Trading mit dem DAX: Vorteile und Risiken

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Der deutsche Aktienindex (DAX) gilt als der wichtigste Index des deutschen Aktienmarktes und genießt national wie international hohe Prominenz.

Der DAX spiegelt die Entwicklung der insgesamt 30 größten und umsatzstärksten deutschen Unternehmen wider.

Um in den Deutschen Aktienindex aufgenommen zu werden, müssen gewisse Grundvoraussetzungen erfüllt sein. So müssen sie im Prime Standard gelistet sein, in Xetra gehandelt werden und einen Streubesitz von mindestens 10% aufweisen.

Eingeführt wurde der Index am 1. Juli 1988 und entwickelt von der Frankfurter Wertpapierbörse, der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen sowie der Börsen-Zeitung.

Trading mit dem DAX: Die Vorteile

Neben der Funktion des Index, die Entwicklung des Marktgeschehens abzubilden, wird eine Vorauswahl durchgeführt.

Jedes Unternehmen muss die genannten Grundvoraussetzungen erfüllen. Kann es diese gewährleisten, so wird an festgelegten Stichtagen ein Ranking ermittelt.

Hierbei werden die Unternehmen nochmal hinsichtlich zweier Punkte beurteilt: dem Orderbuch-Umsatz und der Streubesitz-Marktkapitalisierung.

Der Orderbuch-Umsatz bezieht sich hierbei auf die Frankfurter Börse sowie der elektronischen Handelsplattform Xetra.

Die Top 30 gelangen dann tatsächlich auf die Liste.

Ein Investor setzt beim Trading mit dem DAX also auf ein Portfolio von 30 Aktienwerten, anstatt auf einen einzelnen Titel zu setzen.

Die Zusammensetzung des DAX ist transparent und nachvollziehbar, Managementfehler einzelner Vertreter fallen bei weitem nicht so sehr ins Gewicht, wie bei einer Anlage in ein einzelnes Unternehmen.

Durch die namhaften Vertreter hat der Index eine verlässliche Medienpräsenz. Anlegern fällt es also nicht schwer, sich über die Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.

DAX-Trading mit Derivaten: Markttrend ist DAX-Trend

Gut drei Viertel des gesamten deutschen Börsenkapitals wird von den im DAX gelisteten Unternehmen abgedeckt.

Ein Anleger, der sein Trading auf den DAX ausrichtet, kann sich also gewiss sein, dass er an den großen Markttrends partizipiert.

Durch die ständige Vertretung der Big Player finden wichtige Marktentwicklungen meist verlässlich ihr Echo im Index.

Die Kehrseite dieser Medaille ist das Marktrisiko: Leidet der gesamte Aktienmarkt unter einem Tief, so fällt auch der DAX. Insofern trägt er die Bezeichnung als Leitindex zu Recht.

Es ist aufwendig, auf einzelne DAX-Unternehmen zu setzen. Zwar kann sich der Anleger sein Depot natürlich mit Aktien der einzelnen Unternehmen füllen – unkomplizierter kann es beispielsweise jedoch sein, mit Derivaten zu handeln.

Mehr zum Thema: Derivate handeln – so geht’s richtig

Diese Finanzprodukte sind an die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswertes (“Underlying”) verknüpft. Dies kann auch ein Index-Wert wie der DAX sein.

Die Wertentwicklung muss hierbei nicht unbedingt ein Trend nach oben sein – auch auf fallende Kurse kann spekuliert werden.

Sinnhaft kann der Einbezug von Derivat-Produkten auch sein, um sich gegen das Marktrisiko eines fallenden DAX abzusichern.