Homag legt 2018 beim Umsatz weiter zu und erzielt Rekordgewinn

Über den deutschen Maschinenbauer Homag hatte ich zuletzt im Sommer 2018 berichtet. Seither ist einiges passiert. Ich gehe gleich im Detail darauf ein. Zuvor aber noch ein paar Worte zum Unternehmen für diejenigen, die Homag noch nicht kennen.
Homag ist der weltweit führende Anbieter von integrierten Lösungen für die Produktion in der holzbearbeitenden Industrie und dem Handwerk. Das Unternehmen verfügt über internationale Produktionswerke sowie Vertriebs- und Servicegesellschaften.
Homag ist mit rund 6.600 Mitarbeitern in über 100 Ländern präsent und hat einen geschätzten Weltmarktanteil von über 30%. Mit den Hightech-Maschinen und -Anlagen der Homag Group produzieren deren Kunden Wohn- und Büromöbel, Küchen, Parkett- und Laminatfußböden, Fenster, Türen, Treppen oder auch komplette Holzsystemhäuser.
Das Angebot reicht von der Einzelmaschine für den Handwerksbetrieb bis hin zu kompletten vernetzten Fertigungsstraßen für die hochindustrialisierte, individuelle Möbelfertigung.
Gute Zahlen für 2018
Homag hat im Geschäftsjahr 2018 den Umsatz weiter erhöht und ein Rekordergebnis erzielt. Erfolgreich war das Unternehmen insbesondere mit Großanlagen für die Möbelproduktion. Gemäß vorläufiger Zahlen legte der Umsatz um 6,5% auf 1,3 Mrd. Euro zu.
Der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2018 bei 602 Mio. Euro und damit um 7,3% über dem Vorjahreswert. Der Auftragseingang erreichte mit 1,3 Mrd. Euro den zweithöchsten Wert in der Unternehmensgeschichte.
Beim operativen EBIT hat Homag mit 94,9 Mio. Euro ein Rekordergebnis erzielt (Vorjahr: 91,7 Mio. Euro), obwohl es von negativen Wechselkurseffekten und erstmals von Konzernumlagen an die Homag-Mutter Dürr beeinflusst wurde.
Zahlreiche Herausforderungen erfolgreich bewältigt
Hinzu kommt, dass wir 2018 zahlreiche Herausforderungen bewältigt haben, betont Homag-Chef Pekka Paasivaara. Dazu zählen beispielsweise die SAP-basierte Modernisierung der IT-Systeme und die Reorganisation der Produktion in unserem größten Werk in Schopfloch. Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem erzielten Ergebnis zufrieden.
Besonders erfolgreich war Homag mit Großanlagen für die Möbelproduktion. In diesem Bereich konnte das Unternehmen unter anderem in Deutschland mehrere Großprojekte in der Küchenindustrie gewinnen.
Dies hat auch dazu beigetragen, dass die Geschäftsentwicklung in Europa sehr positiv war und wir in Deutschland im zweistelligen Prozentbereich zulegen konnten, so Paasivaara. In China hat sich das Systemgeschäft hingegen nach den starken Jahren 2016 und 2017 vorübergehend beruhigt.
Einen Ausblick für das laufende Jahr hat Homag noch nicht gegeben. Ich gehe aber davon aus, dass Homag an die erfolgreiche operative Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre wird anknüpfen können.
Der hohe Auftragsbestand liefert dafür eine solide Basis. Daher bin ich sicher, dass wir bei Homag schon bald wieder höhere Kurse sehen werden.