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März 2020: Die 3 größten Investments von Top-Investor Mohnish Pabrai

Inhaltsverzeichnis

Heute möchte ich Ihnen die drei größten Aktien-Positionen aus dem Portfolio des US-amerikanischen Top-Investors mit indischer Herkunft Mohnish Pabrai vorstellen.

Bevor sich Pabrai mit seinem Hedge-Fonds Pabrai Investment Funds selbstständig gemacht hat, konnte er weitreichende Erfahrungen als Unternehmer sammeln. In 1991 gründete er das IT-Beratungsunternehmen TransTech mit 100.000 US-Dollar Startkapital. Nach nur neun Jahren veräußerte er die Firma für 20 Mio. US-Dollar an Kurt Salmon.

Seinen eigenen Hedgefonds gründete Pabrai 1999 mit einem Startkapital von 1 Mio. US-Dollar. Mittlerweile verwaltet er knapp 400 Mio. US-Dollar in seinem Fonds. Von 2000 bis September 2015 erzielte er mit seinen Aktienpositionen eine Rendite von 517%, während der wichtige US-Leitindex S&P 500 inklusive Dividenden nur knapp 43% im gleichen Zeitraum zulegen konnte.

Der Value-Investor Pabrai legt bei seinen Investments die gleichen Kriterien zugrunde wie sein großes Vorbild Warren Buffett. Bekanntheit erlangte Pabrai übrigens als er in 2008 ein Wohltätigkeitsessen mit Buffett für 650.100 US-Dollar ersteigerte.

Das Portfolio von Pabrai ist sehr konzentriert und besteht in der Regel aus 10-20 Einzeltiteln (aktuell sogar nur 3 Positionen). Pabrai verlangt von seinen Investoren keine Managementgebühr. Der Hedgefondsmanager verdient nur über eine performanceabhängige Gebühr. Seine Familie ist übrigens der zweitgrößte Investor in seinem Fonds.

Einem einzigen Top-Investor blind zu folgen, ohne die genauen Hintergründe zu seinen Investments zu kennen, ist sicherlich nicht ratsam. Doch wenn Sie nach aussichtsreichen US-Aktien suchen, können die Aktien-Investments von Mohnish Pabrai wertvolle Anregungen liefern.

Dies sind die zwei einzigen Aktien-Positionen von Pabrais Hedge-Fonds:

Fiat Chrysler Automobiles

Größte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von derzeit gut 45% ist die Aktie der Fiat Chrysler Automobiles. Derzeit hält Pabrai ein Aktienpaket im Wert von 121 Millionen US-Dollar an dem Unternehmen.

Der Konzern ging aus der Übernahme von Chrysler durch Fiat im Januar 2014 hervor.  Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen seine Ferrari-Beteiligung an die Börse gebracht. Bei Erlösen von 120 Milliarden Dollar in 2018 erzielte der Fiat Chrysler Konzern einen Gewinn von 7,35 Milliarden Dollar. Das entspricht einer Gewinnspanne von 6,12% und ist das höchste Niveau des Konzerns seit 2007. Pabrai hat frühzeitig auf den Autokonzern gesetzt und seine Position massiv im ersten Halbjahr 2017 nochmals deutlich ausgebaut. Zuletzt musste Fiat Chrysler allerdings auf Grund der Coronavirus-Krise einen Großteil seiner Werke in Europa und den USA schließen.

Micron Technology

Die zweitgrößte Position des Fondsmanagers ist die Aktie des US-Chipspezialisten Micron Technology. Das Papier macht derzeit 36% der gesamten Vermögenswerte aus – damit hat Pabrai aktuell knapp 100 Millionen Dollar in den Konzern investiert. Die Position hat Pabrai im vierten Quartal 2018 zum Durchschnittspreis von 38,44 Dollar aufgebaut und in den letzten beiden Quartalen nochmals deutlich aufgestockt. Zuletzt notierte der Kurs bei rund 34 Dollar.

Der Technologie-Konzern Micron Technology hat seinen Hauptsitz in Boise, Idaho, USA. Die Geschäftsaktivitäten des Unternehmens konzentrieren sich auf die Herstellung von Speicherelementen für Computer und CMOS Bild-Sensoren. Der Verkauf der Produkte des Unternehmens an die Endkunden wird von der Crucial Technology abgewickelt. Die Micron Technology Inc. ist mit Produktionsstandorten in den USA, Japan, Singapur und Italien präsent.

Im 2019 sank der Umsatz um 23% auf 23,40 Milliarden Dollar. Zugleich sackte der Gewinn von 14,13 auf 6,31 Milliarden Dollar in den Keller.

GrafTech Holdings

Drittgrößte Position mit einer Gewichtung von rund 19% ist die Aktie der GrafTech Holding, einem Hersteller von Graphitelekroden und Petrolkoks. Bei GrafTech handelt es sich um eine relativ neue Position, die Pabrai aktuell mit 51 Millionen Dollar in seinem Portfolio gewichtet hat. Damit hält der Fondsmanager 1,65% aller ausstehenden Firmenanteile.

Das Unternehmen produziert sogenannte High-Performance-Elektroden aus Graphit, die in elektronischen Stahlschmelzöfen verwendet werden. Weltweit findet sich lediglich eine Handvoll weiterer Hersteller dieser Elektroden. Da der Neubau einer Fabrik technologisch komplex ist und zahlreicher Genehmigungen bedarf, bleibt das Angebot auf absehbare Zeit begrenzt. Im letzten Geschäftsjahr führte eine Knappheit der Preise zu einer Preisexplosion.

Pro Tonne explodierte der Preis auf bis zu 35.000 Dollar je Tonne für die Elektroden und lag damit deutlich über dem normalen Durchschnitt von 2500 bis 6000 Dollar. Bei GrafTech führte die Knappheit zu einem Gewinnsprung. Bei einem Jahresumsatz von 1,79 Milliarden Dollar blieb ein Reingewinn in Höhe von 745 Millionen Dollar hängen. Das entspricht einer Gewinnspanne von 41,48%.