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Was sind Realzinsen?

Inhaltsverzeichnis

Bei Geldanlagen und Kreditangeboten wird üblicherweise der Nominalzins angegeben.Bei dieser Angabe ist die Preisveränderungsrate bzw. Inflationsrate nicht berücksichtigt.Der Realzins liegt in der Regel unter dem Nominalzins und kann sogar negativ sein, wenn die Inflationsrate höher ist als der Nominalzins. In diesem Fall verliert der Gläubiger eines Kreditgeschäfts Geld.Der Realzins ermöglicht insbesondere einen Rückschluss darauf, welche Kaufkraft ein Geldvermögen bei steigenden Preisen tatsächlich hat. Im Gegenzug gewinnt ein bestehendes Vermögen an Wert, wenn die Preise allgemein sinken. Auch diese Entwicklung lässt sich mit Hilfe des Realzinses nachweisen.

Berechnung durch die Fischer-Gleichung

Der Realzins wird in der Regel durch den Abzug einer geschätzten Inflationsrate vom Nominalzins errechnet.Da sich die Inflationsrate bzw. Preisveränderungsrate nur rückwirkend errechnen lässt, wird in der Regel die aktuelle Inflationsrate im Bereich privater Verbrauch oder beim Bruttoinlandsprodukt als Berechnungsgrundlage herangezogen.Im Idealfall stabiler Preise sind der Nominalzins und der Realzins gleich.

Steigt das Preisniveau, wird dies oft im Nominalzins berücksichtigt und mit einkalkuliert. Die Beziehung zwischen Inflationsrate, nominalem und realem Zinssatz sind mit dem sogenannten Fisher-Effekt miteinander verbunden.Der Fisher-Effekt sagt aus, dass sich die Steigerungen bei der Inflationsrate in proportionalen Steigerungen beim Nominalzins niederschlagen.Zur Berechnung dient dabei folgende Formel (Fischer-Gleichung):r ? i – Pi (r: Realzins, i: Nominalzins, Pi: Inflationsrate)Wenn i gleich Pi ist, beträgt der Realzins 0 %. Für den Fall i > Pi ergibt sich ein positiver Realzins und damit er