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Vodafone: Hohe Dividende, schwache Kursentwicklung

Inhaltsverzeichnis

Während sich zahlreiche Aktien seit Beginn des Jahres von ihren Tiefs erholen, müssen sich die Anleger von Vodafone offensichtlich noch ein wenig gedulden. Die Aktie notiert weiterhin in der Nähe ihrer Tiefststände, was auch an der Unsicherheit bezüglich des Brexits liegen dürfte.

Unternehmensportrait

Die Vodafone Group Plc, gegründet 1984, ist ein international tätiges Mobilfunkunternehmen mit Sitz in Großbritannien. Der Name Vodafone setzt sich aus den Begriffen voice, data und fone zusammen. Insgesamt greifen mehr als 500 Mio. Mobilfunknutzer und 20 Mio. Breitbandnutzer weltweit auf die Dienstleistung zurück. Vodafone bietet seine Dienste in Europa, Afrika, dem Mittleren Osten und der asiatisch-pazifischen Region an.

Zahlen erwartungsgemäß

Aus fundamentaler Sicht sieht es für den britischen Telekommunikationskonzern gar nicht einmal so schlecht aus: Zwar erzielte Vodafone im vergangenen Quartal wegen des Verkaufs seines Geschäfts in Katar, veränderter Bilanzierungsregeln und ungünstiger Währungskurse wie erwartet ein leichtes Minus beim Umsatz gegenüber dem Vorjahr – dieser sank um knapp 7 % auf 11,0 Mrd. Euro. Doch der Ausblick und die Ausrichtung des Konzerns sprechen für eine bessere Zukunft.

Organisch gab es bereits jetzt beim Serviceumsatz ein minimales Plus von 0,1 % auf 9,8 Mrd. Euro – eine positive Überraschung. Angaben zum Quartalsgewinn machte Vodafone nicht. Im laufenden Geschäftsjahr (bis Ende März) soll – der um Sonderposten bereinigte – operative Gewinn (Ebitda) aber wie geplant um 3 % wachsen.

Fokus auf Netzausbau

5G wird in den nächsten Jahren ein großes Thema für Vodafone sein. Für den kommenden Mobilfunkstandard 5G will Vodafone seine Kooperation mit seinem Rivalen Telefonica (O2) in Großbritannien ausbauen. Zugleich prüft die Gesellschaft, wie sie ihre Mobilfunkmasten in dem Land zu Geld machen kann.

Die Pläne für Deutschland dürften die Kunden hierzulande erfreuen: Der Ausbau des bisher schnellsten verfügbaren Mobilfunkstandards LTE (4G) wird stärker vorangetrieben: 2019 will der Konzern in Deutschland annähernd doppelt so viele neue LTE-Stationen aufbauen wie im vergangenen Jahr- und somit 98% der Bevölkerung erreichen – derzeit liegt die Quote bei 93%.

Attraktive Dividendenrendite, aber enttäuschende Kursentwicklung

Was für die Vodafone-Aktie spricht, ist die sehr hohe Dividendenrendite von über 8%. Auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15 fällt recht moderat aus. Allerdings hat dies der Aktie in den vergangenen Jahren nicht geholfen. Die Kursentwicklung fällt enttäuschend aus. Besserung ist (noch) nicht in Sicht. Sicherlich spielt hier auch die Unsicherheit bezüglich des drohenden Brexits eine Rolle.

Ich empfehle Ihnen daher, bei Vodafone erst einmal abzuwarten, bis der Brexit in trockenen Tüchern ist und dessen Auswirkungen klarer sind. Wenn die Vodafone-Aktie dann noch eine Bodenbildung vollzieht, lohnt sich ein näherer Blick auf den Wert. Denn das Erholungspotenzial ist recht hoch.