Brexit – Der Anfang vom Ende der EU
Der Brexit ist Geschichte – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Großbritannien wird die EU verlassen. Und das wird weitreichende Folgen für die Briten selbst sowie für Resteuropa haben.
Im Nachfolgenden möchten wir nicht auf die finanzwirtschaftlichen Aspekte eingehen. Das wurde und wird in zahlreichen anderen Beiträgen schon längst gemacht.
Vielmehr möchten wir Ihnen vor Augen halten, warum der Brexit tatsächlich der Anfang vom Ende der EU ist.
Investor-Wetten für den Brexit
George Soros, der wohl einflussreichste US-amerikanische Investor, wettete 1992 auf die Abwertung des britischen Pfunds – und verdiente alleine damit über 1 Mrd. US-Dollar.
Auch hinsichtlich des Brexit verließ er sich auf seine Spürnase und setzte auf Gold – will heißen:
Das Soros Fund Management erwarb Gold und Anteile an Gold-Minen und machte damit satte Gewinne. Wie hoch diese sind, ist jedoch nicht bekannt.
Europäische Union: Auflösung im Chaos
Soros rechnet nach dem Brexit mit dem Ende der EU.
Er wirft ihr vor, versagt und es nicht geschafft zu haben, den Bürgern die Werte zu vermitteln, die sie eigentlich versprochen hatte. Damit steuere die EU auf eine Auflösung im Chaos zu.
Und Soros legt sogar noch einen drauf: Dieses Chaos würde Europa in einem schlimmeren Zustand zurücklassen als wenn es die EU nie gegeben hätte – wahrlich düstere Aussichten….
Bundeskanzlerin Merkel Schuld am Brexit?
Insbesondere machte Soros Bundeskanzlerin Angela Merkel für den Brexit verantwortlich:
Ihre Flüchtlings-Willkommens-Politik hätte den Briten Angst vor einer unkontrollierten Massen-Zuwanderung gemacht. Deshalb hätten sie gegen die EU gestimmt. Und die Union hätte versagt, weil es ihr nicht gelungen sei, das Flüchtlingsdrama zu lösen.
Zerfällt Großbritannien?
Doch Soros denkt noch weiter: Er glaubt, dass Großbritannien zerfallen könne, weil Schottland sich abspalten wolle. Tatsächlich will einer Umfrage nach die Mehrheit der Schotten genau dies. Grund dafür: 62% der Highlander wollen in der EU bleiben.
Wenn Schottland also ein neues Unabhängigkeits-Referendum anstrebt, könnte das Land, wenn es soweit kommen sollte, in die EU eintreten.
Sie erinnern sich, dass es im Jahr 2014 bereits ein erstes Referendum dazu gegeben hat. Damals wollten sich nur 45% der Bürger abspalten.
Europa in Aufruhr
Bedenken Sie: Nach dem Brexit ist ganz Europa in Aufruhr. Und die Brüsseler Spitzen – was für ein Wortspiel! – werden vor lauter Angst wie im Fieberschauer durchgeschüttelt.
Blicken Sie beispielsweise nach Frankreich: Der sozialistische Wirtschafts-Minister Emmanuel Macron hat bereits ein neues Europa-Projekt vorgeschlagen – und eine Abstimmung darüber.
Auf einmal rückt der Bürger in den Fokus
Endlich ist das eingetreten, was EU-Kritiker schon längst fordern: Die Bürger sollen nach ihrer Meinung befragt werden.
Macron meinte konkret: Dieses neue Europa-Projekt müsse zusammen mit den europäischen Völkern erstellt und dann zum Volksentscheid vorgelegt werden. – Na bitte: Ging lange genug, bis die Eurokraten das kapiert haben. Finden Sie nicht auch?