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Weltweite Dividenden auf Rekordniveau

Inhaltsverzeichnis

Durch den Kursrutsch infolge der Corona-Krise weisen viele Aktien hohe Dividendenrenditen auf. Für Dividendenjäger bieten sich interessante Kaufgelegenheiten. Trotz Corona können sich die Anleger in diesem Jahr bei vielen Unternehmen auf Rekordausschüttungen freuen.

Weltweite Dividenden auf Rekordniveau

Im zurückliegenden Jahr 2019 haben die Dividenden, die die Unternehmen weltweit an ihre Anteilseigner ausschütten, ein neues Rekordniveau erreicht – zum vierten Mal in Folge. Einer Auswertung der Fondsgesellschaft Janus Henderson zufolge, haben die weltweiten Dividenden um 3,5% auf 1,43 Mrd. Dollar zugelegt.

Für dieses Jahr erwartet Janus Henderson einen weiteren Rekord: Die Fondsgesellschaft prognostiziert eine Steigerung um 3,9% auf 1,49 Mrd. Dollar. Trotz Krise erscheint das realistisch. Schließlich beziehen sich die Dividenden, die in diesem Jahr ausgezahlt werden, auf das bereits beendete Geschäftsjahr 2019.

DAX-Konzerne schütten weniger aus

Bei den DAX-Unternehmen müssen sich die Anleger dagegen auf etwas geringere Ausschüttungen als im Vorjahr einstellen. Die Lufthansa beispielsweise hat bereits angekündigt, wegen der Corona-Krise die Dividende zu streichen. Eine nachvollziehbare Entscheidung, steht der Flugverkehr doch fast vollständig still.

Nach drei Rekordjahren in Folge dürfte sich die Dividendensumme der 30 DAX-Unternehmen in diesem Jahr insgesamt auf rund 36 Mrd. Euro belaufen. Gegenüber dem Vorjahreswert von 38,2 Mrd. Euro entspricht dies einem Rückgang um knapp 6%. Die durchschnittliche Dividendenrendite im DAX ist aufgrund der Kursabschläge dennoch gestiegen und liegt mit rund 4% ungefähr einen Prozentpunkt über dem historischen Schnitt.

Vorsicht bei hohen Dividendenrenditen

Wenn Sie auf der Jagd nach dividendenstarken Werten sind, sollten Sie jedoch genau hinschauen, welche Unternehmen in der Lage sind, die Ausschüttung auch in der Krise aufrechtzuerhalten oder – noch besser – weiter zu steigern.

Ein Beispiel: Der im DAX gelistete Spezialchemiekonzern Covestro schüttet für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende von 2,40 Euro je Aktie aus. Daraus errechnet sich eine aktuelle Dividendenrendite von 8,1%. Die Dividende für das laufende Geschäftsjahr wird aller Voraussicht nach aber deutlich geringer ausfallen. Analysten erwarten nur noch 1,20 Euro je Aktie, also eine glatte Halbierung. Damit sinkt die Dividendenrendite auf nur noch 4,1%.

Online-HVs jetzt auch in Deutschland möglich

Bei Covestro fällt das Aktionärstreffen, das am 17. April stattfinden sollte, den Corona-Beschränkungen zum Opfer. Für deutsche Anleger ist derzeit noch unklar, wann sie die Ausschüttungen überhaupt bekommen. Aufgrund der Corona-Krise fallen momentan sämtliche Hauptversammlungen aus. Und ohne Beschluss kann keine Dividendenzahlung erfolgen.

Diesbezüglich kann ich Ihnen Positives vermelden. Die Bundesregierung hat einen Gesetzesentwurf auf den Weg gebracht, mit dem die Präsenzpflicht aufgehoben wird. Unternehmen können ihre Aktionärstreffen also virtuell abhalten und bleiben beschlussfähig. Bayer wird als erster DAX-Konzern davon Gebrauch machen und Ende April eine Online-Hauptversammlung abhalten. Auch andere Unternehmen werden diesen Weg gehen. Einer Dividendenzahlung steht damit – wenn auch mit etwas Verspätung – nichts im Wege.