+++ Der 1,36-Millionen-Euro Superzyklus - Live-Konferenz im Internet zum Gewinnstart am 7. Oktober +++

Was ist Cloud Computing? Erklärung für Anleger

Inhaltsverzeichnis

Cloud Computing ist einer der bedeutendsten Trends in der IT-Industrie, wovon in den letzten Jahren große Technologiewerte wie SAP profitierten. Doch noch immer können viele mit dem Begriff Cloud Computing nicht viel anfangen. Oft wird gefragt: Was ist Cloud Computing und warum ist diese Technik so wichtig?

Was ist Cloud Computing? Konzept unter der Lupe

Der Begriff „Cloud“ bedeutet übersetzt zunächst „Wolke“, womit Cloud Computing im deutschen Sprachgebrauch häufig mit der Datenwolke gleichgesetzt wird. Damit ist gemeint, dass die Daten nicht lokal auf dem eigenen Computer, sondern im Rechenzentrum liegen.

Doch was ist Cloud Computing konkret? Das Konzept hinter Cloud Computing ist, dass verschiedene Dienste (Rechnerleistung), Services (Online-Speicher) und Anwendungen (Software) aus dem Rechenzentrum heraus über ein Netzwerkwerk via Internetverbindung auf dem lokalen Rechner bereitgestellt werden.

Der Clou: Statt eigene IT-Infrastrukturen zu betreiben, werden die IT-Ressourcen dynamisch zur Verfügung gestellt und je nach Nutzungsgrad abgerechnet. Der Vorteil: Durch Cloud Computing müssen Firmen keine teure Hardware (Server, Software) mehr anschaffen, sondern die IT-Infrastruktur bzw. Software wird je nach Bedarf angemietet.

Cloud Computing – welche Arten von Services gibt es?

Durch Cloud Computing können verschiedene Services in Anspruch genommen werden. Insgesamt gibt es vier Haupttypen von Cloud Computing: Business Process as a Service (BPaaS), Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS).

  1. Business Process as a Service (BPaaS)

Durch Business Process as a Service (BPaaS) können ganze Geschäftsprozesse in die Cloud ausgelagert werden. Dies sind in der Praxis zum Beispiel die Gehaltsabrechnung oder Beschaffungs- und Einkaufssysteme.

  1. Infrastructure as a Service (IaaS)

Durch Infrastructure as a Service (IaaS) kann sogar die gesamte IT-Infrastruktur ausgelagert werden, so wie es zum Beispiel der Video-on-Demand (VoD) Pionier Netflix bereits getan hat. Damit werden beispielsweise Server-Dienste über die Cloud angeboten.

  1. Platform as a Service (PaaS)

Über Platform as a Service (PaaS) können Betriebssysteme, Datenbanken und Web Services über die Cloud bereitgestellt werden. Dies bedeutet für den Kunden, dass diese Plattformen nicht mehr lokal auf dem Server gewartet (mit Updates etc.) werden müssen.

  1. Software as a Service (SaaS)

Im Rahmen von Software as a Service (SaaS) können Kunden Softwareprogramme wie zum Beispiel Enterprise Ressource Planning (ERP) Software von SAP oder Kunden-Management-Software (Customer Relationship Management) von Salesforce.com über die Cloud anmieten. Die Software muss damit nicht mehr einzeln gekauft und lokal auf dem Computer installiert werden.

Vorteile von Cloud Computing

Das Konzept Cloud Computing bietet zunächst viele Vorteile. Neben sinkenden Kosten im Zusammenhang mit dem Betrieb von IT-Ressourcen – hohe Anschaffungskosten entfallen – sind Firmen in der Lage, flexibel auf geänderte Marktbedingungen zu reagieren, da Cloud-Lösungen sehr schnell skalierbar (Leistung, Größe, Volumen etc. können angepasst werden) sind.

Prozesse, IT-Infrastrukturen und Software können bei Bedarf angemietet werden. Unternehmen tauschen damit de facto Fixkosten gegen variable Kosten. Neben mehr Flexibilität und Agilität – neue IT-Ressourcen sind oft nur einen Klick entfernt – entfällt beim Cloud Computing auch die Wartung für IT und Software, denn diese wird vom Drittanbieter vom Rechenzentrum aus erledigt.

Ebenfalls ein wichtiger Vorteil: Durch Cloud Computing stehen die Daten überall auf der Welt zur Verfügung. Firmen können damit zu geringen Kosten überall auf der Welt auf ihre Daten zugreifen – ganz unabhängig vom Endgerät.

Nachteile von Cloud Computing

Natürlich bringt Cloud Computing auch Nachteile mit sich. Um Cloud-Dienste effektiv zu nutzen, muss in der Regel eine schnelle Internetverbindung vorhanden sein. Zudem ist der Kunde vom Drittanbieter abhängig. Gibt es Probleme wie zum Beispiel einen Ausfall beim Cloud-Anbieter (Stichwort: Verfügbarkeit), ist der Kunde oft hilflos dieser Situation ausgeliefert.

Im Zusammenhang mit der Auslagerung der Daten ins Rechenzentrum bestehen zudem Sicherheitsrisiken. Es ist die Frage zu klären, wer Zugang zu den Daten hat. Insbesondere dann, wenn personenbezogene Daten auf einem ausländischen Server liegen.

Fazit: Cloud Computing wird in vielen Bereichen zum Standard

Durch moderne Rechenzentren ist heute die Verfügbarkeit von Cloud Computing Services kein Problem mehr. Auch die Sicherheitsstandards in den Datenzentren haben sich in den letzten Jahren verbessert. Zudem entstehen immer mehr lokale Cloud-Datenzentren, wodurch auch die Daten im jeweiligen Land liegen.

Das heißt konkret: Cloud Computing wird sich in den nächsten Jahren in vielen Bereichen als Standard durchsetzen, denn die zahlreichen Vorteile, die die neue Technik für Unternehmen bietet, sind unübersehbar.