Seltene Charttechnik-Formation: Der Diamant zeigt Unentschlossenheit

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Wenn in der Charttechnik die Formation Diamant auftritt, herrscht am Markt Unentschlossenheit. Die Umsätze sind zurückgegangen verursachen dann aber eine Gegenbewegung.

Die wird oft von Nachrichten ausgelöst, wie etwa einer Zinsentscheidung der Notenbank. In welche Richtung dann ein Ausbruch stattfindet, ist nicht vorhersehbar. Der Diamant ist ein Warnsignal.

Der Diamant – zunächst nur ein neutrales Chartmuster

Trader, die in der Charttechnik nach Trendsignalen suchen, achten auf bestimmte Chartmuster. Sie gehören zur Chartanalyse, die wiederum Bestandteil der technischen Analyse ist. Einige Muster tauchen immer wieder auf, wie etwa Dreiecke oder die Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Diamanten hingegen sind sehr selten.

Der Diamant gehört zu den neutralen Chartmustern. Er signalisiert zunächst eine Kurskonsolidierung. Er kann aber auch einen gravierenden Trendwechsel ankündigen. Seine Ausformung beginnt in der Regel, wenn der Markt nach längerem Aufwärtstrend sehr aktiv ist. Folglich entsteht er häufiger an wichtigen Hochpunkten. Deshalb ist er meist als Top-Formation zu sehen.

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Erst Ausschläge nach oben, dann nach unten

Das Bild, das wie ein Karo aussieht, entsteht, wenn anfangs die Kurse fächerförmig auseinander laufen. Die Ausschläge zwischen Hochs und Tiefs werden immer heftiger. Am Markt herrscht mit fortlaufen stärkeren Amplituden Unsicherheit.

In der zweiten, der rechten Hälfte laufen die Kurse wieder zusammen. Die Umsätze gehen zurück, die Ausschläge werden kleiner. Auf die Unsicherheit folgen nun Resignation und Unentschlossenheit.

Der Kampf zwischen Bullen und Bären ist zum Stillstand gekommen. Der Diamant vereint also Divergenz und Konvergenz in einer Formation. Ein Beispiel im Chart:

Diamant_1

Die Frage ist nur, in welche Richtung es weitergeht. Tritt der Diamant nach längerem Aufwärtstrend dann nach oben aus, so wird der Trend bestätigt. Der Diamant erweist sich als Fortsetzungsformation. Das Signal: Kaufen.

Tritt er nach unten aus, kommt es zum Trendwechsel. Dann ist der Diamant eine Top-Umkehrformation und somit ein Verkaufsignal. Entsprechend umgekehrt nach einem Abwärtstrend, wo der Diamant eine Bodenformation ist.

Dass ein starker Impuls in eine der beiden Richtungen bevorsteht, ist nun vorhersehbar. Meist sind dann Nachrichten der Anlass, die den Kurs beeinflussen. Wenn etwa der Leitzins angehoben wird, werden Investorengelder aus dem Aktienmarkt abgezogen und umgekehrt.

Diamant mit geringer Prognosekraft

Dann ist die Unentschlossenheit vorbei und wenn es nach oben weitergeht, hält der nachfolgende Aufwärtstrend in der Regel länger an. Da aber nicht unbedingt absehbar ist, in welche Richtung es weitergeht, hat ein Diamant nur eine recht geringe Prognosekraft.

Auf jeden Fall ist der Diamant Anlass, dass man als Trader sein Chance-Risiko-Verhältnis überprüft. Das Kursziel bestimmt sich nach der höchsten Amplitude der Ausschläge. Dabei wird vom Ausbruchsniveau aus nach unten gerechnet.

Die Trefferquote eines Diamanten wird von Analysten als vergleichsweise hoch eingestuft, wobei die der Bodenformation diejenige der Top-Formation übertrifft.