+++ Die kostenlosen Online Live Webinare 2023 - Trading, Finanzen, Geldanlage & Vermögen +++

Was ist diese Bitcoin-Dominanz, von der jetzt alle reden?

Was ist diese Bitcoin-Dominanz, von der jetzt alle reden?
adobe stock - Open Studio
Inhaltsverzeichnis

Zugegeben, „alle“ reden vielleicht nicht darüber. Aber alle, die sich mit Kryptowährungen befassen. Denn das ist jetzt ein ganz heißes Thema! Die Kurse steigen – also die von Bitcoin. Die 30.000 US-Dollar wurden gestern erreicht. Übrigens passgenau mit meiner Trendlinie, die ich vor Monaten schon eingezeichnet hatte. Und jetzt ist die große Frage im Kryptobereich:

Wann startet die Saison der Altcoins?

Denn darauf wartet die Masse der Kleinanleger und Spekulanten. Bitcoin macht heute keinen schnell zum Millionär – außer Sie starten mit 300.000 US-Dollar.

Der Durchschnittsinvestor in der Kryptoszene ist meist eher Mitte 20 und kann demnach viel riskieren, weil er wenig Verantwortung hat. Andererseits bringt er auch wenig Spielgeld mit, um besonders große Sprünge zu machen. Das geht nur mit Coins mit kleinere Marktkapitalisierung, wenn die eine Verzwanzigfachung, Verfünfzigfachung oder Verhundertfachung hinlegen.

Genau deshalb ist die „Altcoin Season“ so gefragt. Denn dann gibt es wieder viele neue Kryptomillionäre, die beim nächsten Crash wieder alles verlieren, wenn sie nicht rechtzeitig Gewinne mitnehmen. Das ist die große Chance und das große Risiko zugleich in diesem Sektor.

So und jetzt zur Bitcoin-Dominanz. Diese zeigt nämlich im Chart genau an, wie viel Prozent des gesamten Kryptomarktes in Bitcoin stecken. Als es nur Bitcoin gab, was die Dominanz logischerweise bei 100 Prozent. Mit Ether und anderen größeren Coins hat sie sich auf 70 Prozent reduziert. Und wenn Altcoin Season ist, dann kann sie auch schon einmal auf 40 Prozent fallen! So war es die letzten Male.

Bitcoin Dominanz im Tageschart

Vor diesen Kursen, die hier zu sehen sind, lag die Dominanz eine ganze Weile zwischen 57 und 74 Prozent. Jetzt haben wir die Phase zwischen 38 und 49 Prozent. Und das alles während dem Crash seit November 2021!

Wie Sie sehen, stoßen wir gerade wieder in den Bereich vor, wo die Luft dünner wird. Sollte jetzt Bitcoin und dessen Dominanz weiter steigen, ist das schlecht für die Altcoins. Denn dann fließt mehr Geld in BTC und die risikoreicheren Anlagen fallen hinten runter. Was wiederum gute Einkaufspreise ergibt. Wer aber schon in Altcoins investiert ist und auf einen Bullrun wartet, muss sich dann noch etwas gedulden.

(Quelle: Tradingview.com)

Die Dominanz kann aber auch weiter zunehmen und der Preis von BTC kann fallen. Das wäre katastrophal für die Kurse der Altcoins. Die würden implodieren und Tage mit beispielsweise minus 20 Prozent wären dann sicherlich denkbar. Aber auch das könnte wieder schöne Einkaufskurse mit sich bringen. Sie merken schon, so ganz dramatisch fände ich es nicht, wenn wir noch einmal einen Schnaps nach unten fallen. Bitcoin ist jetzt nämlich stark.

Bitcoin im Tageschart

Die Reise zur 30.000 US-Dollar-Marke ist beendet. Die Trendlinie ist erreicht. Hier kann sich Bitcoin jetzt entscheiden, ob es den Weg zur nächsten höheren Trendlinie nehmen will oder vielleicht noch einmal an die untere heranlaufen möchte. Dazwischen wäre auf jeden Fall massig Platz.

(Quelle: Tradingview.com)

Bitcoin jetzt am vorläufigen Hoch?

Wenn wir beide Charts jetzt miteinander kombinieren, könnte es durchaus sein, dass wir das Maximum von Bitcoin gesehen haben. Vorerst. Die Dominanz spricht dafür, dass wir das Hoch dort gesehen haben. Schon oft haben die Kurse an dieser Stelle nach unten gedreht.

Die Trendlinie könnte Bitcoin im Chart auch einbremsen und einen Rücklauf ermöglichen. Fallende Dominanz und fallender Bitcoinkurs sprechen dann also doch für eine Altcoin Season. Dazu muss aber beides auch erst einmal geschehen.

Sie sehen, es ist aktuell eine Gratwanderung, wohin das Pendel schwingt. Tendenziell gebe ich keinem der beiden Szenarien den Vortritt. Alles ist möglich. Bitcoin sieht derzeit sehr stark aus und auch wie die Kurse der Dominanz in die Widerstandszone marschieren – da könnte noch etwas kommen.

Update zum Gold-Trade

Wir sind ausgestoppt worden mit minimalem Gewinn. Die Kurse hüpften noch einmal an die Trendlinie. Eine weitere Konsolidierung konnte verhindert werden. Jetzt dürfen wir abwarten, ob die 2.040 US-Dollar als Mindestziel bis Anfang Mai erreicht werden. Danach gibt es sicherlich noch einmal eine Chance für einen Short-Einstieg. Es sei denn, die Kurse durchbrechen die Trendlinie nach oben. Das wäre noch schöner.