Steico: Die Geschäfte laufen weiterhin gut

Baustoff-Spezialist Steico: Die Aktie lief zuletzt schlechter als das operative Geschäft. Wie geht es weiter? (Foto: Best Backgrounds / shutterstock.com)
Die Baukonjunktur in Deutschland boomt nach wie vor und auch die operative Geschäftsentwicklung des Baustoff-Spezialisten Steico ist positiv. Dennoch kommt die Aktie unter dem Strich seit längerer Zeit nicht voran.
Woran liegt das bzw. woran könnte das liegen? Dieser Frage widmen wir uns gleich. Zunächst blicken wir aber kurz auf das Unternehmen Steico, auf die jüngsten Entwicklungen und die aktuellen Zahlen.
Steico entwickelt, produziert und vertreibt ökologische Bauprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen. Dabei ist das Unternehmen europäischer Marktführer im Segment der Holzfaser-Dämmstoffe. Steico ist als Systemanbieter für den ökologischen Hausbau positioniert und bietet als branchenweit einziger Hersteller ein integriertes Holzbausystem an, bei dem sich Dämmstoffe und konstruktive Bauelemente ergänzen.
Hierzu zählen flexible und stabile Holzfaser-Dämmplatten, Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS), Dämmplatten mit aussteifender Wirkung sowie Einblasdämmung aus Holzfasern und Zellulose. Stegträger und Furnierschichtholz bilden die konstruktiven Elemente. Daneben stellt Steico Hartfaserplatten her und ist im Holzhandel aktiv.
1. Halbjahr 2019 sorgt für neue Rekorde
Kommen wir nun zu den jüngsten Zahlen: Im 1. Halbjahr 2019 konnte Steico das Wachstum mit neuen Rekordwerten beim Umsatz und den Ergebnissen fortführen. Mit einem Umsatzanstieg von 13,6% auf 139,6 Mio. Euro kann ein dynamisches Wachstum ausgewiesen werden. Die positive Entwicklung wird sowohl von Konstruktionsprodukten wie auch Dämmstoffen getragen.
Die Ergebnisse entwickelten sich ebenfalls sehr erfreulich. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte in den ersten 6 Monaten des laufenden Jahres um satte 21,3% auf 26,0 Mio. Euro zu. Der operative Gewinn (EBIT) kam bei einem Plus von 10,5% auf einen Wert von 13,7 Mio. Euro.
Der Nettogewinn kletterte um 7,4% auf 9,2 Mio. Euro. Mit einer EBITDA-Marge von 18,5% und einer EBIT-Marge von 9,8% im 1. Halbjahr führt Steico das Wachstum mit konstant hoher Profitabilität fort.
Mit innovativen Produkten und Kapazitätsreserven bei der Produktion ist Steico für die Fortsetzung des Wachstums hervorragend aufgestellt, teilt das Unternehmen mit. Das Steico-Management bestätigt daher den Ausblick für das Gesamtjahr 2019 mit einem Umsatzwachstum oberhalb von 10% und einer EBIT-Marge zwischen 9 und 10% (in Bezug auf die Gesamtleistung).
Jüngste Entwicklungen und Steico-Aktie im Blickpunkt
In dieser Woche wurde bekannt, dass es bei Steico zum Jahreswechsel einige Änderungen im Direktorium geben wird. Wird das den Kurs stark beeinflussen? Davon ist meines Erachtens nicht auszugehen.
Vielmehr glaube ich, dass die Steico-Aktie nach dem sehr steilen Anstieg von 2015 bis Sommer 2017 zunächst im Konsolidierungsmodus war und nun der Kurs nicht so recht vorankommt, weil deutsche Nebenwerte aktuell (bis auf wenige Ausnahmen) nicht gefragt sind. Ändert sich aber die Stimmungslage an der Börse und die Geschäftsentwicklung bei Steico bleibt so gut wie zuletzt (wovon ich ausgehe), kann es schnell und deutlich nach oben gehen.
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