Rendite-Kennzahlen und deren Bedeutung

Wenn Sie als Anleger Ihr Geld in ein Unternehmen investieren, wird es Ihr Ziel sein, mindestens so viel Kapitalrendite zu erzielen wie mit einer anderen Geldanlage.
Deshalb sind Rendite-Kennzahlen ein essentieller Bestandteil in Controllingsystemen von Unternehmen.
Rendite-Kennzahlen – die Bedeutung der Rendite
Das Hauptziel ist es, mit dem eingesetzten Kapital maximale Renditen zu erwirtschaften.
Und auch für Sie als Anleger sind Rendite-Kennzahlen unverzichtbar.
Denn auf Basis dieser können Sie beurteilen, ob sich die Investition in ein Unternehmen lohnt oder nicht.
Mithilfe der unterschiedlichen Rendite-Kennzahlen ist es möglich, den Erfolg eines Unternehmens zu durchleuchten
und zu berechnen, wie viel man mit einer Investition erreichen kann.
Mehr zum Thema: Rendite: Wichtiges im Überblick
Eigenkapitalrendite – besonders wichtig für Aktionäre
Eine der wichtigsten Rendite-Kennzahlen für Anleger ist die Eigenkapitalrendite. Sie erlaubt eine Aussage darüber, wie viel Prozent des Gewinns auf das investierte Eigenkapital anfällt.
Die Eigenkapitalrendite (ROE) berechnen
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$$\bo\text"Eigenkapitalrendite" = (\text"Gewinn" / \text"Eigenkapital"\)*100$$
Für Eigentümer ist die Eigenkapitalrendite von großer Bedeutung. Die Faustregel: Je höher sie ist, desto besser wird das Unternehmen für Investoren bewertet. Ab 30% spricht man hierbei von einer hohen Eigenkapitalrendite.
Allerdings sollten Sie die Eigenkapital-Rentabilität immer im Branchen-Vergleich sehen. Vergleichszahlen finden Sie bei Branchenverbänden oder Kammern.
Gesamtkapitalrendite – wie leistungsfähig ein Unternehmen ist
Eine ebenfalls sehr wichtige Rendite-Kennzahl ist die Gesamtkapitalrendite. Denn Sie bewertet die Leistungsfähigkeit des gesamten Unternehmens.
Für ihre Berechnung werden alle Finanzierungsquellen mit einbezogen, nicht nur das Eigenkapital; also auch Fremdkapital wie beispielsweise Banken-Kredite.
Tipp: Wenn Sie die Rendite-Kennzahlen eines Unternehmens betrachten, lohnt es sich auch immer, die Eigenkapital- mit der Gesamtkapitalrendite zu vergleichen.
Denn wenn erstere höher ist als die Gesamtkapitalrendite, kann die Aufnahme von Fremdkapital zu einer Steigerung der Eigenkapitalrendite führen. Das ist der sogenannte Leverage-Effekt (Hebeleffekt).
Der Grund: Mit zusätzlichem Fremdkapital kann der Gewinn des Unternehmens maximiert werden. Dieser ist größer als die Zinslast, die durch die Aufnahme der Kredite entsteht.
Aber Achtung: Liegt die Eigenkapitalrendite unter der des Gesamtkapitals, entsteht ein umgekehrter, negativer Leverage-Effekt.
Umsatzrendite – Umsatzmaximierung reicht nicht aus
Oberstes Ziel: Umsatzmaximierung. Das steht in den meisten Unternehmen ganz oben auf der Agenda.
Allerdings ist ein Unternehmen mit einem maximierten Umsatz nur dann erfolgreich,