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Stillhalter: Risiko bei Optionsgeschäften

Inhaltsverzeichnis

Als Stillhalter wird in der Regel eine Person bezeichnet, die gegen eine Prämie eine Option verkauft. Die Bezeichnung des Stillhalters rührt daher, dass der Verkäufer bis zur möglichen Ausübung der Option durch den Käufer „still hält“. Der Stillhalter (oder Optionsschreiber) ist auch der jeweilige Kontrahent beim Kauf oder Verkauf von Optionen bei einem Optionsgeschäft. Er verkauft nicht nur Optionen, sondern hinterlegt auch Sicherheiten.

Stillhalter sind oft Hedgefonds, Banken oder Versicherungen, die als Leerverkäufer von Optionen auftreten. Der Stillhalter muss zum Ende der Laufzeit den inneren Wert der Option zahlen oder bei Ausübung die Aktie zum Basispreis liefern (Call) oder eben abnehmen (Put).

Mehr dazu: Stillhaltergeschäfte

Stillhalter: Risiko ist theoretisch unbegrenzt

Der Stillhalter kann auf die verkaufte Aktienoption keinen Einfluss mehr nehmen, die Ausübung der Option liegt in den Händen des Optionskäufers. Entsprechend groß ist das Risiko für den Stillhalter, wenn sich der Basispreis stark in eine Richtung bewegt.

Während der Käufer beim Kauf lediglich den Kaufpreis der Option bezahlen muss, muss der Stillhalter einen Sicherheitseinschuss eine sogenannte Margin hinterlegen. Dies ist notwendig, um etwaige Verluste aus dem Geschäft decken zu können. Während der Käufer einer Option maximal seinen Einsatz verlieren kann, ist das Stillhalter-Risiko theoretisch unbegrenzt. Bei derart hohen Risiken ist es für den Stillhalter wichtig, bei Schieflagen und Verlusten zu handeln, da die Verluste exponentiell ansteigen können.

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Läuft eine Option ins Geld, entstehen Verluste

Der Stillhalter fährt immer dann Verluste ein, sobald eine leerverkaufte Option ins Geld läuft, also über den Basispreis steigt oder unter den Basispreis fällt. Der Stillhalter sollte dann eindecken, um die Verluste zu begrenzen. Ein Rechenbeispiel: Wenn der Stillhalter Call-Optionen auf die Aktien der Deutschen Bank AG mit einer Laufzeit von drei Monaten und einem Basispreis von 35 Euro verkauft, kostet die Option bei einem aktuellen Kurs der Deutschen Bank von 33,50 Euro etwa 0,25 Euro. Bei einem Verkauf von 100 Optionen erhält der Stillhalter 25 Euro.

Diese Optionsprämie kann der Stillhalter sofort kassieren. Das Risiko für den Stillhalter liegt darin, dass eine Option aus dem Geld verkauft wurde. Zieht nunmehr der Kurs der Deutschen Bank-Aktie deutlich über den Basispreis von 35 Euro an und steigt auf 36 Euro, ergibt sich ein innerer Wert von 1 Euro für die Option. Bei 100 Stück müsste der Stillhalter dann 100 Euro minus 25 Euro (anfängliche Optionsprämie) und damit 75 Euro aushändigen.

Vorteile einer Stillhalter-Strategie

Das günstigste Chance-Risikoverhältnis für den Stillhalter ergibt sich dann, wenn eine Option mit einer Restlaufzeit von zwei bis sechs Wochen leerverkauft wird. Der Grund: Je näher der Verfallstermin rückt, desto schneller verliert die Option an Zeitwert. Dieser Aufgeldverfall ist positiv für den Stillhalter. Statistisch gesehen verfallen etwa 80 Prozent aller gehandelten Optionen wertlos.

Der Stillhalter streicht die Optionsprämie ein, also den Wert der Aktienoption zum Zeitpunkt des Verkaufs. Er kann dadurch von höheren Einnahmen profitieren, wenn sich der Markt seitwärts bewegt. Das Stillhalter-Risiko einzugehen lohnt sich vor allem dann, wenn von einem seitwärts tendierenden oder sinkenden Markt (beim Verkauf von Kaufoptionen) ausgegangen werden kann.