Weihnachten: Konsum in dieser Zeit am stärksten
Pünktlich zu Weihnachten steigt jedes Jahr der Konsum rasant an. Es wird gekauft, verpackt, verschenkt und geschlemmt, und das am besten unter einem schön geschmückten Weihnachtsbaum mit der ganzen Familie. Schon Wochen im Vorhinein machen sich die Menschen Gedanken über Geschenke und sonstige Mitbringsel, das Festtagsessen und die Dekoration gemacht. Welch große Menge an Ressourcen dabei nur an Weihnachten verbraucht werden, wird nicht immer beachtet.
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Aufmerksame Verbraucher können ihren Konsum reduzieren und das Weihnachtsfest gelassener angehen, um Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen. Dabei geht es nicht darum, Weihnachten fortan aus dem Kalender zu streichen. Ein gelassener Umgang mit dem Fest hilft nicht nur der Umwelt, sondern in erster Linie auch dem Verbraucher. So kann er Weihnachten nämlich ganz entspannt und ohne Stress genießen.
Weihnachten: Konsum auf Jahreshoch
Welche die neueste Spielekonsole oder das beste Smartphone sind, die zu Weihnachten verschenkt werden können, ist vielen bekannt. Dass in Deutschland extra für das Weihnachtsfest jährlich Millionen von Tannenbäumen gefällt und ähnlich viele Gänse geschlachtet werden, bedenken hingegen die wenigsten.
Auch der Energieverbrauch steigt an Weihnachten stark an. „Gänsebratenspitze“ nennen die Energieversorger den ersten Weihnachtsfeiertag, wenn nämlich in Deutschland ein Drittel mehr Strom verbraucht wird als an normalen Tagen, um das Festessen zuzubereiten. Auch der Müll der zahlreichen Weihnachtsgeschenkverpackungen lässt die Müllmenge im Vergleich zu einem Nicht-Weihnachtstag um 10% ansteigen.
Dadurch, dass zu Weihnachten in der Regel üppig gekocht wird, werden auch mehr Lebensmittel als sonst weggeworfen. Häufig wird nämlich mehr eingekauft, als gegessen werden kann. Normalerweise liegt die Zahl der Lebensmittel, die im Abfall landen, bei um die 6,7 Mio. Tonnen. Zu Weihnachten ist diese Zahl höher.
Auch logistisch ist Weihnachten eine Herausforderung. Für die zahlreichen Reisenden, die ihre Familien besuchen wollen, setzt die Bahn Sonderzüge ein und auf den Straßen stauen sich die Autos bei steigendem Benzinverbrauch.
Weihnachtsfest ohne Konsumrekord für alle entspannter
Stress muss nicht sein! Natürlich soll das Fest in einem schönen Rahmen mit der Familie mit gutem Essen und netten Geschenken passieren. Für eine entspannte Weihnachtszeit ist es aber sowohl für den Verbraucher als auch in zweiter Instanz für die Umwelt angenehmer, wenn er sein Konsumverhalten ein wenig zurückschraubt.
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Bewusst überlegte Einkäufe und sorgsam ausgewählte Geschenke, bei denen auf Qualität statt Quantität gesetzt wird, helfen weniger Stress zu produzieren und die Umwelt weniger zu belasten. Für Verbraucher bedeutet dies ein ruhiges und schönes Weihnachtsfest.