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Profitable Alternative: in börsennotierte Fondsanbieter investieren

Inhaltsverzeichnis

Wer wenig Erfahrung und Zeit hat, sich selbst um Wertpapiere zu kümmern, greift auf Fonds zurück. Klassische, gemanagte Fonds versuchen gezielt in bestimmte Aktien zu investieren, um den Markt zu schlagen. Passive Indexfonds wie ETF hingegen folgen einfach der Wertentwicklung eines Index und sind mindestens genauso erfolgreich. Der eine investiert direkt in Aktien, der andere indirekt.

Aktien von Fondsgesellschaften

Woran aber wenige denken: Man kann auch vom Erfolg der Fondsanbieter selbst profitieren und in Aktien von Fondsgesellschaften investieren. Die Wichtigsten sind meist ebenfalls an der Börse notiert. Allen voran BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt mit Sitz in New York. Rund 5,4 Bio. US-$ werden von dort aus verwaltet.

Unter europäischen Anlegern ist der Geldgigant vor allem in Form der ETF-Tochter iShares bekannt – und die beliebten ETF bringen das Gros der Mittelzuflüsse. Allein im ersten Quartal des Jahres vertrauten ETF-Anleger dem Marktführer 64,5 Mrd. US-$ an. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 24,3 Mrd. US-$. Die Masse ermöglicht die ETF-typischen niedrigen Gebühren.

Geldgigant BlackRock

Im Preiskampf werden mittelfristig ohnehin nicht alle der fast 50 ETF-Anbieter überleben. BlackRock jedenfalls scheint nicht aufzuhalten zu sein und mischt überall mit, wo es um Geld geht. Wer sich etwa die Aktionärsstruktur der Dax-Unternehmen ansieht, stößt fast überall auf BlackRock. Bei der Deutschen Börse ist er der größte Einzelaktionär. Neben Banken ist selbst die EZB sowie das britische Finanzministerium Kunde von BlackRock.

Unter den Aktien großer Fondsgesellschaften sticht diejenige von BlackRock heraus. Sie ist im S&P 500 gelistet und kostet derzeit über 396 US-$. Auffallend ist der Kursverlauf: Seit Langem geht es stetig bergauf. An der Börse Frankfurt brachte sie über zehn Jahre ein Plus von 187%. Sämtliche Zeitraumbetrachtungen liegen im grünen Bereich.

Die Dividende steigt jährlich. Die 2016er Dividende wird im ersten Quartal dieses Jahres ausgezahlt. Sie beträgt 10 US-$, bei einer Rendite von 2,64%.

State Street behauptet sich

Sehen lassen kann sich auch die Nummer zwei der Vermögensverwalter: State Street. Die ETF-Sparte vertreibt Produkte seit jeher unter der Marke SPDR (Spider). Seit März werden ca. 2,6 Bio. US-$ verwaltet. Damit, und nach der Marktkapitalisierung von 30,67 MRd. US-$, ist State Street halb so groß wie BlackRock.

Die ebenfalls im S&P 500 gelistete Aktie zeigte im ersten Halbjahr 2016 erhebliche Schwächen, legte dann aber von 47 US-$ auf jetzt 81 US-$ zu. Das Plus über fünf Jahre beträgt 115%. Auf Jahressicht waren es 31,6%. Die Dividende beträgt 1,52 US-$ bei einer Rendite von 1,9%.

Es gibt noch etliche andere Aktien von Fondsgesellschaften, die aber meist zu klein sind, um Turbulenzen auszugleichen. Denn generell reagieren sie stark zyklisch. Bei einer Hausse steigen sie höher als die Börse, umgehrt bei einer Baisse.

Sobald die Börse kippt, befürchten Anleger sofort, dass Mittel abgezogen werden. Mittelabflüsse ziehen eben niedrigere Erträge nach sich. ETF allerdings haben sich sogar in der Finanzkrise besser gehalten – und sie überholen längst die klassischen Fondsanbieter.