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Morgen tanzen wieder die Hexen an den Börsen

Morgen tanzen wieder die Hexen an den Börsen
SergeyP / Shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Hinter uns liegt eine bis dato schon turbulente Börsenwoche. Nach einem schwachen Wochenauftakt legten die Kurse im weiteren Wochenverlauf an einigen Handelstagen auf breiter Front zu. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zunächst sorgte eine technische Gegenbewegung für steigende Kurse.

Später gab es dann positive Signale rund um den Krieg in der Ukraine. Es gibt Hinweise darauf, dass beide Seiten – Russland und die Ukraine – sich annähern und zumindest ein Waffenstillstand in Reichweite kommen könnte. Auch von einem möglichen Friedensvertrag war in diesen Tagen zu lesen.

US-Notenbank Fed hebt die Zinsen an

Darüber hinaus hat auch die Tagung der US-Notenbank Fed am Dienstag und Mittwoch dieser Woche für Bewegung an den Märkten gesorgt. Gestern Abend wurde die erste Zinsanhebung seit 2018 verkündet. Der neue Leitzins in den USA liegt nun in einer Spanne von 0,25 bis 0,5%.

Zudem erklärten die Währungshüter der Fed in ihrem Zinsausblick, dass sie ein Niveau von 1,9% per Ende 2022 für angemessen halten. Somit wird es in diesem Jahr voraussichtlich sechs weitere Zinserhöhungen geben (wenn diese jeweils in 0,25%-Schritten erfolgen).

Auch der Abbau der Fed-Bilanz soll bald beginnen. Hier wurden die Währungshüter jedoch noch nicht konkreter. Damit ist die Katze nun weitestgehend aus dem Sack. Ein großer Unsicherheitsfaktor ist weg. Die Börsianer wissen nun, was auf sie zukommt. Daher stiegen die Kurse gestern nach der Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell.

Dreifacher Hexensabbat im Fokus

Zusätzlich steht in dieser Woche auch zum ersten Mal im Kalenderjahr 2022 der Hexensabbat im Fokus. Beim sogenannten „dreifachen“ Hexensabbat handelt es sich um eine ganz besondere Börsenphase, die ich schon mehrfach hier im Schlussgong vorgestellt habe, da es immer wieder neue Leser gibt, die dieses Ereignis noch nicht kennen.

Der dreifache Hexensabbat (Triple Witching Day) findet an jedem dritten Freitag im jeweils dritten Monat eines Quartals statt. Er ist auch als großer Verfallstag bekannt, da an diesem Tag weltweit an den großen Terminbörsen drei gleiche Arten von Anlagen final abgerechnet werden: die Optionen auf Einzelaktien, die Optionen auf Indizes und die Terminkontrakte auf Indizes.

Rund um den dreifachen Hexensabbat geht es an den Börsen traditionell etwas hektischer zu, da viele Fonds, Hedgefonds und Investmentbanken in Terminkontrakten investiert sind, die an diesem Tag abgerechnet werden. Im Vorfeld wird stets versucht, die Basiswerte durch Käufe und Verkäufe in die gewünschte Richtung zu schicken.

Am Hexensabbat entscheidet sich also für viele große Marktteilnehmer, ob sie mit ihren Investitionen in Derivate einen Gewinn oder einen Verlust machen. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei den Investitionen um Wetten auf bestimmte Kurse. Die beteiligten Marktteilnehmer versuchen, die Kurse in die gewünschte Position zu bringen, damit die eingegangene Wette aufgeht.

Sie als Privatanleger können sich am großen Verfallstag zurücklehnen, da die rund um den Hexensabbat oftmals zu beobachtenden größeren Kursschwankungen keinen nachhaltigen Einfluss auf die Kursentwicklung haben.