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PATRIZIA-Aktie: Hat Betongold ausgedient?

PATRIZIA-Aktie: Hat Betongold ausgedient?
Thomas Reimer - Adobe Stock
Inhaltsverzeichnis

Immobilien-Experten sprechen von einer tiefen Krise. Der Handel mit Objekten ist zum Erliegen gekommen. Der Grund liegt in hohen Zinsen und teuren Baukosten. Können Immobilien-Gesellschaften eine Alternative sein? Wir analysieren heute einen Wert für Sie, bei dem Sie ganz genau hinschauen sollten.

Die PATRIZIA AG bietet seit mehr als 30 Jahren das komplette Leistungsspektrum als Investor und Dienstleister rund um Wohn- und Gewerbeimmobilien an. Das Unternehmen betreut ein Immobilienvermögen von über 55 Mrd Euro als CoInvestor und Portfoliomanager für Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen, Staatsfonds und Sparkassen.

Zahlen machen wenig Lust auf mehr

PATRIZIA bekommt das sich eintrübende Marktumfeld für Immobilientransaktionen zunehmend zu spüren und reagierte im November mit einer Gewinnwarnung für 2022. Trotz des nach den ersten 9 Monaten erzielten operativen Ergebnisses vor Abschreibungen (EBITDA) von rund 79 Mio € wurde für 2022 nur noch ein EBITDA von 60 bis 75 Mio € in Aussicht gestellt. Zuvor war das Unternehmen von 100 bis 120 Mio € ausgegangen. Im Jahresverlauf hatten sich die Geschwindigkeit und das Ausmaß, in dem geplante Immobilientransaktionen zurückgestellt werden, beschleunigt.

Dies ist nach Ansicht des Managements nur vorübergehender Natur. Mit einer Erholung sei jedoch kurzfristig nicht zu rechnen. Das veränderte Marktumfeld beeinflusst die Transaktionsgebühren. Zudem wurde im Zuge der verzögerten Transaktionen die Prognose für die Assets under Management und damit einhergehend die Verwaltungsgebühren revidiert. Bei dem verwalteten Vermögen erwartet PATRIZIA nur noch ein Wachstum auf 57 bis 58 Mrd € nach zuvor 57 bis 60 Mrd €.

Achtung: Hier wird Restrukturiert

Darüber hinaus kündigte das Unternehmen Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 10 Mio € im Jahr 2022 an. Damit soll die Kostenbasis den veränderten Wachstumsaussichten angepasst und die Profitabilität wieder verbessert werden. Angesichts der starken Eigenkapitalquote von 68% und des hohen Cashflows ist das Unternehmen solide aufgestellt. Zudem rechnen wir für 2023 durch den Wegfall der Einmalaufwendungen mit einer Erholung der Ertragslage.