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Core-Satellite-Strategie: Mit solider Planung auf Nummer sicher

Inhaltsverzeichnis

Die Core-Satellite-Strategie ist eine Methode, bei der verschiedene Investments kombiniert werden.

Durch das Zusammenspiel von Sicherheit und Renditetreibern und die Aufteilung in einen Kern- und Satelliten-Bereich lassen sich hohe Gewinne erzielen.

Mehr zum Thema: Core-Satellite-Strategie mit ETFs: Solider Kern mit Gewinnbringern

Vorsicht: Core-Satellite erfordert solide Planung

Der erfolgversprechende Ansatz einer Core-Satellite-Strategie ist mit ETFs relativ leicht umsetzbar.

Dies darf aber gerade einen Privatanleger mit weniger Erfahrung nicht zu Vorstellungen verführen, die sich letztlich nicht mit der Portfoliotheorie vereinbaren lassen.

Der Anleger sollte sich zuvor mit der Dynamik und den Auswirkungen auf das Zusammenspiel der verschiedenen Anlageklassen beschäftigen. Denn auch ETFs sind nicht vollkommen risikofrei.

Zunächst gilt es, das persönliche Risiko-Rendite-Profil herauszuarbeiten. Auf dieser Basis wird dann das geeignete Portfolio zusammengestellt.

Mehr zum Thema: Risiko und Streuung: Verschiedene Arten von Risiko

Je nach Anlegertyp ist ein Core-Satellite-Portfolio mit ETFs entweder ausgewogen, konservativ oder dynamisch.

Sicherheit: Feste Werte und Grenzen definieren

Zur Sicherheit sollte der Core, also der feste Kernbereich, mindestens 60% des Investments ausmachen und nicht mehr als 6 oder 7 ETFs enthalten.

Im Satellitenbereich sollte eine Verlustgrenze definiert werden. Die Verluste dürfen dann den vorab festgelegten Wert von 10% oder 15% Minus nicht überschreiten.

Wird der Wert dennoch überschritten, so müssen die Anteile, die sich als Verlustbringer erweisen, dem Portfolio entnommen werden.

Je risikoreicher die Satellitenanteile sind, desto häufiger muss umgeschichtet werden. Und jeder Umschichtungsprozess ist mit Transaktionskosten verbunden.

Eine Core-Satellite-Strategie mit ETFs sollte also sorgfältig geplant und auf einen längerfristigen Anlagehorizont ausgelegt sein.

Niedrige ETF-Kosten ermöglichen hohe Renditen

ETFs eignen sich für eine Core-Satellite-Strategie vorwiegend wegen ihrer niedrigen Kosten, die zwischen 0,1% und 0,75% pro Jahr liegen können.

Dieser Kostenvorteil ermöglicht auf längere Sicht folgende durchschnittliche Renditeerwartungen:

  • bis zu 5% konservativ
  • bis zu 7% ausgewogen
  • bis zu 10% gewinnorientiert

Bei einer Core-Satellite-Strategie rein mit gemanagten Fonds, die bis zu 2,5% kosten, müssten die aktiven Fondsanteile fortlaufend wesentlich höhere Überrenditen erwirtschaften.

Doch zum einen ist dies kaum möglich und zum anderen wäre damit kein solides Risiko-Rendite-Profil einzuhalten.

Core-Satellite-Portfolios mit ETFs: Beispiele

Ausgewogen

65% Kernbereich:

10% EuroStoxx600 /  7% Japan Nikkei 225 / 10% S&P 500 /

10% Schwellenländer / 10 % Unternehmensanleihen /  18% Pfandbriefe

35% Satellitenbereich:

10% Rohstoffe / 8% Immobilien weltweit / 7 % Währungen / 10% Cash

Konservativ:

65 %  Kernbereich:

20% Pfandbriefe / 10 % Unternehmensanleihen / 10% Staatsanleihen / 10% Cash / 15% EuroStoxx600 auf europäische Werte oder DAX

35% Satellitenbereich:

Rohstoffe / Immobilienaktien /Währungen / Cash-Position

Dynamisch:

60 % Kernbereich

10% Indizes Europa / 10% USA / 10% Japan / 10% Schwellenländer / Der Rest: Unternehmensanleihen und Renten auf Schwellenländer (China, Russland, Indien, Brasilien)

40% Satellitenbereich:

Rohstoffe / DAX / Asien ohne Japan