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Whisky als Kapitalanlage – was Anleger beachten sollten

Whisky als Kapitalanlage – was Anleger beachten sollten
Igor Normann / Adobe Stock
Inhaltsverzeichnis

Infolge von niedrigen Zinsen auf dem Kapitalmarkt sind viele Anleger auf der Suche nach alternativen Kapitalanlagen. Dabei rücken zunehmend auch skurrile Themen wie Oldtimer aber auch Whiskys als Geldanlage in den Mittelpunkt.

Tatsächlich haben ältere Whiskyflaschen aus renommierten Brennereien in den vergangenen Jahrzehnten massive Wertsteigerungen erfahren. War zum Beispiel der Whisky Black Bowmore von 1964 bis 1994 noch für umgerechnet 180 € pro Flasche zu haben, werden mittlerweile 1.800 € für eine Original-Flasche bezahlt.

Beim für internationale Whisky-Versteigerungen bekannten Auktionshaus Christie`s wechseln begehrte Whiskys für fünf- bis sechsstellige Summen den Besitzer. Zum Beispiel erreichte ein Macallan Single Malt Whisky aus dem Jahr 1926 einen Preis von 54.000 US-$, exklusive Whiskyflaschen werden inzwischen teils über 100.000 € gehandelt.

Whisky als Kapitalanlage – die Grundsätze

Für Anleger sind Whiskys daher eine interessante Alternative als Kapitalanlage, gelten Whiskyflaschen auch als Sachwerte. Allerdings gibt es einige Grundsätze, die Anleger bei der Geldanlage in Whiskys beachten sollten.

Nicht das Aussehen einer Whiskyflasche macht den Preis, sondern die Exklusivität. Original-Abfüllungen sind bei Sammlern sehr beliebt, was dazu führt, dass bei diesen Spirituosen auch höhere Preise bezahlt werden.

Auch die Bekanntheit der Marke und die Herkunft des Whiskys spielen eine große Rolle. Für bekannte Whiskymarken wie Macallan, Ardbeg, Bowmore und Springbank werden gern höhere Preise bezahlt. Schottische Whiskys sind bei Sammlern besonders beliebt.

Exklusivität erhöht den Preis

Limitierte Abfüllungen entwickeln sich meist deutlich besser im Preis, als unlimitierte Whiskyfalschen. Branchenexperten raten daher dazu, frühzeitig bei limitierten Abfüllungen zuzugreifen. Ist ein bestimmter Whisky nicht mehr im Geschäft oder im Handel erhältlich, steigt meist der Preis – das einfache Gesetz von Angebot und Nachfrage kommt hier zur Geltung.

Beispiele für limitierte Abfüllungen sind der Glenmorangie Tain L’Hermitage, Black Bowmore und Macallan 18J 1980, die bereits deutlich im Preis gestiegen sind.

Auch für Whiskyflaschen aus Brennereien, die bereits geschlossen haben, werden gern höhere Preise bezahlt. Spitzenpreise erzielen Whiskys aus Einzelfassabfüllungen.

Marktrends: Single Malt Whiskys gewinnen an Bedeutung

Der Trend geht eindeutig zu sogenannten „Single Malt Whiskys“. Diese Whiskys erfüllen hohe Qualitätsstandards, die dafür sorgen, dass Abfüllungen nicht nur bei Genießern, sondern auch bei Anlegern begehrt sind.

„Single Malt Whiskys“ unterscheiden sich von anderen Whiskys dadurch, dass diese aus einer einzigen Brennerei stammen – es erfolgt kein Verschnitt mit anderen Whiskysorten. Zudem wird bei „Single Malt Whiskys“ ausschließlich gemälzte Gerste verwendet.

Sogenannte „Blended Whiskys“, die aus bis zu fünfzig unterschiedlichen Whisky-Sorten bestehen, sind zwar preiswerter, verloren zuletzt aber deutlich Marktanteile.

Whisky als Geldanlage – was Anleger noch beachten sollten

Angebot und Nachfrage regeln auch im Whisky-Markt den Preis. Raritäten dürften daher auch in Zukunft höhere Preise erzielen.

Für Anleger, die in den Whisky-Markt einsteigen wollen, empfehlen Whisky-Experten folgende Strategie: Hat man sich für einen Whisky entschieden, sollten Anleger jeweils 3 Flaschen kaufen: eine Flasche zum Trinken, eine Flasche als Sammlerstück und eine Flasche als reine Geldanlage.

Zudem müssen Whisky-Käufer beachten, dass Whiskyflaschen stets stehend gelagert werden sollten. Zum Aufbewahren empfehlen sich Schachteln und Barfächer, die nicht direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

Wenn Whiskys im Keller gelagert werden, sollte die Verpackung luftdicht abgeschlossen sein, um keiner Schimmelbildung Vorschub zu leisten. Insgesamt können Whiskys mindestens 10 Jahre gelagert werden, ohne dass der Whisky an Qualität verliert.