Bargeld-Beschränkungen: So sichern Sie sich am besten ab

Inhaltsverzeichnis

In einem vorangegangenen Artikel hatte ich an dieser Stelle das Thema mögliches Bargeld-Verbot einmal mehr aufgegriffen.

Beispiel Indien

Auch wenn viele Politiker und Geld-Experten ein solches für sehr abwegig halten, so hat doch die Entwicklung in Indien gezeigt, was möglich sein kann:

Mehr oder weniger über Nacht wurden dort die gängigen 500- und 1.000-Rupien-Scheine ungültig.

Es werden zwar neue Scheine auf den Markt kommen, doch zum Umtausch müssen die Inder zu den Banken und dort auch erklären, wo denn die z. T. großen Bargeld-Bestände herkommen.

Nun ist Indien weit weg, mögen viele  von Ihnen denken. Das ist richtig, aber Überlegungen zur Einschränkung des Bargelds gibt es auch in vielen westlichen Staaten

Als Anleger ist dabei auch immer wichtig, dass Sie immer mindestens so viel Bargeld in Euro halten, um damit 2 Monate Ihres Lebens-Standards abzudecken.

In der Krise können Banken schon einmal für Wochen geschlossen bleiben

Hintergrund dieser Empfehlung ist die Erfahrung, dass in Krisenzeiten schnell die Banken für einige Wochen geschlossen werden, Sie dann ohne Liquidität dastehen und keine Käufe mehr tätigen können.

Denn Kartengeld wird in solchen Zeiten obendrein meist nicht mehr akzeptiert.

So war es 2013 in der Schuldenkrise in Zypern und im Sommer 2015 auch in Griechenland; Sie erinnern sich bestimmt noch an die Bilder von wartenden Menschen an den Geldautomaten.

Über Wochen gab es da nur maximal 40 € pro Person und Tag. Wer da keine Bargeld-Reserven hatte, der saß buchstäblich – trotz gefüllten Bankkontos – auf dem Trockenen.

Setzen Sie auf kleine Scheine – dann bleiben Sie flexibel

Was ich Ihnen hier empfehle ist, dass Sie 500- und 200-€-Scheine strikt meiden.

Schon heute können Sie an den meisten Tankstellen damit nicht mehr bezahlen und auch im Supermarkt werden Sie kritisch beäugt, wenn Sie mit solchen großen Scheinen kommen.

Deshalb rate ich Ihnen, Ihren Bargeld-Vorrat zum großen Teil in 50- und 100-€-Scheinen zu halten.

Für ratsam halte ich es außerdem, einen Teil davon auch in 5-€-Scheinen zu halten, da gerade diese kleinen Stückelungen in Krisenzeiten gefragt sind.