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Börsen ABC: Volatilität, was sagt sie aus?

Inhaltsverzeichnis

In Börsennachrichten ist häufig die Rede von der so genannten Volatilität.

Die Volatilität wird im Deutschen zumeist mit dem Begriff „Schwankungsbreite“ übersetzt und gehört in die Gruppe der statistischen Kennzahlen.

Was bedeutet Volatilität?

Sie spielt nicht nur bei Aktien eine wichtige Rolle, sondern entscheidet auch maßgeblich über das Risiko einer Investition im Bereich des Devisenhandels, der Rohstoffe oder Investmentfonds.

Jeder Börsenkurs durchläuft im Verlauf einiger Zeit bestimmte Phasen, er wechselt zwischen unterschiedlichen Punkten und bildet regelmäßig Minimal- und Maximal-Werte aus.

Möchte man diesen Schwankungsbereich von verschiedenen Wertpapieren miteinander vergleichen, so muss die Volatilität der Aktie bestimmt werden.

Dazu wird zunächst der Analyse-Zeitraum festgelegt, meistens handelt es sich dabei um ein Jahr. Der Zeitraum kann aber im Prinzip beliebig verändert werden.

Nach einer bestimmten wirtschaftswissenschaftlichen Formel werden nun die verschiedenen Kurswerte zu unterschiedlichen Zeitpunkten miteinander verrechnet, um so einen mittleren Maßwert zu generieren.

Volatilität = durchschnittliche Schwankungsbreite

Im nächsten Schritt errechnet man die durchschnittliche Abweichung von diesem Maßwert innerhalb des analysierten Zeitfensters und erhält dadurch die Volatilität.

Die Volatilität einer Aktie oder eines anderen Finanzproduktes zu kennen, ist wichtig für jede Kaufentscheidung, die darüber getroffen werden soll.

Der Grund liegt darin, dass die Schwankungsbreite etwas über die Risiken aussagt, die mit einer Investition in eine bestimmte Aktie verbunden sind.

Im Allgemeinen wird die Volatilität übrigens in Form eines Wertes in Prozent bezogen auf den Durchschnittpreis angegeben.

Je höher die Volatilität, umso höher ist das Risiko eines Verlustgeschäftes. Da der Aktienkurs offenbar zu starken Abweichungen von seinem eigenen Mittelwert neigt, ist eine starke Minderung nicht unwahrscheinlich.

Gleichzeitig könnte es aber auch zu einer starken Abweichung nach oben hin kommen. In allen Fällen, in denen Anleger nicht auf sinkende Kurse spekulieren, würde dies natürlich mit einem enormen Wertzuwachs ihrer Papiere einhergehen.

Die Volatilität gibt Auskunft über das Risiko einer Investition

Gibt die Schmidt AG beispielsweise Aktien mit einer Volatilität von acht Prozent aus, die Walter AG jedoch Wertpapiere mit einer Volatilität von zwölf Prozent, muss der potenzielle Investor entscheiden, welche Alternative seinem Anlegertypus entspricht.

Während die Schmidt-Aktien in diesem Beispiel deutlich risikoloser zu handeln sein dürften, sind die Gewinne vergleichsweise niedrig. Bei Wertpapieren der Walter AG ist diese Entwicklung dagegen genau umgekehrt.

Neulinge auf dem Finanzparkett sollten sich jedoch für den Anfang eher an einer möglichst niedrigen Volatilität orientieren und sich erst mit steigender Erfahrung an die risikoreichere Investitionen heranwagen.

Zukünftige Volatilität ermitteln

Interessant ist auch die Möglichkeit, die Volatilität nicht nur für die Vergangenheit zu berechnen, sondern auch für die zukünftige Kursentwicklung.

Dies funktioniert, indem man zur Berechnung die Preise heranzieht, die sich Anleger bereits über Optionen für einen Kauf in der Zukunft gesichert haben.