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DocuSign Aktie trotzt der Corona-Krise

DocuSign Aktie trotzt der Corona-Krise
newroadboy / Shutterstock.com
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Die DocuSign Aktie ist in diesem Jahr um über 180 % gestiegen, seit dem Ausbruch der Virus-Pandemie hat sich der Aktienkurs mehr als verdoppelt. Dennoch sehen Investment-Häuser wie JPMorgan Chase und Wedbush noch deutliche höhere Kurse bei weit über 200 US-Dollar.

Doch warum sind die Broker-Häuser derzeit so optimistisch für den US-Anbieter von Lösungen rund um digitale Unterschriften (E-Signaturen)? Die Antwort ist einfach. Bedingt durch die Corona-Krise ist die Nachfrage nach E-Signatur-Lösungen stark gestiegen.

Viele Firmen wollen persönliche Kontakte auf das Notwendigste begrenzen, um mögliche Infektionsgefahren aus dem Weg zu gehen. Verträge und andere Papiere werden digital unterschrieben. Das spart Zeit und Geld. Wie stark davon DocuSign profitiert, zeigte sich bereits im jüngsten Quartal.

DocuSign in Zahlen

Im ersten Fiskalquartal 2021 konnte DocuSign seinen Umsatz um 39 % auf 297 Mio. US-$ steigern. Die Abo-Erlöse kletterten dabei um 39% auf 280,9 Mio. Dollar. Der Gewinn je Aktie kletterte auf 12 US-Cent, womit die Markterwartungen um 2 Cent übertroffen wurden. Insgesamt beendete DocuSign das jüngste Quartal mit über 660.000 Kunden, ein Zuwachs von 30 % gegenüber dem Vorjahr.

Für das laufende Juliquartal erwartet DocuSign einen Umsatz zwischen 316 und 320 Mio. US-Dollar, auf Jahressicht sollen die Erlöse auf über 1,31 Mrd. US-$ steigen. Die Wall Street hatte an dieser Stelle nur Erlöse von 1,26 Mrd. US-$ erwartet.  Für das nachfolgende Fiskaljahr 2022 erwarten Analysten einen weiteren Umsatzanstieg auf dann 1,64 Mrd. US-Dollar.

Das DocuSign-Management glaubt, bislang lediglich 1 % der möglichen Marktchancen adressiert zu haben. Um diese Marktchancen zu heben, setzt DocuSign weiter auf Firmen-Zukäufe.

DocuSign kauft weiter zu

Nach der Übernahme des Vertrags-Management-Spezialisten SpringCM im Jahr 2018, hat DocuSign zwei weitere Zukäufe getätigt. So hat DocuSign jüngst mit Liveoak Technologies einen Anbieter von Online-Notariatsdiensten aufgekauft. Für die Ergänzung seiner Plattform zahlt DocuSign 38 Mio. US-Dollar in Aktien.

Die Technik von Liveoak umfasst insbesondere Videokonferenz-Funktionen, um Menschen via Video-Anruf zu identifizieren. Hierbei geht es insbesondere um die Feststellung von Personalien, damit anschließende Verträge ihre Gültigkeit haben. Mit dem Zukauf will DocuSign insbesondere den Start seiner eigenen Lösung (DocuSign Notary) weiter beschleunigen, die künftig Teil der Agreement Cloud sein wird.

Schon im Februar dieses Jahres hatte DocuSign mit Seal Software einen Spezialisten für Vertragsanalyse übernommen. Für einen Kaufpreis von 188 Mio. US-Dollar erhielt DocuSign Analyse-Werkzeuge, mit denen sich Vertragsbestandteile z.B. auf mögliche Risiken mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) untersuchen lassen. Mithilfe der Software lässt sich auch die Zeit im Hinblick auf die juristische Überprüfung von Verträgen um bis zu 75 % reduzieren.

Fazit: DocuSign ist für die Zukunft gut gerüstet

DocuSign hat den Trend der Zeit auf seiner Seite. DocuSign-Funktionen (E-Signaturen) können in mehr als 350 Software-Anwendungen einfach und schnell integriert werden. Damit wird DocuSign zu einem wichtigen Teil im Alltagsgeschäft vieler großer Konzerne.

Was Anleger ebenfalls nicht unterschätzen sollten: DocuSign ist fünfmaliger Gewinner des Preises für den besten Arbeitsplatz von Glassdoor. Durch seinen guten Ruf gelingt es DocuSign immer wieder Top-Talente für das Unternehmen anzuziehen. Inzwischen arbeiten die ca. 4.000 DocuSign-Mitarbeiter nahezu allesamt von Zuhause.

Die Corona-Krise hat viele Zukunftstrends nochmal beschleunigt. Der Trend hin zu digitalen Unterschriften gehört in jedem Fall dazu. In diesem Bereich ist DocuSign als ein Marktführer optimal für die Zukunft aufgestellt. Auch wenn die DocuSign-Aktie nach den massiven Kurszuwächsen in den letzten Monaten kurzfristig als überkauft gilt, sollen Anleger das Papier nicht aus den Augen verlieren.