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Ein Jahr Bärenmarkt ist überstanden

Ein Jahr Bärenmarkt ist überstanden
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Inhaltsverzeichnis

Glückwunsch! Sie haben 1 Jahr Bärenmarkt überstanden. Als Trader und erst recht als Investor gab es wesentlich einfachere Jahre. Ein Jahr, in dem der S&P 500 am Ende bei minus 20 Prozent steht, ist zum Glück selten.

Das DAX ist vergleichsweise stark und zeigt nur ein Minus von 14,4 Prozent vom Jahreshoch Anfang Januar. Der Dow Jones ist der Kraftprotz unter den Verlierern: lediglich minus 10 Prozent auf Jahressicht. Respekt! Auf einmal waren die Value-Aktien wieder gefragt und nicht Wachstum. Der Dow Jones war im Jahrestief übrigens gerade einmal so schlecht, wie der S&P 500 aktuell ist.

Größter Verlierer ist dadurch natürlich die NASDAQ. Bei einem Verlust von fast 34 Prozent geht der NASDAQ 100 in die Weihnachtsfeiertage. Kein Wunder, wenn Giganten wie Amazon, Tesla, Meta Platforms und Google deutliche rote Kerzen schreiben. Selbst Apple und Microsoft haben dieses Jahr Federn gelassen. Tesla ist weiterhin im freien Fall: Im Dezember alleine ging es bereits 37 Prozent nach unten!

Was macht Rohöl?

Das was es machen soll. Ich hatte Ihnen gesagt, Mitte Dezember steigen üblicherweise wieder die Kurse. Nachdem sich Rohöl dieses Jahr fast perfekt an seine Saisonalität gehalten hat, stimmte auch diese Vorhersage. Am 12. Dezember machten WTI und Brent jeweils ihr aktuelles Tief. Beide Ölsorten sind seitdem um über 12 Prozent gestiegen. Tanken könnte also bald wieder etwas teurer werden, wenn auch vielleicht nur geringfügig. Ich habe diese Woche noch einmal vollgetankt.

Überleben Bitcoin & Co. den Kryptowinter?

Es wurde schon leicht schattig bei den Kryptowährungen in diesem Jahr. November 2021 markierte das Hoch und seitdem ging es teilweise über 95 Prozent bergab. Je kleiner die Marktkapitalisierung, desto mehr fallen die Coins. Bitcoin hält sich deshalb vergleichsweise stabil, wenngleich der Pionier unter den Kryptowährungen seit Jahresbeginn noch stolze 66 Prozent verloren hat.

Die Marktkapitalisierung aller Kryptowerte in Milliarden US-Dollar schauen wir uns im folgenden Tageschart an. Hier befinden wir uns in einer Zone, die wohlmöglich Sicherheit vorgaukelt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir noch eine Etage tiefer fallen. Das muss nicht sein und von mir aus geht es auch vorher wieder nach oben. Doch ausschließen kann ich das auf gar keinen Fall.

(Quelle: Tradingview.com)

Knapp unter 600 Milliarden US-Dollar gibt ein Doppeltop von vor 2 Jahren. Das wäre ein möglicher Anlaufpunkt. Dann würde Bitcoin vermutlich auch noch die von einigen angepeilten Tiefs zwischen 10- und 13.000 US-Dollar erreichen. Das wäre dann auch ein Tiefpunkt, wo ich den Geldbeutel allmählich wieder aufmachen würde.

Bitcoin ist der Vorreiter. Wenn das wieder steigt, folgen auch Ether und der Rest der Bande. Die kleineren Altcoins starten meinst verzögert. Somit gibt es jetzt noch keinen Grund für eine Kaufpanik. Wir können ganz entspannt die Lotterielose für den nächsten Bullenmarkt in der Kryptowelt einsammeln. Aber dafür ist meiner Meinung noch etwas Zeit.

Hilft uns das Vorwahljahr oder gewinnt die Rezession?

Wir haben 2023 wieder ein Vorwahljahr in den USA. Die Zeit vergeht. Diese Jahre sind meist sehr bullisch. Im Schnitt steigt in dann der S&P 500 um 11,74 Prozent seit 1999. Nur die Jahre 2007, 2011 und 2015 waren fast unverändert. Ein gutes Vorwahljahr kann Kursanstiege im S&P 500 von 20 Prozent und mehr bieten.

Wenn jedoch die Rezession offiziell eingeläutet wird, dann wird der Aktienmarkt noch eine oder zwei Etagen nach unten kippen. Das bietet einerseits fantastische Kaufchancen, andererseits wird das Jahr 2023 dann wohl kaum besonders positiv verlaufen. Wir müssen auch hier abwarten, wie die Notenbanken versuchen werden, die Konsequenzen des unendlichen Geldschöpfens ein weiteres Mal nach hinten zu verschieben.

2023 kann ein starkes Börsenjahr werden. Vermutlich nehmen wir aber erst noch viel Anlauf von unten. Üblicherweise starten die Vorwahljahre ihre Rally erst ab der zweiten Märzwoche. Wir haben hier insofern wohl auch noch etwas Zeit für den Einkauf.

Feiern Sie schön und lassen Sie sich das Weihnachtsessen gut schmecken. Nach einem derart roten Börsenjahr haben Sie es verdient, ein paar Tage nicht auf die Kurse zu schauen und die Zeit umso mehr zu genießen!