. Dies ist zwar keine positive Überraschung, belegt aber, dass der Wert Hand und Fuß hat. Aktionäre können dabei bleiben. Ein Kauf ist die Aktie aber nicht.