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Das sind die Exportschlager aus Deutschland

Das sind die Exportschlager aus Deutschland
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Der Wert der deutschen Exporte ist in den letzten Jahren konstant gestiegen. 2013 lag er noch bei 1,08 Bio. Euro, 2014 kletterte er auf 1,12 Bio. Euro und 2015 dann auf 1,19 Bio. Euro. 2016 betrug der Wert der deutschen Exporte 1,20 Bio. Euro und 2017 lag er schließlich bei rund 1,28 Bio. Euro – ein Rekordwert. Im weltweiten Vergleich liegt Deutschland hinter den USA und China auf Platz 3.

Das waren die Top 7-Exportschlager aus Deutschland im Jahr 2017:

  1. 18,3 Prozent entfielen auf Autos und Fahrzeugteile mit einem Gesamt-Exportwert von 234,88 Mrd. Euro.
  2. 14,3 Prozent entfielen auf Maschinen wie Verbrennungsmotoren oder Turbinen, Öfen, Maschinen für die Metallverarbeitung und für die Land- und Forstwirtschaft mit einem Gesamt-Exportwert von 183,56 Mrd. Euro.
  3. 8,9 Prozent entfielen auf chemische Erzeugnisse wie Düngemittel, chemische Grundstoffe, Klebstoffe, Kunststoffe und Chemiefasern mit einem Gesamt-Exportwert von 114,66 Mrd. Euro.
  4. 8,6 Prozent entfielen auf Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse wie zum Beispiel Computer, Bankautomaten, Festplatten, Feuermelder, Uhren, Unterhaltungselektronik, Waagen, Feuermelder und Antennen im Gesamt-Exportwert von 110,52 Mrd. Euro.
  5. 6,4 Prozent entfielen auf elektrische Ausrüstungen wie Elektromotoren, Transformatoren, Haushaltsgeräte, Glasfaserkabel, Generatoren und Heizungen im Gesamt-Exportwert von 82,99 Mrd. Euro.
  6. 5,9 Prozent entfielen auf pharmazeutische Erzeugnisse wie Nahrungsergänzungsmittel, Antibiotika, Hormonen, Pflaster, Watte oder Röntgenkontrastmittel im Gesamt-Exportwert von 75,87 Mrd. Euro.
  7. 4,5 Prozent entfielen auf sonstige Fahrzeuge wie Züge, Jachten, Schiffe, Fahrräder, Motorräder und Luft- und Raumfahrzeuge im Gesamt-Exportwert von 57,93 Mrd. Euro.

Deutschland auf Export-Rekordhoch: Nicht alle sehen es positiv

Waren im Wert von 750 Mrd. Euro wurden in andere Mitgliedsstaaten der Europäischen Union exportiert. In Länder außerhalb der Europäischen Union wurden Waren im Wert von 529,4 Mrd. Euro exportiert.

Für Deutschland ist die hohe Exportquote positiv, sie spricht für eine starke Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze. Jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland ist vom Export abhängig und würden die Quoten zurückgehen, könnte das den Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten. Politiker aus anderen Ländern sehen die Rekord-Exporte aus Deutschland zum Teil jedoch auch kritisch. Sie würden sich wünschen, dass in ihren eigenen Ländern mehr produziert wird beziehungsweise vermehrt auf Produkte aus der Heimat zurückgegriffen wird.

Vor allem in den USA werden immer wieder negative Töne über die deutsche Export-Politik laut. Durch den schwachen Euro würde Deutschland sowohl die Vereinigten Staaten als auch andere Länder ausbeuten, so heißt es. US-Präsident Donald Trump droht immer wieder mit Strafzöllen auf deutsche Autos, die sich auf die deutsche Exportbilanz negativ auswirken würden.

Welche sind Deutschlands wichtigste Handelspartner für Exporte?

Die USA sind der wichtigste Handelspartner für Deutschland in Sachen Export. 8,9 Prozent aller Exporte gehen über den großen Teich in die Vereinigten Staaten. 8,4 Prozent der Exporte gehen nach Frankreich – das zweitwichtigste Exportland für Deutschland. Darauf folgt auf dem dritten Platz auch schon Großbritannien mit 7,2 Prozent, was sich durch den Brexit aber ändern könnte. Weitere wichtige Exportländer sind die Niederlande mit 6,5 Prozent und China mit 6,2 Prozent.