Bereit für die nächste Stufe Krypto-Crash?

Noch sind wir nicht bei der Null angekommen. Es geht also noch tiefer. Bitcoin kämpft mit parallelen Trendlinien gegen das Jahrestief. Ether ist unter eine wichtigen Unterstützung aber noch 500 US-Dollar vom Jahrestief entfernt. Wann kommt der nächste Paukenschlag?
Bitcoin im Tageschart
Seit Anfang des Jahres schiebt der Bitcoin gerne in Trendkanälen leicht aufwärts, bevor er dann eine Etage tiefer rutscht. Dieses Muster setzt sich auch heute noch fort. Aktuell notieren wir wieder an einer blauen Trendlinie, die parallel zu ersten des Jahres verläuft.

(Quelle: Tradingview.com)
Das bedeutet natürlich im Umkehrschluss: Fällt BTC unter die Trendlinie, wird es erneut einen deutlichen Rutsch nach unten geben. Ob der Bereich um 17.600 US-Dollar wirklich das Tief bleibt und die Kurse auffangen kann? Wir werden sehen.
Aktuell notieren wir 72 Prozent unter Allzeithoch. Das ist zu hoch für ein Tief, wenn wir uns die letzten Crashs im Bitcoin anschauen. Üblicherweise geht es noch einen Schnaps weiter runter.
Beim letzten Crash im Jahr 2018 war das Minus über Monate etwa 71 Prozent. Ja, das ist ungefähr die Zone, in der wir uns auch jetzt befinden. Bevor es dann noch einen Einbruch auf insgesamt Minus 84 Prozent gab! Viele dachten, der Boden befände sich bei 5.780 US-Dollar. Das wurde auch monatelang bestätigt im Chart.
Doch dann gab es ein Knall und Bitcoin fiel auf 3.216 US-Dollar. Das ist fast die Hälfte des geglaubten Bodens! Aus heutiger Sicht wären das grob geschätzt etwa 9.804,90 US-Dollar. Wenn wir also das Verhältnis von 3.216 zu 5.780 US-Dollar auf das momentane Jahrestief anwenden.
Aber wo kommen wir heraus, wenn wir vom Allzeithoch die 84 Prozent des letzten Crashs abziehen? 69.000 US-Dollar * 16 Prozent, die übrig bleiben = 11.040 US-Dollar.
In diesem Bereich gibt es bei Bitcoin keinen richtig spannenden Kurs aus der Vergangenheit. Die Hochs des Jahres 2019 waren grob in diesem Bereich, wobei das Jahreshoch 2019 bei 13.147 US-Dollar war. Bei 9.804,90 US-Dollar gibt es ein paar mehr Unterstützungen aus der Vergangenheit im Vergleich zur 11.040.
Insofern könnte die Zielzone wirklich knapp unter 10.000 US-Dollar liegen beim Bitcoin. Dann hätten wir vermeintlich den Boden gesehen. Bis dahin müssten sich die Kurse aber noch halbieren. Klar, viel fehlt nicht mehr, aber es wäre sicherlich für alle ein großer Schock, die sich die letzten Crashs als Vorbereitung nicht angeschaut haben.
Bei Ether wäre ein vergleichbarer Crash mit 2018 noch wesentlich dramatischer. Dann würde wir nämlich ebenfalls 94 Prozent vom Allzeithoch fallen und dann wäre das Tief bei Ether sogar bei 285 US-Dollar. Kaufkurse vom Feinsten, für alle, die auch nach dem Merge noch an das Ethereum-Netzwerk glauben.
Ethereum hat letzte Woche von Proof-of-Work auf Proof-of-Stake umgesattelt. Letztlich müssen jetzt keine Grafikkartenchips mehr heißlaufen, um den nächsten Block zu berechnen. Der weltweise Stromverbrauch soll dadurch um 0,2 Prozent gesunken sein. Verrückt!
Logischerweise ist das eine Milchmädchenrechnung. Wer als Miner ausgerüstet ist, wird jetzt andere PoW-Coins minen und nicht sein Equipment verkaufen. Ja, der Stromverbrauch des Ethereum-Netzwerks ist wohl um 99 Prozent gesunken. Die 0,2 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs werden jetzt einfach woanders verbraucht.