Prognose angehoben: Dieser MDAX-Wert blickt optimistisch in die Zukunft

Die neue Börsenwoche ist enttäuschend gestartet: Die wichtigsten Leitindizes mussten Federn lassen. Hier mehr dazu: (Foto: katjen / Shutterstock.com)
Die neue Börsenwoche ist enttäuschend gestartet: Die wichtigsten Leitindizes mussten Federn lassen.
Zum einen setzten nach der starken Vorwoche (der DAX stieg um knapp 3,5%) Gewinn-Mitnahmen die Märkte unter Druck.
Zum anderen sorgt das heute Nacht bevorstehende TV-Duell der US-Präsidentschafts-Kandidaten Donald Trump und Hillary Clinton für Nervosität unter den Anlegern.
Und so musste auch der MDAX, der Index der mittelgroßen Unternehmen, ein Minus verzeichnen.
Aber: Einige Unternehmen konnten mit positiven Nachrichten ihren Aktienkursen wichtige Impulse verleihen.
Zu ihnen gehört auch Ströer. Der Werbe-Vermarkter erhöhte heute seine Prognosen für das Gesamtjahr.
Ströer plant nun mit einem Umsatz-Wachstum aus eigener Kraft, also ohne Übernahmen, im hohen 1-stelligen Prozent-Bereich.
Bislang war das Management von einem Wert im mittleren bis höheren 1-stelligen Bereich ausgegangen.
Kursverfall über den Sommer
Der um Sonderposten bereinigte Netto-Gewinn soll 2016 auf über 150 Mio. € steigen – im vergangenen Jahr konnten die Kölner 106 Mio. € erzielen.
Und Ströer blickt noch ein weiteres Jahr voraus: 2017 soll das Umsatz-Wachstum aus eigener Kraft im mittleren bis höheren 1-stelligen Prozent-Bereich liegen – das bedeutet einen Umsatz in Höhe von 1,2 – 1,3 Mrd. €.
Im vergangenen April stritten sich Ströer und der Hedgefonds Muddy Waters über die Art der Berechnung des organischen Wachstums.
Muddy Waters, bekannt für kritische Berichte und Leerverkaufs-Empfehlungen, hatte auf diese Weise einen deutlichen Kursverfall ausgelöst.
Das Ströer-Papier fiel dabei binnen weniger Tage von seinem Jahreshoch bei 57,57 € auf rund 43 €. Seitdem sank der Kurs immer weiter, bevor die Aktie am vergangenen Freitag bei 37,70 € ihr Jahrestief markierte.
Heute konnte sich das Papier wieder fangen und notierte zwischenzeitlich um gut 4% höher bei über 39 €.
Steigende Dividende
Für die gute Stimmung unter den Börsianern sorgte schließlich auch der für 2017 prognostizierte Gewinn:
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll auf 320 Mio. € steigen. In diesem Jahr soll das EBITDA die Marke von 280 Mio. € erreichen.
Das Spannende für die Anleger zum Schluss:
Auch in den kommenden Jahre will Ströer die Ausschüttungs-Quote zwischen 25 und 50% halten. Angesichts der höheren Gewinne können die Aktionäre also mit steigenden Dividenden rechnen.
Für dieses Jahr kündigte das Unternehmen bereits einen Dividenden-Anstieg um 40% auf 1,00 € an.
Konnte dieses Unternehmen das Ruder herumreißen?Was vor der Krise normal war, ist heute plötzlich völlig out. So wie Außenwerbung. Wie geht Ströer damit um? Wir erklären es Ihnen! › mehr lesen