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Kommt ab Donnerstag der große Knall durch die EZB?

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Die Europäische Zentralbank spricht diesen Donnerstag. Das ist zugegeben nicht immer sonderlich spannend. Diesmal könnte es aber ein besonderes Event werden. Denn die EZB will an ihrem bisherigen Verhalten etwas ändern. Es geht wie immer um das Thema Inflation.

Die EZB hat hier das Ziel, dass die Inflation im Euro-Raum bei 2 Prozent liegen soll. Allerdings hat verfehlt sie dieses Ziel seit Jahren. Insofern ist es durchaus sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen, wenn das Ziel nie erreicht wird.

Aktuell hatten wir im Juni eine Inflation von nur 1,2 Prozent. Damit liegen wir ordentlich weit davon entfernt. Und genau das soll sich jetzt ändern: Wenn die EZB die Ziele nicht erreichen kann, werden einfach die Ziele geändert. Das ist auch ehrlich gesagt gar nicht so verkehrt. Vielleicht macht das die Zentralbank in Zukunft etwas flexibler.

Denn wenn nicht immer nur die magische 2 über allen Köpfen schwebt, muss sie auch nicht jedes Mal irgendwie versuchen zu reagieren. So könnte sie entspannt zuschauen und vielleicht sogar irgendwann einmal die Zinsen wieder anheben. Weniger Unterstützung von der EZB könnte aber das Ende des Booms in europäischen Aktien bedeuten. Wenn sich hier die Masse der Spekulanten noch mehr zurückzieht und lieber in den USA investiert, könnte das den Knall auslösen. Nicht ungewöhnlich im kommenden Monat…

Vorsicht vor dem DAX im August!

Heute schauen wir uns einmal an, wie sich der DAX im August verhält und ob die Ansage der EZB dazu passt. Der Chart stammt von seasonax.com. Hier haben wir jetzt die Statistik über die Saisonalität des DAX im August über die vergangenen 28 Jahre.

Im Durchschnitt verliert er 1,82 Prozent in diesem Monat, wobei 57,14 Prozent der Monate positiv sind. Der Verlust ist also erheblich. Das zeigt auch die Statistik bei Profit: Insgesamt hat der DAX über 28 Jahre im August 3.780 Punkte verloren! Wenn er mal einen positiven August hat, dann ist dieser kaum etwas wert.

Stellen wir den Filter präziser ein und betrachten nur die Vorwahljahre in den USA. In einem solchen befinden wir uns gerade. Wir werfen also jedes vierte Jahr seit 1991 in die Statistik. Das Ergebnis: 71 Prozent der Augustmonate sind positiv. Insgesamt ist der Verlust aber immens! Im Durchschnitt verliert der DAX 2,48 Prozent!

Das liegt allerdings auch nur an den letzten beiden Jahren, die hier reinfallen. 2011 war das Minus im August bei 16,8 Prozent und 2015 bei 10,35 Prozent. Die anderen fünf Vorwahljahre davor waren alle positiv im Bereich zwischen 1 und 3,8 Prozent.

Fazit: DAX Saisonalität im August

Der DAX steigt also in den meisten Vorwahljahren im August um ein paar Prozent an. Nur, wenn er das nicht macht, kann es knüppeldick kommen. Über 1.100 Punkte verlor der DAX jeweils in den Jahren 2011 und 2015! Bleiben Sie also auf der Hut – der DAX könnte somit Ende August theoretisch bei etwas über 11.000 Punkten stehen! Ein Faktor, ob das passiert, wird die EZB sein.