SNP mit mehreren guten Nachrichten

Der deutsche IT- und Software-Spezialist SNP hat zuletzt gleich mehrere positive Nachrichten präsentiert. Der Kurs hat noch Luft zu den Vor-Corona-Hochs. (Foto: photobyphm / Shutterstock.com)
Nachdem das deutsche Software- und IT-Unternehmen SNP erst kürzlich einen spannenden Partnervertrag mit dem ebenfalls deutschen Unternehmen All for One Group geschlossen hatte, folgte heute die Vorlage guter Vorabzahlen für das 2. Quartal 2020.
Doch der Reihe nach. Blicken wir zunächst auf den Partnervertrag mit All for One: Ziel dieser Vereinbarung ist es, den über 2.500 Kunden der All for One Group einen hoch automatisierten und flexiblen Wechsel zur neuen SAP-Plattform SAP S/4HANA zu ermöglichen. Das Unternehmen wird hierfür zukünftig SNP-Software anwenden.
Wir freuen uns über die enge Kooperation mit der All for One Group als führendem SAP-Partner im deutschsprachigen Mittelstand. Unternehmen profitieren von der software-basierten Transformation, da sie einen sicheren und schnellen Wechsel zu SAP S/4HANA garantiert und gleichzeitig die kontinuierliche Optimierung der IT-Landschaft im laufenden Betrieb ermöglicht, so SNP-Chef Andreas Schneider-Neureither.
Für SNP ist dieser Vertrag ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung der eigenen Software-Strategie.
Gute Vorabzahlen für das 2. Quartal 2020
Blicken wir nun auf die heute veröffentlichten Zahlen: SNP konnte den Umsatz im 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um rund 14% auf etwa 34 Mio. Euro steigern und liegt damit trotz der negativen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Weltwirtschaft etwa auf dem Niveau des starken 1. Quartals 2020.
Im 1. Halbjahr 2020 legte der Umsatz damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17% auf rund 69 Mio. Euro zu. Der Anstieg begründet sich nach Angaben des Unternehmens in der erfolgreichen Umsetzung der Software- und Partnerstrategie und der anhaltend hohen Nachfrage nach SNP-Software.
Das operative Ergebnis (EBIT) lag im 2. Quartal mit -0,9 Mio. Euro um rund 1,7 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Gegenüber dem 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres zeigt sich eine operative Margenverbesserung von rund 9 Prozentpunkten.
Der Auftragseingang lag im 1. Halbjahr 2020 mit rund 93 Mio. Euro um etwa 9% über Vorjahr. Auf das Segment Software entfallen ca. 29 Mio. Euro des Auftragseingangs. Dies entspricht einem Anstieg von rund 19%.
SNP-Chef Andreas Schneider-Neureither kommentiert das Zahlenwerk wie folgt: Die vorläufigen Zahlen zum 2. Quartal zeigen, dass wir strategisch weiterhin sehr aussichtsreich positioniert sind. Die Treiber unseres Geschäftsmodells sind unverändert intakt.
Für das laufende Jahr erwartet das SNP-Management unverändert einen Umsatz in Höhe von 145 Mio. bis 170 Mio. Euro sowie eine operative Gewinnmarge (EBIT-Marge) im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Die SNP-Aktie hat bis zu den Vor-Corona-Hochs noch reichlich Luft nach oben. Der verstärkte Digitalisierungstrend wird das Unternehmen in den kommenden Jahren beflügeln. Interessierte Anleger müssen jedoch die relativ starken Kursschwankungen bei diesem deutschen IT-Nebenwert beachten.
ServiceNow: Premium-Preis für hohe QualitätBeim Cloud-Anbieter ServiceNow brummen die Geschäfte. Die Aktie ist zwar teuer, aber ihren Premium-Preis wert. › mehr lesen