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Zynga: Spieleentwickler rückt nach starken Zahlen in den Fokus der Anleger

Inhaltsverzeichnis

Nach einer längeren Seitwärtsphase sind die Aktie des Spieleentwicklers Zynga in den letzten Tagen wieder zum Leben erweckt worden. Nach Rekordzahlen stürmten die Anleger in die Aktie schoben die Papiere wieder in die Nähe ihres alten Rekordhochs. Inzwischen kommt der US-Konzern wieder auf einen Börsenwert von 6,35 Milliarden Dollar.

Wer hinter Zynga steckt

Hinter Zynga verbirgt sich der Entwickler bekannter Browserspiele wie Farmville, Zynga Poker, Mafia Wars und Cafe‘ World, der bereits seit nunmehr 13 Jahren am Markt aktiv ist, aber eine schwierige Zeit hinter sich hat. Nach einem regelrechten Höhenflug musste Zynga eine lange Durststrecke hinnehmen. Explodierten die Umsätze von 2009 bis 2012 noch von 121 Millionen Dollar auf 1,28 Milliarden Dollar, folgte bis 2016 eine Schrumpfkur. Bei 741 Millionen Dollar Jahresumsatz verharrte die Firma tief in der Verlustzone (-108 Millionen Dollar).

Erst als der ehemalige Electronic-Arts-Manager Frank Gibeau 2016 das Ruder als CEO übernahm, gelang dem Konzern die Trendwende.

Mobile-First-Strategie zahlt sich aus

Seither fokussiert sich der Konzern vor allem auf die Entwicklung von Handyspielen. Zuletzt mit Erfolg, wie die gerade veröffentlichten Zahlen eindrucksvoll zeigen: Im zurückliegenden Geschäftsjahr schnellten die Erlöse um 46% auf 1,32 Milliarden Dollar nach oben. Dabei trug zuletzt das Spiel Empires & Puzzles 29% zu den Gesamterlösen bei, während 18% von Merge Dragons stammten.

Der Cashflow aus dem operativen Geschäft ist mit 263 Millionen Dollar (+ 56% zum Vorjahr) so hoch wie seit 2011 nicht mehr. Dabei verdient der Konzern vor allem sein Geld mit sogenannten In Game-Verkäufen. Im letzten Geschäftsjahr stammten 79,5% der Umsätze aus diesem Geschäft, während 20,7% mit Werbung erzielt wurden.

Auch beim Gewinn vollzog Zynga die Trendwende, auch wenn mit einem Gewinn je Aktie von 4 Cent die Erwartungen nicht erreicht wurden.

Konzernführung erwartet weiteres Wachstum

Auch für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich die Konzernführung zuversichtlich und rechnet mit weiteren Zuwächsen: Die Firma peilt ein Umsatzwachstum von 21% auf sodann 1,6 Milliarden Dollar an. Bei den Buchungen soll es um 12% auf 1,75 Milliarden Dollar nach oben gehen.

Geplant ist die Aufnahme weiterer Spiele in das Universum. Neben den fünf Klassikern CSR Racing, Empires & Puzzles, Merge Dragons!, Words With Friends und Zynga Poker sollen weiteren namhafte Lizenzen mit an Bord genommen werden. Darunter auch bekannte und beliebte Lizenzen wie Game of Thrones und Harry Potter.

Analysten mehrheitlich positiv

Unterdessen zeigen sich die Analysten größtenteils optimistisch. Von 18 Experten, die sich mit der Aktie beschäftigen, stufen 14 das Papier als kaufenswert ein. Bei drei Bankern bekommt die Aktie eine Halteempfehlung, während ein Analyst ein Verkaufsvotum vergibt. Das durchschnittliche Kursziel liegt derzeit mit 7,72 Dollar gut 15% über dem aktuellen Kursniveau.

Fazit: Mit dem erfahrenen Manager Frank Gibeau von Electronic Arts gelang dem Konzern die operative Trendwende. Die lange Verlustserie wurde beendet und seit drei Jahren schreibt Zynga wieder schwarze Zahlen. Allerdings lassen die Gewinnmargen weiter zu wünschen übrig und liegen nur im niedrig einstelligen Bereich. Jetzt muss der Konzern zeigen, dass er das Geschäftsmodell auf tragfähigere Füße stellt und sich auch ein Investment in die Aktie langfristig lohnt. Das Marktwachstum ist mit Sicherheit vorhanden. Auch bilanziell verfügt die Firma mit einem Cash-Polster von über 1,5 Milliarden Dollar über einen starken Puffer, um weitere Investitionen zu stemmen.