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Insidertrades der Woche: Was Vorstände und Firmeninsider jetzt kaufen

Inhaltsverzeichnis

Heute möchte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds berichten. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe gibt, dürfte hinter massiven Aktienkäufen vor allem eins stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Firmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Intel:

Nach dem jüngsten Kursrücksetzer zeigen sich zwei Firmeninsider beim Chiphersteller Intel zuversichtlich und sammeln größere Aktienpakete ein. Bei Kursen zwischen 55,34 und 55,57 Dollar erwarben der scheidende Vorstand Robert Swan und der Finanzvorstand George Davis zusammen 36.339 Aktien. Der gesamte Transaktionswert lag kumuliert bei 2,01 Millionen Dollar. Swan erhöht mit dem Zukauf seinen Aktienbestand um 8,5%, Davis stockt seine Aktienbeteiligung hingegen um 13,4% auf.

Mitte Februar wird der scheidende Vorstand Robert Swan durch Pat Gelsinger ersetzt. Diese personelle Maßnahme wurde auch durch den Hedgefondsmanager Daniel Loeb unterstüzt, der sich zuletzt ein Intel-Aktienpaket im Wert von 1 Milliarde Dollar zugelegt hatte. Im Schlussquartal konnte der Chip-Riese mit einem Umsatz von 20 Milliarden Dollar die Erwartungen deutlich schlagen. Im gesamten Jahr stiegen die Erlöse um 8% auf den Rekordwert von 77,9 Milliarden Dollar. Der Quartalsgewinn fiel unterdessen um 15% auf 5,9 Milliarden Dollar.

Teledyne Technologies:

Beim Luft- und Raumfahrtspezialisten Teledyne Technologies hat der Vorstandsvorsitzende Robert Mehrabian zugegriffen und sein Engagement in der Aktie weiter erhöht. Zum Kurs von 366,05 Dollar je Anteilschein sammelte Mehrabian 10.000 Aktien ein. Entsprechend musste der Firmeninsider für seine Zukäufe über 3,66 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Nach dem Erwerb hält der Vorstand insgesamt 168.370 Anteilscheine des Konzerns.

Teledyne Technologies ist ein US-amerikanischer Mischkonzern mit Sitz in Thousand Oaks, Kalifornien. Die Firma wurde 1960 gegründet und existierte von 1996 bis 1999 als Teil von Allegheny Technologies. Teledyne Technologies wurde 1999 wieder aus Allegheny Technologies ausgegliedert. Im Jahr 2011 übernahm Teledyne Technologies das kanadische Unternehmen Dalsa, ein Hersteller von Produkten für die industrielle elektronische Bildverarbeitung. Im Januar 2021 wurde die Übernahme von FLIR Systems bekanntgegeben.

Der Konzern entwickelt und produziert unter anderem Messinstrumente und Sensoren, Kameras und Software für bildgebende Verfahren sowie Elektronikprodukte für die Luftfahrt. Nach vorläufigen Zahlen lag der Jahresumsatz in 2020 bei 3,08 Milliarden Dollar. Unter dem Strich stand ein Gewinn in Höhe von 402 Millionen Dollar in den Büchern.

Franchise Group:

Bei der amerikanischen Holdinggesellschaft Franchise Group waren kürzlich ebenfalls auffällige Aktienkäufe durch Firmeninsider zu beobachten: Der Großaktionär Vintage Capital Management stockte seinen Anteil um 757.000 Aktien auf. Damit erhöhte der Investor seinen Bestand um 13% auf 6,39 Millionen Aktien. Insgesamt musste Vintage Capital für die Zukäufe 26,45 Millionen Dollar berappen.

Die Franchise Group ist eine amerikanische Holdinggesellschaft, die Unternehmen besitzt, die sich auf die Erstellung von Steuererklärungen spezialisiert haben. Es ist das drittgrößte Franchise-Unternehmen für Steuererklärungen in den Vereinigten Staaten.