Encavis: Gute Geschäfte mit grüner Energie
Vor wenigen Wochen habe ich Ihnen an dieser Stelle die Wasserstoff-Farbenlehre näher gebracht und Ihnen die verschiedenen Arten von Wasserstoff vorgestellt. Darunter befand sich auch der sogenannte grüne Wasserstoff.
Zur Erinnerung: Grüner Wasserstoff wird durch den chemischen Prozess der Elektrolyse von Wasser hergestellt, wobei für die Elektrolyse ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien (grüner Strom) zum Einsatz kommt.
Unabhängig von der gewählten Elektrolysetechnologie erfolgt die Produktion von grünem Wasserstoff ohne Emission von CO2, da der eingesetzte Strom zu 100% aus erneuerbaren Quellen stammt. Grüner Wasserstoff ist daher die nahezu perfekte Energiequelle.
Ein kurzes Unternehmensportrait
Ein Unternehmen, das dabei hilft, zukünftig grünen Wasserstoff zu produzieren, ist Encavis. Encavis ist Produzent von Strom aus Erneuerbaren Energien. Das im SDax gelistete Unternehmen ist einer der führenden unabhängigen Stromerzeuger in Deutschland.
Encavis erwirbt und betreibt Solarparks und (Onshore-)Windparks in 10 Ländern Europas. Die Anlagen zur nachhaltigen Energieerzeugung erwirtschaften stabile Erträge durch garantierte Einspeisevergütungen (FIT) oder langfristige Stromabnahmeverträge (PPA).
Innerhalb des Encavis-Konzerns ist die Encavis Asset Management AG auf den Bereich der institutionellen Investoren spezialisiert. Die Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen der Encavis AG wurden von der ISS-oekom, einer der weltweit führenden ESG Research- und Ratingagenturen, mit dem ISS-oekom Prime-Label bewertet.
Encavis mit guten Zahlen
Encavis hat heute gute Zahlen für das 1. Halbjahr 2020 vorgelegt. Das Unternehmen verzeichnete nach einem gelungenen Auftaktquartal deutliche Steigerungen bei Umsatz und Cashflow (Mittelzufluss) gegenüber dem Vorjahr. Die 191 Solar- und 85 Windparks des Portfolios im Eigenbestand und im Asset Management für Dritte produzierten unbeeindruckt von dem Corona-Virus grünen Strom.
Die Fertigstellung der noch im Bau befindlichen Großprojekte Talayuela und La Cabrera in Spanien konnte, anders als nach dem Lockdown in Spanien und dem damit einhergehenden zwischenzeitlichen Baustopp befürchtet, beschleunigt werden.
Noch einmal zurück zu den Zahlen: Encavis konnte im 1. Halbjahr 2020 den Umsatz um 8% auf 154,8 Mio. Euro steigern und den operativen Cashflow (Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft) um satte 51% auf 115,2 Mio. Euro. Darüber hinaus wurde der positive Ausblick für das laufende Geschäftsjahr noch einmal bestätigt. Das operative Geschäft läuft also sehr gut!
Encavis-Aktie im Blickpunkt
Sehr gut lief zuletzt auch die Encavis-Aktie. In den vergangenen 12 Monaten hat sich der Kurs der Encavis-Aktie trotz Corona verdoppelt. In den vergangenen 4 Monaten kam das Papier immerhin noch auf ein Plus von rund 50%.
Längerfristig bin ich weiterhin optimistisch gestimmt für die Aktie. Auf dem aktuell hohen Niveau bietet sich ein Einstieg aber aus meiner Sicht nicht an. Marktbedingte Schwächephasen bieten auch zukünftig bessere Einstiegsgelegenheiten. Mehr zu Encavis und zu anderen Profiteuren der Energiewende lernen Sie in meinem Börsendienst Der Depot-Optimierer kennen, in dem grüne Energie ein Schwerpunktthema ist.