Devisentermingeschäfte oder Spot FX: Worin liegt der Unterschied?
Die Forex – der Markt der tausend Möglichkeiten? Forex-Anleger haben verschiedene, raffinierte Anlageoptionen.
So können sie Devisentermingeschäfte abschließen, aber sich auch auf der Spot Forex (Spot FX) engagieren – dabei gilt es allerdings, einen Unterschied zu beachten.
Ein Vertrag über ein Devisentermingeschäft ist gesetzlich verbindlich.
Er verpflichtet beide Parteien, einen bestimmten Betrag eines Währungspaares zu einer festgelegten Umtauschrate irgendwann in der Zukunft einzutauschen.
Wenn der Verkäufer seine Position nicht frühzeitig schließt, kann er entweder die Währung für den zukünftigen Tausch behalten – oder sie verkaufen und darauf pokern, die Währung demnächst günstiger wieder einzukaufen und so Profit zu machen.
Auf der Spot Forex werden die Basiswährungen tatsächlich umgetauscht – in materieller Form. Dies geschieht, nachdem der Verkauf abgewickelt wurde.
Generell lebt jeder Devisenkassamarkt von dieser Prozedur, vor allem die Rohstoffmärkte. Selbst Bürger, die bei der Bank Geld eintauschen, nehmen so an der Spot Forex teil.
Der Hauptunterschied zwischen Devisentermingeschäften und der Spot FX sind die äußeren Umstände, wann ein Währungspaar materiell ausgetauscht wird.
Bei Devisentermingeschäften wird der Preis bestimmt, wenn der Vertrag unterzeichnet wird, und das Währungspaar wird am Liefertag ausgetauscht (bzw. in näherer Zukunft).
Im Gegensatz dazu wird der Preis auf der Spot Forex zwar ebenso bestimmt, der materielle Austausch findet allerdings direkt zum Zeitpunkt des Handels statt, oder sehr kurz danach.
Dabei sollte man bedenken, dass auf dem Devisenkassamarkt wesentlich mehr spekuliert wird.
Es ist keine Seltenheit, dass Spekulanten ihre Position vor dem Abwicklungstag schließen, und die meisten Verträge somit nicht bis zum Liefertag andauern.