Diese beiden Japan-Fonds sollten Sie kennen

Lernen Sie 2 Japan-Fonds kennen, die sich gut eignen, um den spannenden japanischen Aktienmarkt abzubilden. (Foto: Vintage Tone/Shutterstock)
In den vergangenen beiden Tagen haben wir hier im Schlussgong auf die Politik und die Wirtschaft in Japan geblickt und uns dem japanischen Aktienmarkt gewidmet. Nun möchte ich Ihnen noch ein kurzes Fazit dazu mit auf den Weg geben, bevor ich Ihnen im Anschluss daran 2 Japan-Fonds vorstelle, die Sie meines Erachtens kennen sollten.
Mein Fazit zur japanischen Wirtschaft und zum Aktienmarkt: Japan hat Schwächen (Staatsverschuldung, Altersstruktur), aber auch große Stärken (niedrige Aktienmarktbewertung, moderne Wachstumsunternehmen).
Wenn Sie den spannenden japanischen Aktienmarkt abdecken wollen, können Sie das mit einem der beiden Fonds tun, die ich Ihnen jetzt vorstelle (oder mit beiden).
Aberdeen Japanese Smaller Companies Fund
Während einige japanische Großkonzerne noch immer etwas bürokratisch und aktionärsunfreundlich geführt werden, gibt es in der zweiten und dritten Börsenreihe in Japan viele moderne Unternehmen, die im Sinne der Aktionäre agieren.
Typische Merkmale: Eine vernünftige Ausschüttungspolitik und keine verschachtelten Verbindungen mit anderen Unternehmen. Auf schlagkräftige japanische Nebenwerte hat sich die Fondsgesellschaft Aberdeen spezialisiert.
Die Auswahl ist sehr erfolgreich. Seit der Fondsgründung 1984 lag der durchschnittliche Jahresgewinn bei 12,06%. Der Vergleichsindex kam im gleichen Zeitraum nur auf ein Jahresplus von 7,65%. In den vergangenen 10 Jahren lag der durchschnittliche Kurszuwachs bei 13,38% pro Jahr.
In den vergangenen 3 Jahren, also mit dem schwachen Börsenjahr 2018, lag die jährliche Durchschnittsrendite bei 9,12%. Ebenfalls ein starker Wert. In den kommenden Jahren erwarte ich eine ähnliche Ziel-Rendite von gut 10% pro Jahr.
Die Fondsmanager haben einen offensiven Anlagestil und setzen zur Zeit schwerpunktmäßig auf folgende Branchen: Industrie (26%), Konsumgüter (17%), Gesundheitswesen (15%), Technologie (15%) und Verbraucherdienstleistungen (13%).
Aktienfonds Comgest Growth Japan
Während die Fondsmanager von Aberdeen auf japanische Nebenwerte setzen, decken die Fondsmanager von Comgest große Unternehmen, mittelgroße Unternehmen und auch Nebenwerte ab. Es muss aber eine Bedingung erfüllt sein: Die ausgewählten Unternehmen müssen Wachstumswerte sein.
Die Unternehmen in den Fonds sind daher nicht vergleichbar, doch bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Die Langfrist-Performance ist ähnlich. Auf 10-Jahres-Sicht hat der Comgest-Fonds um 13,60% zugelegt. In den vergangenen 3 Jahren lag das durchschnittliche Jahresplus bei 9,59%.
Sie sehen: Der Comgest-Fonds hat in beiden Zeiträumen hauchdünn die Nase vorne. Aber das ist ein Niveau. Daher empfehle ich auch beide Fonds zum Kauf. Auch hier ein Blick auf die aktuelle Branchengewichtung: Industrie (25%), zyklische Konsumgüter (20%), Gesundheit (14%), Informationstechnologie (13%) und nichtzyklische Konsumgüter (11%).
Insgesamt ist diese Aufstellung etwas offensiver als beim Nebenwertefonds. Während der Nebenwertefonds auf Unternehmen setzt, die in Deutschland unbekannt sind, hat Comgest auch bekannte Namen im Portfolio. Beide Fonds können Sie auch direkt über deutsche Börsenplätze kaufen und sich so den Ausgabeaufschlag sparen.
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