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Activision Blizzard: Der große Konkurrent von Electronic Arts

Inhaltsverzeichnis

Gestern habe ich Ihnen hier im Schlussgong mit Electronic Arts den Marktführer in der Videospielbranche vorgestellt. Heute möchte Ihnen den härtesten Konkurrenten präsentieren, Activision Blizzard.

Activision Blizzard ist ein Videospielproduzent, der seinen Sitz in Santa Monica (USA) hat. Besonders bekannt ist Activision Blizzard für seine Videospielreihe Call of Duty. Call of Duty ist das berühmteste Ego-Shooter-Spiel (umgangssprachlich auch Ballerspiel genannt) der Welt. Beeindruckend: In der ersten Woche nach der Veröffentlichung verkaufte sich das Spiel über 6 Millionen Mal.

Das Unternehmen hat 9.500 Mitarbeiter und erreichte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von gut 7 Milliarden USD. Wenn man nur vom Umsatz ausgeht, ist Activision Blizzard sogar Marktführer im Videospiel-Sektor.

Aufstieg durch Fusion

Der Branchen-Gigant Activision Blizzard in der heutigen Form entstand 2008 durch die Fusion der Unternehmen Activision und Vivendi Games. Der Namensbestandteil Blizzard geht auf den Videospielentwickler Blizzard Entertainment zurück.

Diesen hatte Vivendi Games mit in das Unternehmen eingebracht. Aufgrund der großen Bekanntheit des entwickelten Spiels World of Warcraft und des hohen Umsatzanteils entschied man sich, den Namen Blizzard mit einzubringen.

1992 kurz vor dem Untergang

Der Kern des Unternehmens wurde am 1. Oktober 1979 von den vier ehemaligen Videospielentwicklern David Crane, Larry Kaplan, Alan Miller und Bob Whitehead, sowie dem Manager Jim Levy gegründet.

Die Entwickler gründeten ihr eigenes Unternehmen nur, da sie an dem Erfolg ihres früheren Arbeitgebers Atari nicht beteiligt worden waren und nicht einmal ihre Namen genannt wurden. Rückblickend können wir festhalten: Ein großer taktischer Fehler der damaligen Atari-Führung!

In den 1980er begann sich Activision auch anderen Plattformen zuzuwenden, nachdem sich das Unternehmen in der Gründungsphase nur auf die Konsole Atari 2600 konzentriert hatte.

Doch Activision kam nie so richtig in Fahrt und musste im Jahr 1992, nach mehreren Namensänderungen und ständigen Streitigkeiten zwischen den Führungspersonen, sogar Insolvenz anmelden.

Nach dem Neustart ging es für Activision wieder bergauf und das Unternehmen konnte, durch verschiedene erfolgreiche Spielkollektionen, 2004 wieder Rekordgeschäftszahlen vermelden und auch in den Folgejahren steigende Gewinne verbuchen.

Vivendi Games: Durchbruch mit lautem Knall

Blicken wir jetzt auf den zweiten Fusionspartner: 1998 erwarb Vivendi die Medienagentur Havas und konnte so in den Videospielemarkt einsteigen. 2005 feierte das Unternehmen mit dem von Blizzard produzierten Online-Rollenspiel World of Warcraft den weltweiten Durchbruch in der Videospielbranche.

Im ersten Jahr erwirtschaftete Blizzard, nur durch monatliche Gebühren für das Spiel, über eine Milliarde USD Umsatz. Das Spiel löste einen Boom aus, so dass der Mutterkonzern Vivendi jedes Quartal neue Rekordzahlen verzeichnen konnte. So machte sich Vivendi Games zusammen mit Blizzard einen Namen in der Branche, wurde zu einem Marktführer in der Videospielwelt und zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für Electronic Arts.

Activision Blizzard: Von der Fusion bis heute

Wie ich Ihnen schon berichtet hatte, entstand Activision Blizzard aus der am 2. Dezember 2007 angekündigten Fusion von Vivendi Games und Activision. Seit dem 10. Juli 2008 tritt Activision Blizzard als einheitliches Unternehmen auf.

Durch weitere Veröffentlichungen der Spielreihe Call of Duty und der steigenden Spielerzahl von World of Warcraft wuchs das Unternehmen immer weiter. 2011 musste Activision Blizzard allerdings einen Imageschaden hinnehmen. Der Konzern musste eine Strafe in Höhe von 500.000 Euro zahlen. Der Grund dafür war die Beteiligung an einem Kartell für den Austausch von Videospielkonsolen und Datenträgern.

Activision Blizzard ist heute einer der weltweit größten Spieleentwickler. Berühmte Spielreihen wie Call of Duty, World of Warcraft oder das Smartphonespiel Candy Crush Saga, verkaufen sich immer noch sehr gut, obwohl das Unternehmen in den vergangenen Quartalen Einbußen bei den Verkaufszahlen hinnehmen musste und zuletzt einige negative Nachrichten veröffentlicht hat, was auch den Aktienkurs deutlich nach unten drückte.

Trotzdem zählt Activision Blizzard weiterhin zu den größten Videospiel-Unternehmen und kann dem großen Wettbewerber Electronic Arts Paroli bieten. Wie heißt es so schön: Konkurrenz belebt das Geschäft.