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Amazon-Aktie: Star-Investor nutzt Rückschlag zum Einstieg

Amazon-Aktie: Star-Investor nutzt Rückschlag zum Einstieg
Pixavril / stock.adobe.com
Inhaltsverzeichnis

Heute möchte ich Ihnen die derzeit drei größten Aktien-Positionen aus dem Portfolio des Top-Value-Investors Andreas Halvorsen vorstellen.

Halvorsen startete seine berufliche Karriere bei der norwegischen Marine, wo er sich zum Offizier ausbilden ließ. Im Anschluss ging er nach Stanford, um dort Wirtschaftswissenschaften zu studieren. Dort erhielt er 1990 seinen MBA mit Auszeichnung und gilt bis heute als einer der besten Studienabgänger.

Nach dem Studium verließ Halvorsen das sonnige Kalifornien und zog nach New York, wo er eine Stelle im Aktienhandel von Morgan Stanley ergatterte. Dort hielt es ihn jedoch nur zwei Jahre. Bereits 1992 wechselte er zu Julian Robertson, dem schon zur damaligen Zeit legendären Hedgefondsmanager. Der ehemalige Börsenmakler hatte es nämlich geschafft, das verwaltete Vermögen seines Tiger Management Funds binnen 15 Jahren von acht Millionen Dollar auf 7,2 Milliarden Dollar im Jahr 1996 zu steigern.

Unter der Ägide von Robertson wurde Halvorsen Mitglied im erlesenen Tiger Club, bevor er 1999 seinen eigenen Hedgefonds Viking Global Investors gründete. Wegen seiner jährlichen Renditen von im Schnitt 22% in den ersten zehn Jahren entwickelte sich der Fonds von Andreas Halvorsen rasch zu einem Magnet für Kunden auf der Suche nach lukrativen Anlagemöglichkeiten. Heute verwaltet Halvorsen die stolze Summe von 34 Milliarden Dollar.

Einem einzigen Großinvestor blind zu folgen, ohne die Hintergründe zu den einzelnen Aktien-Positionen zu kennen, ist sicher nicht ratsam. Doch wenn Sie auf der Suche nach interessanten US-Aktien sind, kann sich ein Blick auf die Investments von Andreas Halvorsen lohnen.

Das sind derzeit die drei größten Aktien-Positionen von Viking Global Investors:

T-Mobile US

Größte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von rund 7% ist die Aktie von T-Mobile US. Derzeit hält Halvorsen ein Aktienpaket im Wert von 1,72 Milliarden Dollar an dem Unternehmen. Im vergangenen Quartal hat Halvorsen die Position nochmals minimal ausgebaut (+2%). Insgesamt hält der renommierte Fondsmanager 1,07% aller Stimmrechte des Unternehmens.

Zuletzt gingen bei der Telekom-Tochter Umsätze von 20,12 Milliarden Dollar durch die Bücher (vs. 19,75 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal). Am Ende erzielte der Konzern einen Nettogewinn in Höhe von 713 Millionen Dollar.

Amazon

Zweitgrößte Position mit einer Portfolio-Gewichtung rund 5,6% ist die Amazon-Aktie. Derzeit hält Halvorsen über seinen Fonds ein Aktienpaket im Wert von 1,37 Milliarden Dollar an dem Unternehmen. Zuletzt hatte der Fondsmanager den Kursrückgang genutzt und seine Position nochmals deutlich um 52% ausgebaut.

Zuletzt verschreckte der Online-Gigant seine Anleger mit einem Quartalsverlust. Amazon hat im ersten Quartal des Jahres ein Minus von 3,8 Milliarden Dollar eingefahren. Grund dafür war neben dem schwächelnden Onlinehandel vor allem die Abschreibung auf die Beteiligung an Rivian, die mit 7,6 Milliarden Dollar zu Buche schlug.

Der Umsatz kletterte unterdessen um rund 9% auf 116,4 Milliarden Dollar. Für das laufenden Quartal blieb der Konzern mit einer Spanne zwischen 116 und 121 Milliarden aber deutlich hinter den Prognosen von Analysten zurück, die im Schnitt 125,48 Milliarden erwarten.

General Electric

Drittgrößte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 4,76% ist die General Electric-Aktie. Derzeit hält Halvorsen ein Aktienpaket im Wert von 1,17 Milliarden Dollar an dem Unternehmen. Das entspricht 1,16% aller ausstehenden Aktien des Unternehmens. Zuletzt hat der Großinvestor seine Position allerdings um 29% abgebaut.

Die US-Industrie-Ikone General Electric verfehlte im ersten Quartal die Markterwartungen. Der organische Umsatz lag mit 16,43 Milliarden Dollar 490 Millionen Dollar unter den Schätzungen. Unter dem Strich blieb ein Gewinn je Aktie von 24 Cent hängen. Das wiederum lag 5 Cent über den Erwartungen der Wallstreet-Analysten.

Vor dem Hintergrund der Kursschwäche witterte zuletzt auch der Vorstand Larry Culb eine gute Einstiegsgelegenheit. Er erwarb Anfang Mai GE-Papiere im Gegenwert von 4,8 Millionen Dollar.