Ihre große DAX-Analyse: Eine große Bewegung steht uns bevor!

Der DAX muss unter die 12.650 Punkte. Alles darüber ist quasi neutral, wenngleich die Bären derzeit eher am Hebel sitzen. Aber an diesem sind sie eingeschlafen. (Foto: imagentle / shutterstock.com)
Ähnlich wie gestern im NASDAQ beschrieben, haben wir jetzt auch im DAX einen fallenden Keil. Das können wir durchaus bullisch werten, aber mit Vorsicht ist das auf jeden Fall zu genießen.
Heute ist noch eine Sitzung der FED. Das kann auch immer zur kurzen und heftigen Ausschlägen führen. Auch wenn dieses Mal das Potential für große Bewegung eher dürftig sein sollte.
DAX mit fallendem Keil
Hier sehen Sie den Stundenchart des DAX mit durchlaufenden Kursen, also nicht nur Xetra. Die rosa Linie ist die Aufwärtstrendlinie, die wochenlang den DAX nach oben geschoben hatte. Damit ist jetzt Schluss die Kurse notieren jetzt auch per Tagesschluss darunter. Das hat die gestrige Tageskerze geschafft. Somit ist der Ball definitiv im Spielfeld der Bären.

Gleichzeitig gibt es aber jetzt ein mögliches bullisches Signal im Form des fallenden Keils. Das Descending Broadening Wedge ermöglicht den Kurse wieder Richtung Start des Keils bei 12.970 Punkten zu laufen. Dort liegt das Mindestziel.
Nachdem der DAX – wie auch alle anderen Indizes – aktuell aber lieber zur Seite schieben, kann das noch eine Weile dauern. Morgen Vormittag könnte das Mindestziel erreicht werden und wir würden dann noch nicht einmal über die Aufwärtstrendlinie laufen. Somit hätten beide Lager dann einen Erfolg zu verbuchen: Die Bären wären weiterhin unter der Trendlinie und die Bullen hätten wenigstens die Mindestanforderung für das Descending Broadening Wedge geschafft.
Warten auf die Explosion
Die Ruhe vor dem Sturm erleben wir gerade. Wenn alle Indizes auf der Stelle stehen, ist meist etwas im Busch. Der Markt ist absolut unsicher, in welche Richtung es weitergehen soll. Wir gehen auch mental in die Verlängerung, weil es durchaus nervenzehrend sein kann, wie ruhig sich die Kurse bewegen.
Die Tagesspanne im DAX lag heute bei ganzen 75 Punkten. Mehr war einfach nicht drin. Der Vorteil bei solch langweiligen Phasen: Sie enden gerne mit einem Knall!
Mögliche Ziele in einer Korrektur
Nach oben wissen Sie selbst: Das nächste Ziel wäre die Kurslücke kurz vor 13.600 Punkten. Doch wie sieht es auf der Unterseite aus? Die letzte Aufwärtsbewegung nehmen wir uns daher zur Brust und fragen den Kollegen Fibonacci.

Wenn wir also nur 50 Prozent korrigieren würden, müsste der DAX den Bereich um 12.455 Punkte antesten. Das finden einige Analysten noch viel zu harmlos und sehen tiefere Ziele – schließlich stehen wir schon bei 11.800. Sollte ein deutlicher Bruch nach unten losgetreten werden, sind dann also auch 12.250 oder 11.965 Punkte machbar. Dort liegen die nächsten Marken lauf Fibonacci.
Die beiden möglichen Zielbereiche haben auch schon in der Aufwärtsbewegung höhere Tiefs dargestellt. Das bietet mögliche magnetische Wirkungen, die auf den DAX einwirken können.
Doch so weit sind wir noch nicht. Der DAX muss erst einmal unter die 12.650. Alles darüber ist quasi neutral, wenngleich die Bären derzeit eher am Hebel sitzen. Aber an diesem sind sie offenbar eingeschlafen und die Bullen wollen sie auch nicht wecken.
Das Ergebnis ist deutlich sichtbar: Ein Schiebe-DAX, der nicht so recht weiß wohin mit sich.
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