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Big Data: Investmentchancen mit Datenmassen?

Inhaltsverzeichnis

Das Stichwort „Business Intelligence“ – also die systematische Analyse von elektronischen Daten – beschäftigt Unternehmen bereits seit Beginn der 1990er Jahre. Waren die gesammelten Datenmengen bis ins neue Jahrtausend hinein in vielen Unternehmen noch so gering, dass sie händisch ergänzt und analysiert werden konnten, hat sich dies in den vergangenen Jahren stark gewandelt.

Inzwischen werden weltweit mehrere Exabyte an Daten gesammelt – und das täglich. Zum Vergleich: Hätte man eine Musiksammlung, die ein einziges Exabyte an Speicherplatz auf der Festplatte belegen würde, könnte man 2 Millionen Jahre lang Musik hören, ohne dass sich ein Lied wiederholen würde.

Diese riesigen Datenmengen werden inzwischen automatisch gespeichert, analysiert und verwertet. „Big Data“ ist das Schlagwort der Zeit und bietet durch das große Wachstumspotenzial gute Chancen für Anleger.

Business Intelligence & Big Data: das neue Internet

Business Intelligence (BI) hat die IT-Landschaft in den vergangenen Jahren stark verändert. Große Softwarehäuser wie SAP, Oracle und IBM haben sich in den vergangenen Jahren durch gezielte Übernahmen im Bereich Business Intelligence (BI) verstärkt.

Nicht ohne Grund, denn Business Intelligence ist heute in der Wirtschaft stark verankert. Damit lohnt es sich auch für Anleger, sich näher mit dem Thema zu befassen. Weltweit wird der Business Intelligence Markt auf 14 bis 15 Mrd. US-$ taxiert (Quelle: Gartner).

Doch nicht alle Business Intelligence Projekte erfüllen die Erwartungen, viele ehrgeizige Projekte scheitern. Die Gründe für das Scheitern sind unterschiedlich, doch lässt sich ein allgemeiner Trend erkennen: Viel Business Intelligence bedeutet nicht immer mehr Wettbewerbsvorteil, denn auch hier lauern Gefahren.

„ Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts, und die Analyse ist der Verbrennungsmotor.”

Peter Sondergaard, Gartner Research

Was ist Business Intelligence?

Business Intelligence Konzepte existieren bereits seit Anfang der 1990er Jahre. BI beschreibt dabei ein Verfahren, um Unternehmensprozesse zu analysieren. Dazu gehört die Erfassung, Auswertung und Darstellung von elektronischen Daten, die im und rund um ein Unternehmen generiert werden.

BI soll Unternehmen dabei helfen, Erkenntnisse im Hinblick auf Produktionsabläufe, im Marketing und Vertrieb zu gewinnen (Markt- und Kundenanalyse), um strategische Entscheidungsfindungen zu erleichtern. Zum Einsatz kommt dabei in der Regel spezielle Business Intelligence Software, Datenquellen waren in der Vergangenheit oft Excel-Tabellen.

Business Intelligence in der Praxis – die Vorteile

Durch BI können geschäftsrelevante Informationen zentral an einer Stelle vorgehalten werden. Das Management bzw. Abteilungsleiter erhalten damit auf einen Blick eine schnelle Übersicht über die aktuelle Situation im operativen Geschäft.

Dadurch lassen sich strategische Planungen und die Unternehmenssteuerung ausrichten. So nutzt zum Beispiel Lufthansa Cargo BI, um ihr komplexes Berichtswesen zu vereinfachen und das operative Geschäft zu steuern.

Insgesamt kann BI Aufgaben automatisieren, wodurch Reporting-Kosten sinken und gleichzeitig mehr Zeit für andere Aufgaben zur Verfügung steht. Auch kann BI einem Unternehmen dabei helfen, Umsatz- und Gewinnchancen aufzudecken.

Business Intelligence: Gefahren und Stolpersteine

Business Intelligence bietet Chancen, doch lauern auch Gefahren für Unternehmen. Wie bei jeder Software, spielen auch bei BI die Einführung und die spätere Verwendung eine große Rolle über Erfolg oder Misserfolg.

Auch die Datenqualität ist bei BI-Initiativen von großer Bedeutung. Fehlerhafte Excel-Tabellen oder andere Datenungenauigkeiten verfälschen das Gesamtergebnis. Daher sollten stets nur zuverlässige und vertrauenswürdige Datenquellen genutzt werden.

Eine weitere Gefahr beim Einsatz von Business Intelligence: Oft werden Compliance und Sicherheit vernachlässigt, wodurch eine Verletzung der gesetzlichen Datenschutzbestimmungen eintreten kann.

Und natürlich wachsen im Zuge der immer größer werdenden Datensammlungen auch die Gefahren durch Datenklau und Internetkriminalität. Für Inga Beale, CEO der Versicherungsbörse Lloyds, ist dies die zentrale Herausforderung der Zukunft. Hier seien nicht nur Unternehmen, sondern auch Versicherungen mit neuen Innovationen gefordert. Marcus Schult fragte sie im GeVestor-Interview, welche Antworten Lloyds auf diese Herausforderung hat.

Lloyds of London: Nachfrage nach Cyber-Versicherungen steigt

Business Intelligence: Chancen überwiegen

Insgesamt ist jedoch festzuhalten, dass die Chancen, die Business Intelligence für Unternehmen bietet, die Gefahren überwiegen. BI-Lösungen sind heute in vielen Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Der Grund: Fehlerfrei eingesetzt, lassen sich mithilfe von BI die richtigen Entscheidungen treffen und gleichzeitig die Kosten senken.

Für BI-Spezialisten bedeutet dies gute Geschäfte, wodurch das Thema auch für Anleger interessant wird. SAP bietet zum Beispiel durch die Übernahme von Business Objects umfassende BI-Lösungen an. IBM gilt nach der Übernahme der kanadischen Cognos als einer der größten BI-Anbieter im Markt.

Auch Oracle mischt nach der Übernahme von Hyperion Solutions kräftig im BI-Softwaremarkt mit. Kleinere BI-Spezialisten wie SAS Institute, MicroStrategy, Tibco Software und Informatica werden längst als Übernahmekandidaten gehandelt. Insgesamt gilt jedoch die deutsche SAP mit einem Weltmarktanteil von über 22% (Quelle: Gartner) als weltweit führender BI-Anbieter und dürfte damit die erste Anlaufadresse für Anleger sein, die sich in diesem Markt engagieren wollen.

Fischen mit der Datenflut – wie profitieren Anleger von Big Data

Was denkt der Kunde über mein Produkt und was wird er als nächstes kaufen? Diese Frage eindeutig beantworten zu können, ist der Traum vieler Unternehmen, denn dieses Wissen dürfte zu mehr Umsatz führen.

Helfen kann hier ein Schlagwort aus der IT-Industrie, das bereits seit Jahren durch die IT-Gazetten geistert. Die Rede ist von Big Data, dem Geschäft mit großen Datenmengen.

Laut BITKOM wissen allerdings 53% der deutschen Bevölkerung noch nicht wirklich viel mit dem Begriff anzufangen. Auch viele Anleger fragen sich, wie sich Big Data auf einzelne Unternehmen und Branchen auswirken wird.

„ Big Data ist die Grundlage aller Megatrends, die heute passieren, von Sozialen Netzwerken über Smartphones und Cloudlösungen bis hin zu Spielen.”

Chris Lynch, Vertica Systems

Big Data – Definition in der Wirtschaft

Big Data ist per Definition ein Begriff aus der IT-Wirtschaft, der die Erfassung von großen, unstrukturierten Datenmengen beschreibt. Dabei handelt es sich um Daten, die meist in Textform vorliegen und von Unternehmen oder Geräte tagtäglich produziert werden.

Viele dieser Daten wurden in der Vergangenheit ungenutzt gelöscht oder einfach nicht ausgewertet, da die Analyse großer Datenmengen oft zeit- und kostenintensiv war. Durch den technischen Fortschritt und durch neue Plattformen wie Hadoop ist dies heute kein Problem mehr.

Die Echtzeitanalyse von unstrukturierten Daten wird einfach in mehrere kleine Teilaufgaben zerlegt und über mehrere Rechner verteilt – dadurch sinken die Kosten erheblich. Das Kernziel von Big Data ist es, durch die Analyse der Daten ein Muster zu entdecken, das reproduzierbar ist.

So können Unternehmen zum Beispiel das bisherige Kundenverhalten besser verstehen und so die Zukunft beeinflussen, indem sie aufgrund der ausgewerteten Daten Maßnahmen ergreifen.

Big Data Lösungen in der Praxis

Damit lassen sich über Big Data gänzlich neue Produkte entwerfen, die optimal an die Kundenwünsche angepasst sind. Doch die Einsatzbereiche von Big Data in der Industrie sind weit vielfältiger. Hintergrund ist die zunehmende Zahl der Datenquellen.

Durch Mobile Apps, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation, dem Internet der Dinge (Sensoren), Wearables (tragbare Elektronikgeräte) und Social Networks sind die verfügbaren Datenquellen in den letzten Jahren nahezu explosionsartig gestiegen.

Ein Einsatzgebiet von Big Data ist zum Beispiel die Auswertung von Social Media Daten etwa auf Facebook oder Twitter. Dadurch können Unternehmen Rückschlüsse auf das Stimmungsbild gegenüber einem Produkt oder einem Unternehmen allgemein ziehen – und entsprechend darauf reagieren.

Auch die Auswertung von Wetterdaten und entsprechende Prognosemodelle basieren häufig auf Big Data Lösungen. Sagt der Wetterdienst an einem Feiertagswochenende hohe Temperaturen voraus, können sich zum Beispiel Eiscafé-Betreiber schon einmal auf einen Nachfrageansturm einstellen und entsprechend vorplanen.

Auch Hardware-Hersteller wie der weltweit größte Speicher-Hersteller EMC nutzen längst Big-Data-Lösungen, um zum Beispiel vorherzusagen, wenn Speicherplatten beim Kunden kaputtgehen. Im Banksektor ist hingegen die österreichische BAWAK P.S.K. Vorreiter bei der Einführung von Big Data Lösungen. Das Unternehmen setzt dabei ganz auf die Plattform Hadoop, die laut BAWAG nicht nur großen Unternehmen, sondern auch mittleren und kleinen Firmen große Möglichkeiten biete.

Im Interview mit Marcus Schult erzählt Markus Lechner, Head of Applications Information Technology der BAWAG P.S.K., wie es zu dieser Überzeugung kam.

BAWAG-IT-Chef: „Hadoop ist ein strategisches Investment“

Der Siegeszug von Big Data ist nicht mehr aufzuhalten – eine Chance für Anleger

Die Einsatzbereiche von Big Data sind vielfältig und werden in der Wirtschaft für viele Unternehmen nicht mehr wegzudenken sein. Der Grund ist einfach: Die Auswertung großer Datenbestände ermöglicht entscheidende Wettbewerbsvorteile und kann zudem ein wichtiger Innovationsfaktor sein.

Der Digitalverband BITKOM erwartet für den Big Data Markt daher auch in den nächsten Jahren kräftige Zuwachsraten. Nachdem der weltweite Big Data Markt in 2014 bereits um 66% auf 73,5 Mrd. € zulegt hat, dürfte dieser Markt in 2016 ein Volumen von 160,6 Mrd. € erreichen.

Von dieser Entwicklung können auch Anleger profitieren, indem Sie sich frühzeitig in die richtigen Werte positionieren. Große US-Technologiekonzerne wie IBM, Microsoft und SAP bieten bereits heute entsprechende Big Data Lösungen an.

Während IBM vor allem auf künstliche Intelligenz im Zusammenhang mit seiner Watson Division setzt, versucht SAP mit seiner In-Memory-Datenbank zu punkten.

Daneben kämpfen auch Big Data Spezialisten wie Hortonworks, Splunk und New Relic um Kunden in diesem Bereich. Junge Big Data Spezialisten wie Hortonworks und New Relic schreiben allerdings noch rote Zahlen, so dass diese derzeit nur für spekulativ orientierte Anleger interessant sind.

Hadoop – der Elefant für große Datenmengen

Bei Betrachtung der Fakten wird klar: Big Data ist eines der großen Trendthemen dieses Jahrzehnts. Immer wichtiger wird schließlich die Verarbeitung und Auswertung von großen, unstrukturierten Datenmengen, um Entscheidungsfindungen zu erleichtern.

In diesem Zusammenhang fällt immer wieder der Begriff Hadoop, doch nur wenige Laien und Anleger wissen, was es mit dem Begriff wirklich auf sich hat. Ein Grund mehr, einen genaueren Blick auf Hadoop zu werfen.

„ Zwischen dem Urknall und dem Jahre 2003 hat die Menschheit 5 Exabyte an Daten erstellt. Diese Menge entsteht heute innerhalb von 2 Tagen.”

Eric Schmidt, Google

Was ist Hadoop?

Bei Hadoop handelt es sich zunächst um eine Open Source Softwareumgebung, die in Java programmiert ist. Mithilfe dieser können riesige Datenmengen verarbeitet werden.

Das hat den Vorteil, dass selbst komplexe Rechenaufgaben bearbeitet werden können, ohne dass den Firmen dadurch hohe Kosten entstehen. Der Grund hierfür ist, dass Hadoop Open Source ist, was bedeutet, dass zunächst keine Lizenzkosten anfallen und auch keine besonders teure Hardware erforderlich ist.

Wie funktioniert Hadoop?

Hadoop besteht aus 3 Kernkomponenten, die im Zusammenhang mit der Verarbeitung großer Datenmengen (Big Data) zum Einsatz kommen. Eine wichtige Komponente ist dabei das Dateisystem Hadoop Distributed File System (HDFS), wodurch große Datenmengen über mehrere Rechnerknoten verteilt gespeichert werden.

Das Besondere an Hadoop ist der sogenannte Map-Reduce-Ansatz, dem Google zu großer Popularität verholfen hat. Dadurch werden die Rechneraufgaben in kleine Teilaufgaben zerlegt und verteilt einer parallelen Verarbeitung zugeführt. Praktisch heißt das in etwa, dass mehrere Rechner gleichzeitig an einer Aufgabe arbeiten und dadurch Zeit sparen. Anschließend wird das Ergebnis wieder zusammengeführt.

Die dritte wichtige Komponente bildet YARN, eine Art Datenbetriebssystem. Dadurch können verschiedene Cluster-Ressourcen und Daten-Streams verwaltet werden.

Die Vorteile von Hadoop

Der große Vorteil von Hadoop gegenüber herkömmlichen Datenbanken ist der, dass Daten unterschiedlichster Struktur gespeichert und verteilt weiterverarbeitet werden können. Damit ist die Basis für eine schnelle Durchsuchbarkeit und Verarbeitung der Daten gelegt.

Egal ob E-Mails, Maschinen- oder Sensordaten, Hadoop kann nahezu jedes Format verarbeiten. Da Hadoop auch auf Standard-Servern läuft, spart ein Unternehmen nicht nur Lizenz-, sondern auch Hardwarekosten.

„Big Data Hadoop Solutions 2014“ war eine der gefragtesten Forrester-Analysen des vergangenen Jahres. Der Verfasser, Mike Gualtieri, kommt darin zu dem Fazit: an Hadoop führt kein Weg vorbei. Marcus Schult fragte den Analysten im Gevestor-Gespräch, warum gerade dieses Datenverarbeitungstool zwingend für die Industrie sei?

Forrester Research prognostiziert 100-prozentige Marktdurchdringung für Hadoop

Hadoop und der Einsatz in der Praxis

Der Wert unstrukturierter Daten gewinnt immer mehr an Bedeutung, können Firmen so weitere Daten aus der Produktion oder aus dem Vertrieb gewinnen, die ansonsten verborgen blieben.

Facebook nutzt zum Beispiel seit Jahren Hadoop, um Web-Analysen durchzuführen und diese für die weitere Verarbeitung zu speichern. Bei Yahoo setzt man im Zusammenhang mit der Web-Suche auf Hadoop. Beim Online-Auktionshaus eBay ist Hadoop ebenfalls nicht mehr wegzudenken.

Ein klassischer Einsatzbereich von Hadoop ist auch die Auswertung von Aktivitäten in sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook und anderen Social-Media-Plattformen. Dadurch können Firmen zum Beispiel ermitteln, welche Grundstimmung gegenüber dem Unternehmen bzw. zu einem spezifischen Produkt herrscht.

„ Man kann Daten ohne Informationen haben, aber niemals Informationen ohne Daten.”

Daniel Keys Moran, Autor

Fazit: Hadoop bietet Chancen für Unternehmen und Anleger

Hadoop ist für Firmen eine kostengünstige Alternative zu traditionellen Datenbanken, um unstrukturierte Daten kosteneffizient zu verarbeiten und auszuwerten. Vor allem durch die erweiterte Datenanalyse ergeben sich für Unternehmen völlig neue Möglichkeiten Kunden zu erreichen.

Aber auch für Anleger ist das Thema Hadoop und Big Data interessant. Einige an der Börse notierte Firmen wie zum Beispiel Hortonworks haben längst Geschäftsmodelle rund um Hadoop entwickelt. Andere Spezialisten wie Splunk sind ebenfalls aufgesprungen und bieten Analyseplattformen (Hunk) rund um Hadoop an.

Auch Intel hat ein eigenes Hadoop-Projekt (Rhino) angestoßen, um die Sicherheit rund um die Big Data Plattform zu verbessern. Dabei hat Intel Sicherheitsfunktionen (Mehrfaktor-Authentifizierung) in seine eigene Hadoop-Distribution integriert, wodurch auch Intel vom Hadoop-Boom profitieren könnte.

Big Data Plattform Hadoop erobert Unternehmen

Big Data ist also in aller Munde und ist oft eng verbunden mit Hadoop. Hadoop ist heute ein zentraler Baustein von Big Data, ein Thema das auch in der Wirtschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt und daher auch für Anleger interessant wird.

Datenexplosion verleiht Big Data und Hadoop Rückenwind

Der Grund ist die Explosion der Daten. Durch Internet, E-Mails und die fortschreitende Digitalisierung wird sich der elektronische Datenbestand alle zwei Jahre verdoppeln, so Industrieexperten.

Im Jahr 2020 dürfte die Menge an vorhandenen und konsumierten Daten bei 40 Zettabyte (eine Eins mit 21 Nullen) liegen. Nur noch Hightech-Maschinen werden dann in der Lage sein, mit diese Daten umzugehen.

Hadoop – wirtschaftliche Bedeutung und Nutzen

Der Einsatz von Big Data bzw. Hadoop ist in einigen Wirtschaftsbereichen bereits heute nicht mehr wegzudenken. Dazu zählen beispielsweise die Bereiche Marketing und Vertrieb, die Logistik und der Kundenservice. Auch im Bereich Forschung und Entwicklung sowie im Finanz- und Risiko-Controlling geht heute fast nichts mehr ohne Big Data.

Führende US-Banken setzen zum Beispiel auf die Wirtschaftlichkeit von Hadoop, um Daten abzugleichen und Regularien einzuhalten. Auch der Web-Personalisierungsdienst Gravity setzt auf Hadoop, wenn es um die Analyse von Nutzerprofilen von Webseitenbesuchern geht.

Dadurch kann Gravity Nutzer mit zielgerichteten Inhalten (targeting) besser ansprechen, wodurch sich die Klickraten laut Gravity um 300% bis 400% erhöht haben. Der weltweit führende Cloud-Softwareanbieter Salesforce.com nutzt zum Beispiel Hadoop, um Produktparameter und Kundenvorlieben zu analysieren. Dabei werden Daten im Volumen von mehreren Terabyte täglich analysiert.

„ Versteckt zwischen all den Daten ist Wissen, das das Leben eines Patienten ändern kann – oder die gesamte Welt.”

Atul Butte, Stanford School of Medicine

Globaler Hadoop-Markt soll explosionsartig wachsen

Die wirtschaftliche Bedeutung und der Nutzen von Hadoop scheint schier grenzenlos. Die Marktforscher von AMR Research sehen den adressierbaren Markt für Hadoop-Lösungen in den nächsten Jahren explosionsartig wachsen.

Von 2,0 Mrd. US-$ in 2013, dürfte das globale Hadoop-Marktvolumen in 2020 rund 50 Mrd. US-$ erreichen, so die Marktforscher.

Vor allem Europa wird dabei als Wachstumsmarkt gesehen, auf dem die größten Chancen bestehen. Mit John Kreisa hat einer der ersten großen Hadoop-Anbieter seinen obersten Vermarkter in Europa angesiedelt. Kreisa registrierte für Hortonworks zuletzt eine Verdopplung der europäischen Nachfrage in nur einem Jahr. Seit Frühjahr koordiniert er die Marketing-Aktivitäten seines Unternehmens daher von Paris aus.

Marcus Schult fragte ihn im Gevestor-Gespräch, wie groß die Lücke zwischen den USA und Europa bei der Big Data-Nutzung mit Hadoop ist.

Marketing-Chef Hortonworks: „Europa ist der Hadoop-Wachstumsmarkt“

So können Anleger vom Hadoop-Boom profitieren

Aufgrund der massiv steigenden Investitionen rund um Hadoop ergeben sich auch Chancen für Anleger, wenn sie in die richtigen Werte investieren.

Vom Boom dürften in erster Linie Hadoop-Anbieter profitieren. Dazu zählen die beiden führenden Hadoop-Distributoren Hortonworks und Cloudera, die bereits Geschäftsmodelle rund um Hadoop aufgebaut haben.

Aber auch Big-Data-Spezialisten wie IBM und Splunk dürften zu den großen Gewinnern des Hadoop-Booms gehören. IBM bietet zum Beispiel die Big Data Lösung IBM BigInsights an, um Hadoop innerhalb von Unternehmen zum Siegeszug zu verhelfen.

Auch das noch junge US-Softwarehaus Splunk setzt in Sachen integrierte Analyselösungen (Hunk) auf Hadoop. Aber auch für Anleger, die in deutsche Unternehmen investieren wollen, gibt es Möglichkeiten. Zum Beispiel bietet auch die deutsche USU Software AG, deren Aktienkurs sich bereits vervielfacht hat, Big-Data-Lösungen an. Sie ist durchaus einen Blick wert, zumal das Unternehmen zuletzt mit starken Zahlen glänzen konnte.

Wie Hadoop-Kunden Millionen sparen und Anleger profitieren

Durch den Siegeszug des Internets und die zunehmende Verbreitung von tragbaren Elektronikgeräten (Wearables), hält die Digitalisierung immer mehr Einzug in die Firmenwelt.

Daten gewinnen im Wirtschaftskreislauf als vierter Produktionsfaktor neben Kapital, Rohstoffe und Arbeitskraft an Bedeutung. Unternehmen erkennen immer mehr den Wert von Daten, um Produktionsabläufe zu verbessern, Marketing zu optimieren und den Absatz zu steigern.

Um den Datenschatz zu heben, waren in der Vergangenheit oft hohe Investitionen erforderlich. Dies hat sich in der Neuzeit geändert. Neue Technologien wie Hadoop machen es möglich und bescheren Unternehmen Wettbewerbsvorteile, wodurch das Thema auch für Anleger interessant wird. Denn rund um Hadoop sind inzwischen neue Geschäftsmodelle entstanden.

„ Ohne Big Data stehst du blind und taub in der Mitte der Autobahn.”

Geoffrey Moore, Managementberater

Hadoop-Kunden sparen Geld

Bei Hadoop handelt es sich um eine Open Source Softwareumgebung, über die große Datenmengen analysiert werden können, indem diese verteilt über mehrere Netzwerkrechner (Server-Cluster) verarbeitet werden.

Hadoop ist 100% Open Source, wodurch Firmen keine Lizenzkosten entstehen. Zudem ist Hadoop auf Standard-Servern lauffähig, wodurch auch keine teure Hardware angeschafft werden muss. Neben dem Nutzenfaktor ein Grund mehr, warum es immer mehr Hadoop-Kunden gibt.

Hadoop – Einsatz in der Praxis

Hadoop ist in vielen Industriebereichen im Einsatz, dazu zählen zum Beispiel die Telekom- und Mobilfunkindustrie, die Internetbranche, die Erdölindustrie und das Gesundheitswesen.

In der Ölindustrie setzt beispielsweise der Ölgigant Chevron seit mehreren Jahren auf Hadoop, um seismische Daten zu analysieren, um damit lukrative Ölreserven zu finden. Hadoop bietet in diesem Fall die notwendige Speicherkapazität, als auch die Rechnerleistung, um die riesigen Datenmengen zu analysieren. Als Hadoop-Anbieter fungiert in diesem Fall IBM mit seiner Big Data Lösung IBM Big Insights.

Nokia ist und war ebenfalls ein Hadoop-Kunde. Inzwischen wurde die Handy-Sparte zwar an Microsoft verkauft, dennoch nutzte Nokia in der Vergangenheit die Open Source Plattform, um Daten, die von Nokia-Handys generiert wurden, zu analysieren.

Dabei sah sich Nokia dem Problem gegenüber, dass 100 Terabyte an strukturierten Daten und über 500 Terabyte an unstrukturierten Daten tagtäglich analysiert werden mussten. Einen Ausweg bot Hadoop, wobei in diesem Fall Cloudera als Hadoop-Anbieter fungierte.

Zu den Hadoop-Kunden zählt auch der weltgrößte Mobilfunknetzbetreiber China Mobile mit mehr als 800 Mio. Kunden. Die China Mobile Einheit China Mobile Guangdong nutzt Hadoop und die nicht relationale Datenbank HBase (ebenfalls Open Source), um Milliarden von Telefonanrufen aufzuzeichnen, um diese seinen Kunden via Echtzeitabfrage zur Verfügung zu stellen. Jeden Monat kommen etwa 30 Terabyte an neuen Daten hinzu – umgesetzt wurde die Lösung vom Hadoop-Anbieter Intel.

Yahoo gehört zu den Hadoop-Kunden der ersten Stunde. Bereits seit Jahren setzt Yahoo auf Hadoop um Daten zu analysieren. Erst jüngst wurde ein Deal zwischen Yahoo und dem Big Data Spezialisten Splunk bekannt, wonach Yahoo die Splunk Analyselösung Hunk für Hadoop lizenziert hat.

Dadurch ist es für Yahoo möglich, mehr als 600 Petabytes an Daten zu analysieren, zudem kommen mehr als 150 Terabytes an maschinellen Daten pro Tag hinzu, die durch Splunk und Hadoop analysiert werden können. Yahoo beziffert die Einsparungen bei den Hardware-Kosten durch den Einsatz von Hunk auf mehrere Millionen US-$ pro Jahr.

Wie auch Anleger vom Hadoop-Boom profitieren können

Aber nicht nur für Unternehmen, auch für Anleger ist das Thema Hadoop interessant. Hadoop-Anbieter und Big Data Spezialisten wie Hortonworks, Cloudera, IBM, Splunk, MapR, Datameer oder die deutsche USU Software profitieren von der zunehmenden Bedeutung von Big Data.

Einige Big Data Spezialisten wie Hortonworks, Splunk und IBM sind bereits an der Börse, andere Firmen bereiten einen Börsengang vor. Für Anleger gilt es zu beachten, dass der Big Data Markt in den nächsten Jahren zwar traumhafte Wachstumsraten verspricht, jedoch ist der Markt noch sehr jung und viele Firmen schreiben nur kleine Gewinne oder operieren sogar noch in der Verlustzone.

Junge Big Data Spezialisten wie Hortonworks und Splunk sind daher nur als Depotbeimischung und für risikobewusste Anleger geeignet, die sich auch durch starke Kursschwankungen nicht aus der Ruhe bringen lassen.

„ Daten sind die neue Wissenschaft. Big Data enthält alle Antworten.”

Pat Gelsinger, EMC

Das sind die 5 wichtigsten Hadoop-Anbieter

Industrieexperten gehen davon aus, dass sich die Menge der elektronischen Daten alle zwei Jahre verdoppeln wird. Das liegt daran, dass nicht nur mehr elektronische Datenquellen genutzt werden, auch immer mehr Geräte werden künftig mehr und mehr Daten durch Sensoren generieren, die ausgewertet werden müssen.

Der Branchenverband BITKOM schätzt, dass das weltweite Datenvolumen im Jahr 2020 die Marke von über 100 Zettabytes (100.000.000.000.000.000.000.000 Byte) überschreiten wird – eine schier unvorstellbare Menge.

Diese weltweite Datenexplosion stellt IT-Abteilungen in Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Das Problem ist, dass die Datenfluten in unterschiedlichsten Formaten sowie zu breitgestreuten Themen auflaufen.

Gefragt sind also Lösungen, um die Informationen auszuwerten und nutzbar zu machen. Hier kommen die führenden Big Data- und Hadoop-Anbieter ins Spiel. Das sind die 5 wichtigsten Anbieter.

5. IBM

Der US-Technologiekonzern IBM setzt mit InfoSphere BigInsights voll auf Hadoop, wenn es um die Analyse großvolumiger Daten geht. IBM verzeichnet bereits mehr als 100 Hadoop-Kunden, die Petabytes an Daten mithilfe von Hadoop analysieren.

IBM will bis 2018 rund 40 Mrd. US-$ an Umsätzen in der Cloud, mit Big Data- und Sicherheitslösungen erzielen. Mit ein Grund, warum auch Starinvestor Warren Buffett weiter an IBM glaubt.

4. MapR

Das US-amerikanische Softwarehaus MapR Technologies zählt neben Cloudera und Hortonworks zu einem der wichtigsten, reinen Hadoop-Anbieter. Ähnlich wie Hortonworks hat sich auch MapR auf unternehmenskritische Anwendungen spezialisiert. Zu den MapR-Kunden zählen unter anderem der Pharmagigant Novartis und der Netzwerkausrüster Cisco Systems.

3. Hortonworks

Als einer der größten Hadoop-Anbieter am Markt gilt Hortonworks. Das US-Softwarehaus, dass erst Ende 2014 an die Börse ging, setzt vor allem auf den Open-Source-Ansatz und die Community, um seine Hortonworks Data Platform (HDP), Hortonworks Sandbox und Hadoop in Unternehmen stärker zu verankern.

Zu den Hortonworks-Kunden zählen unter anderem T-Mobile, die weltweit führende Online-Reiseagentur Expedia, die deutsche Xing, eBay und der Musik-Streaming-Service Spotify.

2. Cloudera

Als die Nummer Zwei unter den wichtigsten Hadoop-Anbieter gilt Cloudera. Der US-Softwarespezialist verzeichnet bereits mehr als 500 zahlende Kunden für sein Hadoop-Angebot und dürfte damit die größte Kundenbasis unter den Hadoop-Anbietern haben.

Zu den Cloudera-Kunden zählt unter anderem der Online-Marktplatz eBay. Die Suchmaschine des Online-Marktplatzes (Codename Cassini) basiert beispielsweise auf Hadoop und wickelt täglich rund 250 Mio. Suchanfragen hab.

1. Amazon Web Services (AWS)

Laut Angaben der Marktforscher Forrester Research führt Amazon.com den globalen Markt für Hadoop-Angebote an. Amazon Elastic MapReduce (EMR) der Amazon-Tochter Amazon Web Services (AWS) war eines der ersten Hadoop-Angebote überhaupt am Markt.

Bei Amazon Elastic MapReduce (EMR) handelt es sich um einen Web-Service, der Hadoop nutzt, um Firmenkunden die Analyse von Petabytes an unstrukturierten Daten zu ermöglichen. EMR versteht sich als Hadoop-Angebot in der Cloud, wodurch Firmen die Analyseplattform über das Internet nutzen können.

Zu den Kunden von Amazon EMR zählt unter anderem die führende Bewertungs- und Empfehlungsplattform Yelp, die den Amazon S3 Speicher nutzt, um täglich Log-Dateien und Fotos abzuspeichern. Tagtäglich werden so Daten im Volumen von 1,2 Terabytes erfasst und ausgewertet.

„ Die wichtigste Ware, die ich kenne, sind Informationen.”

Gordon Gekko, Wall Street

Hadoop-Anbieter – warum sie auch für Anleger interessant sind

Der Siegeszug von Big Data innerhalb von Unternehmen scheint nicht mehr aufzuhalten. Zu groß sind einfach die Wettbewerbsvorteile, die Hadoop und andere Big Data Softwarelösungen ermöglichen. Unternehmen, die nicht mitziehen, werden einen Wettbewerbsnachteil haben.

Daher erfreuen sich Hadoop-Anbieter wie Hortonworks und Cloudera bereits über ein kräftiges Umsatzwachstum und steigende Kundenzahlen. Auch Amazon.com wird in 2015 erstmals Geschäftszahlen bezüglich seiner Cloud-Sparte AWS in der Bilanz ausweisen – das Geschäft rund um die großen Datenmengen und die Cloud ist groß geworden.

Anleger können vom Hype rund um die Hadoop-Anbieter profitieren, sollten dabei aber beachten, dass es sich bei Hortonworks und Cloudera noch um sehr junge Unternehmen handelt, die teilweise noch Verluste schreiben. Große Kursschwankungen werden hier an der Tagesordnung sein, so dass Hadoop-Anbieter ausschließlich für risikobewusste Anleger interessant sind.

Hortonworks: Big Data Pionier an der Börse

Big Data ist das Trendthema in der IT-Industrie schlechthin. Inzwischen erfasst das Thema immer mehr die Börse und wird damit auch für Anleger interessant. Bestes Beispiel ist der Börsengang des amerikanischen Open-Source-Anbieters Hortonworks im Dezember 2014 an der New Yorker Nasdaq. Bei 16 US-$ bei den Anlegern platziert, schnellte der Kurs des Papiers am ersten Handelstag auf 24 US-$ in die Höhe.

Dies verwundert vor allem, weil Hortonworks-Chef Herb Cunitz die Profitabilität des Unternehmens zumindest aktuell noch nicht in den Vordergrund stellen will. Der Grund für die Euphorie der Anleger liegt also vielmehr in den enormen Wachstumschancen, die der Big Data Markt mit sich bringt.

Allein in 2014 legte der Big Data Markt weltweit auf 73,5 Mrd. € zu, ein Zuwachs von 66% gegenüber 2013. Bis 2016 könnte sich der Markt auf 160,6 Mrd. € noch einmal verdoppeln, so der Branchenverband BITKOM. Im Interview mit Marcus Schult erklärt Herb Cunitz noch einmal genauer, welche Punkte Hortonworks für Investoren so interessant macht.

Hortonworks-Chef: „Ab dem kommenden Jahr machen wir Gewinn“

Hortonworks gilt als Pionier der Branche und damit auch als einer der Hauptnutznießer dieser Entwicklung. Ein Grund mehr für Anleger, sich näher mit dem Unternehmen zu befassen.

Hortonworks im Portrait – die Anfänge

Bei Hortonworks handelt es sich um ein US-Softwarehaus, das im Jahr 2011 mit Unterstützung von Yahoo! und der Venture-Kapitalgesellschaft Benchmark Capital gegründet wurde. Yahoo! und Benchmark Capital investierten seinerzeit 23 Mio. Dollar in Hortonworks – zuletzt summierte sich der Börsenwert des Big Data Spezialisten auf rund 1 Mrd. US-$.

Hortonworks hat seinen Hauptsitz im kalifornischen Palo Alto und beschäftigt inzwischen mehr als 600 Mitarbeiter. Hortonworks ist der führende kommerzielle Anbieter von Hadoop, einer Open-Source-Plattform für die Speicherung, Verarbeitung, Verwaltung und das Analysieren großer Datenmengen (Big Data).

Hortonworks vertreibt dabei seine eigene Distribution von Hadoop (Hortonworks Data Platform) sowie verschiedene Erweiterungen. Die Plattform bietet damit die Basis für Firmenkunden, um Big Data Lösungen im Unternehmen einzusetzen. Um den Vertrieb zu unterstützen arbeitet Hortonworks mit mehr als 1.000 Technik-, System- und Händler-Partnern zusammen.

Hortonworks und Hadoop: Einsatzbereiche in der Praxis

In der Praxis lassen sich dadurch beispielsweise Server-Logs oder andere unstrukturierte Daten auswerten, was mit traditionellen Datenbanken bislang nur schwer möglich war.

Ein traditionelles Einsatzgebiet von Hadoop ist die Auswertung von Social-Media-Daten von Facebook, Twitter und anderswo. Dadurch können Firmen beispielsweise ermitteln, welches Stimmungsbild gegenüber dem Unternehmen in sozialen Medien herrscht und entsprechende Maßnahmen ergreifen (Marketingmaßnahmen etc.). Zu den Hortonworks-Kunden gehören namhafte Internet-Unternehmen wie eBay, Xing, und Spotify.

Wie verdient Hortonworks sein Geld?

Da die Big Data Plattform Hadoop 100% Open-Source ist und daher keine Lizenzgebühren anfallen, stellt sich für Anleger die Frage, wie Hortonworks sein Geld verdient.

Generell ist die Hortonworks Datenplattform kostenlos verfügbar, die Haupteinnahmequelle des Unternehmens sind Support-Gebühren und professionelle Serviceverträge. Zuletzt verzeichnete Hortonworks mehr als 330 Support-Aboverträge, schrieb dabei aber tiefrote Zahlen.

Analysten an der Wall Street glauben, dass sich daran auch in den nächsten 1 bis 2 Jahren wenig ändern wird. Hintergrund sind die stark steigenden operativen Kosten, die mit dem Ausbau des Geschäfts zusammenhängen. Aufgrund der Zukunftsaussichten und Bedeutung des Big Data Marktes sollen Anleger Hortonworks jedoch weiter im Auge behalten.

Fazit

Auch wenn Informationen schon heute einen extrem hohen Stellenwert für Unternehmen besitzen, werden die gesammelten Datenmengen in Zukunft noch wichtiger werden, sobald sich weitere technologische Entwicklungen in unseren Alltag integrieren.

Profitieren werden hiervon nicht nur die bekannten Datensammler wie Google und Facebook, sondern auch Anbieter von Big Data-Lösungen, die diese Datenmengen sammeln, verwerten und analysieren. Während die Renditechancen bei den großen IT-Unternehmen inzwischen durch die hohen Kursstände eher gering ausfallen, dürfte es bei Big Data-Anbietern in den kommenden Jahren nicht nur bei den Auftragsvolumina, sondern auch an der Börse weiter nach oben gehen – eine Entwicklung, von der vorbereitete Anleger profitieren können.