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Gegen Inflation: Gold oder Bitcoin?

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Das ist die große Frage derzeit. Denn das Thema Inflationsschutz ist noch lange nicht vom Tisch. Vor allem, weil selbst aktuell heiß diskutiert wird, ob wir denn jetzt eigentlich Inflation haben oder nicht. Die Meinungen gehen hier auseinander.

Laut Notenbanken haben wir keine Inflation, also kein Grund zur Sorge. Das bisschen Anstieg am Kapitalmarkt ist unwichtig. „Aber was ist mit Benzin an der Tankstelle und den Stromkosten?“, werden Sie vielleicht fragen. Ja, das ist vielleicht bei Ihrem Geldbeutel ein Thema, aber das ist bei der Berechnung der Inflation nicht mehr so entscheidend. Darum geht es schließlich – wie die Inflation offiziell berechnet wird.

Da kann der Rohölpreis noch so sehr steigen und auch die anderen Rohstoffe eskalieren seit mehreren Monaten. Doch die Inflationsrate lässt das kalt. Schon praktisch.

Wir sprechen also eher von Ihrer „gefühlten Inflation“. Die ist scheinbar nicht messbar und verursacht trotzdem Löcher im Geldbeutel.

Dass jetzt gleichzeitig viele Geschäfte in den Ruin getrieben werden, ist auch kein Faktor. Am Ende überleben einfach nur noch die großen Unternehmen wie Amazon. Der Vorteil für Sie: Sie brauchen sich nicht mehr überlegen, wo Sie einkaufen. Auch praktisch.

Sie müssen sich dann auch nicht mehr überlegen, wo es günstige Angebote gibt. Mangels Konkurrenz entscheidet der Monopolist, was die Ware kostet. Da gibt es dann bestimmt auch keine Inflation, höchstens beim Aktienkurs des Unternehmens.

Wenn wir aber bei all dem Sarkasmus jetzt der Realität ins Auge schauen: Auf welches Pferd wollen Sie setzen, wenn es um Vermögensschutz geht? Gold oder Bitcoin?

Gold hat als Inflationsschutz ausgedient

So behauptet es zumindest das eine Lager. Nun, der aktuelle Chart von Gold kann die Kritiker nicht verstummen lassen. Es sieht einfach unbefriedigend aus. Wenn Gold wirklich Inflationsschutz wäre und sich daran richten würde, wie viel Geld die Notenbanken drucken, müssten wir Kurse von über 3.000 US-Dollar sehen. Dass der Papierhandel Gold nach unten drückt, ist dabei schon eingepreist.

Der Goldpreis steht aber bei gut der Hälfte von 3.000 US-Dollar. Das 61,8er Retracement hat immerhin auf dem Weg nach unten gehalten. Vorerst. Wenn wir jetzt wirklich eine Bodenbildung sehen, dürfte Gold auch wieder steigen, doch berauschend ist das leider nicht.

Gold/Bitcoin-Verhältnis ist eindeutig

Schauen wir uns dazu einmal den logarithmischen Chart von Gold/Bitcoin an. Im Jahr 2011 gab es für eine Unze Gold etwa 700 Bitcoins. Die Tendenz ist eindeutig und spricht für die Kryptowährung. Als das Verhältnis etwa 1:1 war – Ende 2013 – gab es eine Gegenbewegung. Das lag aber auch daran, weil Bitcoin wieder einmal crashte. Dasselbe Verhältnis wurde dann wieder Anfang 2017 erreicht.

Und wo stehen wir heute? Inzwischen gibt es für eine Unze Gold nur noch 0,031 Bitcoins. Oder anders herum: Ein Bitcoin entspricht 32,25 Unzen Gold.

Fazit:

Ist das jetzt wirklich Inflationsschutz bei Bitcoin oder einfach eine extrem heiß gelaufene Spekulation? Irgendwann kann Bitcoin meiner Meinung nach durchaus Inflationsschutz werden, doch dazu braucht es noch eine Weile.

Wenn der Wert erst einmal gefestigt ist und nicht mehr starken Schwankungen ausgesetzt ist, können wir darüber reden. Bis jetzt ist Bitcoin ein neues Konzept, dank der genialen Blockchain. Doch welche Kryptowährung sich am Ende wirklich durchsetzen wird, steht noch in den Sternen. Bitcoin hat auf jeden Fall eine gewaltige Strecke und Wertzuwachs hinter sich.

Aktuell, so seltsam das vielleicht für einige sein mag, wirklichen Inflationsschutz bieten eher Aktien. Diese steigen stabil an, wenn wir uns jetzt beispielsweise einen ETF auf den S&P 500 anschauen. Sowas ist momentan sinnvoller, als die Hoffnung auf Gold zu haben. Gold lockt allerdings auch gerade mit relativ günstigen Kursen. Insofern gibt es natürlich hier keine einzig wahre und absolute Antwort.

Der Mix macht’s. Bitcoin und Gold als Beimischung zum Depot. Ich bin gespannt, wann das offiziell auf breiter Front empfohlen wird. Gold wird vermutlich auch irgendwann wieder seine Zeit haben. Momentan machen andere das Rennen.