Helma Eigenheimbau: Es geht wieder aufwärts
Der deutsche Bau-Spezialist Helma Eigenheimbau hat bereits vor einigen Wochen Vorabzahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr vorgelegt. Kürzlich präsentierte das Unternehmen dann auch noch den aktuellen Dividendenvorschlag und bestätigte noch einmal die Planungen.
Helma ist ein führender deutscher Baudienstleister mit Full-Service-Angebot. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung, der Planung, dem Verkauf sowie der Bauregie von schlüsselfertigen oder teilfertigen Ein- und Zweifamilienhäusern in Massivbauweise.
Insbesondere die Möglichkeit der individuellen Planung bzw. Individualisierung ohne Extrakosten sowie das ausgeprägte Know-how im Bereich energieeffizienter Bauweisen werden nach Unternehmensangaben am Markt als Alleinstellungsmerkmale der Helma Eigenheimbau AG wahrgenommen.
Die Tochterunternehmen Helma Wohnungsbau GmbH, Helma Ferienimmobilien GmbH und Hausbau Finanz GmbH komplettieren als Bauträger, Ferienhausanbieter und Finanzierungsvermittler das Angebot der Helma-Gruppe.
Helma 2018: Solider Umsatz, starke Ergebnisse
Schauen wir uns nun die jüngsten Zahlen an: Der Umsatz lag im Jahr 2018 mit 253,3 Mio. Euro etwas unter dem Vorjahreswert. Der operative Gewinn (EBIT) erreichte einen Wert von 22,9 Mio. Euro und lag damit um 3,6% über dem Vorjahreswert von 22,1 Mio. Euro.
Die bereinigte operative Gewinnmarge (bereinigte EBIT-Marge) betrug im Berichtsjahr 9,0% und lag damit 0,7 Prozentpunkte oberhalb des Vorjahreswertes. Der Vorsteuergewinn (EBT) legte im Vergleich zum Vorjahr um 10,6% auf 21,2 Mio. Euro zu und erreichte damit plangemäß einen neuen Rekordwert.
Der Nettogewinn belief sich auf 14,5 Mio. Euro (Vorjahr: 13,0 Mio. Euro) und führte zu einer Umsatzrendite von 5,7% (Vorjahr: 4,9%). Die spürbare Verbesserung resultiert insbesondere aus diversen Bauträgerprojekten, welche überdurchschnittliche Margen aufwiesen.
Insgesamt konnte so im Geschäftsjahr 2018 ein Gewinn je Aktie von 3,62 Euro (nach 3,25 Euro im Jahr zuvor) erwirtschaftet werden. Vertriebsseitig erzielte Helma im Geschäftsjahr 2018 ein Plus von 13,5% und steigerte den Auftragseingang auf 278,6 Mio. Euro.
An der guten Geschäftsentwicklung 2018 sollen die Aktionäre von Helma in Form einer Dividende von 1,30 Euro je Aktie teilhaben. Das bedeutet auf Basis des aktuellen Kurses eine Dividendenrendite von gut 3,5%.
Positiver Ausblick
Ebenfalls sehr positiv: Helma hat die eigene Prognose bestätigt. Nachdem die Ergebnisentwicklung in 2017 erstmalig seit langer Zeit stagnierte, hat Helma im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 den langjährigen Wachstumspfad wieder aufgenommen.
Unter Berücksichtigung der bestehenden Projektpipeline wird für 2019 unverändert eine weitere Ergebnissteigerung mit einem Vorsteuergewinn (EBT) in der Bandbreite von 23,5 bis 26,0 Mio. Euro angestrebt.
Selbst wenn nur das untere Ende der Prognose getroffen wird, sollten beim Gewinn je Aktie ein Wert von gut 4 Euro zu Buche stehen, was bedeuten würde, dass die Helma-Aktie aktuell gerade einmal mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 9 bewertet wäre.
Daher halte ich den Kurs der Helma-Aktie aktuell für zu niedrig. Wenn das Helma-Management liefert und die Ziele für 2019 und auch die für 2020 erreicht, traue ich der Helma-Aktie auch die alten Höchststände bei über 60 Euro wieder zu.