Stryker: Langfristanleger lieben diese Aktie

Stryker besticht mit Beständigkeit, sowohl beim Wachstum als auch bei der Kursentwicklung. (Foto: NicoEINino / shutterstock.com)
Zählen Sie zu den Langfristanlegern, denen es nicht um kurzfristige Gewinne, sondern um eine langfristig positive, möglichst stabile Kursentwicklung geht?
Dann stelle ich Ihnen heute eine Aktie vor, die genau nach Ihrem Geschmack sein dürfte: Das Medizintechnikunternehmen Stryker, das seit vielen Jahren mit hoher Beständigkeit beim Umsatz- und Gewinnwachstum sowie bei der Kursentwicklung glänzt.
Kurzportrait
Der US-Medizintechnik-Konzern produziert HighTech-Implantate für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie künstliche Knie-, Hüft- und Schultergelenke. Zudem bietet Stryker Operationstechnik, Operations-Roboter, Trauma-Systeme und Endoskopie-Systeme. Zubehör und Verbrauchsmaterial für die Versorgung von Patienten sowie Produkte für die Unfallversorgung wie Tragebahren runden das Angebot ab.
Beständiges Wachstum und kontinuierliche Kursentwicklung
Stryker steigert Umsatz und Gewinn Jahr für Jahr beständig mit gut 10%. Ähnlich kontinuierlich verläuft die (positive) Entwicklung beim Aktienkurs. Die Aktie braucht nach einem (seltenen) Kursrücksetzer niemals lange, um wieder auf einen neuen Höchststand zu klettern.
Erfolgsfaktor Übernahmepolitik
Neben innovativen Produkten zählt auch die Übernahmestrategie von Stryker zu den Erfolgsfaktoren. Der Konzern tätigt jedes Jahr mehrere kleinere Übernahmen zur Aus-weitung seines Produktangebots. Dabei versteht es Stryker wie kaum ein anderes Unternehmen, die neuen Geschäftsbereiche schnell in seine Konzernstruktur zu integrieren und zum Erfolg zu führen. Auf große Übernahmen, mit denen höhere Risiken verbunden sind, verzichtet Stryker hingegen.
OP-Roboter und Implantate aus einer Hand
Die wichtigste Übernahme der vergangenen Jahre war der OP-Roboter-Hersteller Mako Surgical. Die OP-Roboter kommen bei Knie- und Hüftoperationen zum Einsatz. Das bringt Stryker in die perfekte Position sowohl die OP-Technologie als auch die benötigten orthopädischen Implantate als einziger Anbieter aus einer Hand anbieten zu können.
Die sogenannten minimal-invasiven Operationen (mit einem winzigen Einschnitt) mit Unterstützung der OP-Roboter besitzen eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber konventionellen OPs: Chirurgen arbeiten mit ihrer Hilfe noch präziser und machen weniger Fehler. Für die Patienten bedeutet der minimal-invasive Eingriff weniger Komplikationen und einen kürzeren Krankenhausaufenthalt.
Aktie bleibt für Langfristanleger interessant
Nachdem der Aktienkurs von Stryker seit Jahresbeginn um gut ein Viertel zugelegt hat, ist die Aktie zwar kein Schnäppchen mehr (das KGV liegt bei 24). Doch Qualität hat bekanntlich ihren Preis. Als unangefochtener Weltmarkt- und Technologieführer mit starker Bilanz sowie kontinuierlichem Wachstum verdient das Unternehmen aber aus meiner Sicht diesen Bewertungsaufschlag. Von einer hohen Bewertung kann daher bei Stryker keine Rede sein.
Für Langfristanleger bleibt die Stryker-Aktie daher auf jeden Fall einen näheren Blick wert. Vielleicht gelingt es Ihnen ja auch, einen der seltenen Kursrücksetzer zum Einstieg zu nutzen. Ich gehe davon aus, dass Stryker seine Stärken auch in den nächsten Jahren ausspielen kann.
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