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Sehen wir bald wieder fallende Kurse? Das sagt die Volatilität!

Inhaltsverzeichnis

Die Volatilität verrät uns, wie sehr der Markt fallende Kurse erwartet. Je höher die Volatilität ist, desto teurer werden Optionsscheine, um das Konto gegen einen Crash abzusichern.

Hier sehen Sie den Verlauf des VDAX New – den Index zur Volatilität des DAX. Die Linie um etwa 30 Punkte haben wir weiterhin nicht nachhaltig unterschritten. Das zeigt, dass der Markt immer noch etwas nervös ist und keine Ruhe einkehrt.

Jetzt steigen wir sogar schon wieder seit einigen Tagen. Nicht stark, aber dennoch sind wir an der Unterstützung im Chart abgeprallt. Wir könnten also wieder Richtung 40 Punkte laufen. Dann müsste der DAX auch den Rückwärtsgang einlegen.

Zuletzt waren wir am 15. Juni bei etwa 45 Punkten im VDAX New. Damals lag der DAX im Tief bei 11.700 Punkten. Die 40 Punkte hatten wir am 25. Juni bislang das letzte Mal gesehen. Zu diesem Zeitpunkt notierte der DAX kurzzeitig unter 12.000 Punkte.

Es wäre also folgendes Szenario möglich: Der DAX fällt erneut Richtung 12.000 Punkte und der VDAX New steigt auf etwa 40 an. Hier müsste er sich dann entscheiden, ob wir weiter fallen oder die Bullen erneut die Marke für Einstiege nutzen.

Sollten wir im VDAX sogar auf über 45 Punkte steigen, ist das ein mögliches Signal für den DAX deutlich unter 11.600 Punkte zu fallen.

Aktuell ist der Beton angerührt bei der 30er Marke im VDAX. Das bedeutet im Umkehrschluss: Brechen wir diese Marke nach unten, können Sie in den meisten Fällen einkaufen gehen. Denn dann hat der DAX gute Chancen Richtung Allzeithoch zu laufen. Davor sehe ich die Situation weiterhin kritisch. Wir schieben jetzt auch schon seit Anfang des Monats zur Seite. Der DAX kämpft weiterhin mit dem Aufwärtstrend. Das zeigt auch die nächste Grafik.

DAX im 2-Stunden-Chart

Sie sehen wie heute an der Trendlinie gearbeitet wird. Hier gibt es heiße Reibereien. Der DAX hat diese auf jeden Fall erkannt und von ein paar Rücksetzern abgesehen, kann er sie gerade immer noch halten.

Im 2-Stunden-Chart küssen sich gerade die SMA-200 und die EMA-200. Für alle Bären: Das letzte Mal, als die blaue EMA die grüne SMA in diesem Zeitfenster nach unten gekreuzt hat, war der 24. Februar. Da stand der DAX bei über 13.000 Punkten. Einen Monat später lagen wir knapp 5.000 Punkte tiefer. Gehen wir aber einmal davon aus, dass die Chance verschwindend gering ist, so einen Absturz noch einmal zu sehen.

Selbst wenn wir jetzt weiter in einem mehrjährigen Bärenmarkt laufen sollten, ginge es in den meisten Fällen immer wieder Stückweise bergab, aber ohne schnellen Crash. Mehrere Tausend Punkte Verlust innerhalb weniger Tage sind demnach nahezu ausgeschlossen.

VIX Tageschart

Hier sehen wir ein ähnliches Bild. Die Trendlinie läuft hier sogar nach oben und deutet vorerst auch weiter steigende Kurse an. Im DAX haben wir eine horizontale Unterstützung – der Index zur Volatilität im S&P 500 ist somit noch bullischer.

Interessanterweise haben hier auch die Durchschnittslinien eine Art Unterstützungscharakter. Die grüne SMA-200 hat zusammen mit der Trendlinie bislang fallende Kurse verhindert. Das bedeutet aber auch: Fällt der VIX unter die Kreuzunterstützung aus Trendlinie und SMA-200, können wir in den meisten Fällen davon ausgehen, dass die größten Gefahren aus dem Markt genommen sind und der S&P 500 deutlich ansteigen kann.

Aktuell läuft dieser auch eher seitwärts. Der Dow Jones schwächelt ein bisschen und der NASDAQ fliegt schon ziemlich nah an der Sonne. Bald hat er mehr Punkte als der DAX, wenn es so weiter geht. Die heilige Dreifaltigkeit der Indizes aus den USA ist sich also nicht wirklich einig und sendet gemischte Signale.

Während die Anzahl der COVID-19-Erkrankten und -Toten in den USA steigt, rückt die Wahl immer näher. Wenn wir den Wettquoten glauben, ist Biden aktuell leichter Favorit. Das sagen sogar die Umfragen beim TV-Sender FOX. Trump ist darüber natürlich wenig begeistert. Sollte er vor der Wahl die Unterstützung von FOX endgültig verlieren, sinken meiner Meinung nach die Chancen auf seine Wiederwahl entscheidend. Dann ist es auch egal, wie sein Management zu Corona ausfällt und wie es damit weitergeht. Auch das könnte für steigende Volatilität sorgen.